Nicht wenige denken, wenn sie nicht zufrieden im Job sind, dass es etwas mit den langweiligen Aufgaben , dem cholerischen Chef oder den Kolleg:innen zu tun hat.
Ich erkläre dir in diesem Artikel, was einen wesentlich größeren Einfluss darauf hat, ob du zufrieden und glücklich im Beruf bist.
Kennst du deine persönlichen Werte?
Lebst du nach ihnen?
Warum solltest du deine eigenen Werte genauer kennen und verstehen? Das ist leicht erklärt, unter anderem deshalb, weil es dir dadurch leichter fällt, andere Menschen und das, was sie tun, besser einzuordnen. Das ist im Beruf, wie auch im Privatleben von Vorteil für dich.
Was sind Werte?
Es gibt eine Werte Definition. Werte ist ein anderer Begriff für Wertvorstellungen. Sie bezeichnen eine im allgemeinen Sprachgebrauch als erstrebenswert oder moralisch gut betrachtete Eigenschaften. Sie sind so etwas wie allgemein anerkannte Zielvorstellungen, die du oder die Gesellschaft als wertvoll erachten.
Werte weisen uns die Richtung und führen wie ein Kompass durch unser Leben. Sie sollen uns Orientierung geben und den Fokus auf sinnstiftende Wichtigkeiten schaffen.
Um das mit einem Beispiel zu beschreiben: Wenn einer deiner Werte Zuverlässigkeit ist, wirst du selbst darauf großen Wert legen, dass deine Kollegen im Team ihre Aufgaben verlässlich erledigen und so zum Teamergebnis beitragen.
Du setzt dir durch Werte auch Ziele und versuchst sie zu erreichen. Mal angenommen, einer deiner Werte ist Gesundheit, wirst du darauf achten, dass du dich gesund ernährst und das auch so in deine Familie weitertragen.
Lass uns mal eine grundlegende Einordnung vornehmen.
Werte-Kategorien
Es gibt sogenannte Grundwerte des Menschen oder einer Gesellschaft, die unser tägliches Leben beeinflussen. Solche Grundwerte sind zum Beispiel Freiheit oder Gleichheit. Sie sind Voraussetzung für ein funktionierendes Zusammenleben. Und du weißt, die Grundwerte, die für uns selbstverständlich sind, werden an der einen oder anderen Stelle auf der Welt mit Füßen getreten.
Dann gibt es gesellschaftliche Werte, die innerhalb einer Gesellschaft oder innerhalb eines Unternehmens als erstrebenswert oder moralisch gut erachtet werden. Das kann zum Beispiel sein, dass es üblich ist, sich zu grüßen, wenn man sich auf dem Firmenflur begegnet. Dahinter steckt zum Beispiel der Wert Höflichkeit. Aber auch Gerechtigkeit, also bezogen auf das Arbeitsleben eine gleiche Bezahlung für Frauen und Männer für dieselben Aufgaben.
Bei den persönlichen Werten geht es um Ziele, die du selbst erreichen willst. Dazu gehört beispielsweise Erfolg in Bezug auf den Beruf oder auch Freundschaft und Liebe, also dein Sozialleben.
Du solltest dir regelmäßig Gedanken über deine Werte machen, nach welchen Werten du leben möchtest und auch, ob du danach lebst oder dich zwischenzeitlich von deinen Werten entfernt hast.
Im Laufe des Lebens können sich diese individuellen Werte auch ändern. Das kann durch veränderte Lebenssituationen passieren, wenn du eine Familie gründest und Kinder bekommst. Aber auch mit zunehmendem Lebensalter oder aufgrund neuer Erkenntnisse und manchmal auch Schicksalsschläge.
Was Normen mit Werten zu tun haben
Normen kennst du sicherlich aus deinem Berufsalltag mit diversen DIN-Normen und auch aus dem Qualitätsbereich.
Es gibt aber auch Normen, die sich aus Werten und deren Anwendung ergeben haben. Lass mich dir einige Beispiele zeigen:
Wenn dir als Wert Ehrlichkeit wichtig ist, dann ist dir der Satz “Du sollst nicht lügen” mit Sicherheit wichtig. Und das ist eine Norm, also eine konkrete Handlungsvorschrift. Verrückt oder? Wir wenden täglich Normen an und sind uns dessen oftmals gar nicht bewusst.
Ein Beispiel aus meinen Werten ist Gerechtigkeit. Ich kann es absolut nicht haben, wenn jemand ungerecht behandelt wird. Die Norm dahinter ist “Du sollst jeden gleich behandeln.”
Hier kommen noch weitere Werte und die dazugehörige Norm dahinter:
Wert
Die Norm dahinter
Anerkennung
Du sollst anderen mit Wertschätzung begegnen
Freiheit
Du sollst jedem seine Freiheit und seine Chancen lassen
Freundlichkeit
Du sollst mit anderen kommunizieren, als wären sie dein:e Freund:in
Frieden
Du sollst Konflikte ohne Gewalt lösen
Gesundheit
Du sollst nach körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens streben
Höflichkeit
Du sollst ein rücksichtsvolles, von Respekt, freundlichem Auftreten, Offenheit und Zuvorkommenheit geprägtes Verhalten an den Tag legen
Integrität
Du sollst den eigenen Werten treu bleiben und dabei ehrlich und gerecht handeln.
Kreativität
Du sollst Neues erschaffen und arbeitest mit großem Vergnügen an der Lösung von Problemen. Dabei ist der Weg dein Ziel und gehst von verschiedenen Seiten an eine Aufgabe heran.
Loyalität
Du sollst dich mit einem Menschen oder einer Firma / einer Organisation verbunden fühlen und dich unterstützend verhalten. Diese innere Haltung setzt gegenseitiges Vertrauen voraus sowie die gemeinsamen Werte oder Interessen zu teilen und diese auch nach außen zu vertreten.
Respekt
Du sollst dich selbst respektieren, so wie du bist und deinen Mitmenschen gegenüber Wertschätzung zeigen. So erhältst du auch selbst viel Positives zurück.
Toleranz
Du sollst andere nachsichtig, respektvoll und freundlich behandeln, auch und gerade wenn diese anders sind oder denken als man selbst.
Verantwortung
Du sollst übernommene Aufgaben und Pflichten so erfüllen, dass sie den bestmöglichen Verlauf nehmen und die daraus entstehenden Konsequenzen akzeptieren. Auch aufhören, anderen, den Umständen oder deiner Vergangenheit die Schuld für deine Probleme zu geben. Es bedeutet, dass du nicht deinem Vorgesetzten, den Kollegen oder Kunden die Schuld geben darfst, wenn du unzufrieden, gereizt oder unglücklich bist.
Zuverlässigkeit
Du sollst sicher und vertrauenswürdig handeln und andere können sich darauf verlassen, dass du zu den von dir getroffenen Absprachen stehst, einen Termin einhältst oder auch zur Hilfe kommst, wenn du darum gebeten wirst.
Diese Werteliste mit ihren Normen ist nur ein Ausschnitt. Dir fallen sicherlich selbst noch weitere ein.
Wie entstehen Werte?
Werte werden an die nächste Generation weitergegeben, sie werden von den Eltern und Großeltern oder der Gesellschaft vorgelebt. Durch Bestätigung, Nichtbeachtung oder Bestrafung lernen wir von klein auf, welches Verhalten in unserer Gesellschaft und der Familie erwünscht ist und was eben nicht.
Wertewandel ist ganz normal
Zu Beginn deines Arbeitslebens ist es dir vielleicht wichtig Karriere zu machen und Erfolg im Beruf zu haben. Ein entsprechend hohes Gehalt zu verdienen und damit vielleicht ein Haus zu bauen oder schöne Reisen machen zu können.
Sobald du eine Familie hast, wird es dir wichtiger, Zeit mit der Familie zu verbringen und dass alle gesund sind. Und schon haben wir den Salat, denn die Werte Karriere, Erfolg und Familie wollen auch heute noch nicht so recht zusammenpassen.
Du bekommst ein schlechtes Gewissen, wenn du dich mit eigener Familie trotzdem weiter auf die Karriere konzentrierst und von der Gesellschaft werden dir auch noch versucht Knüppel zwischen die Beine zu schmeißen in Form von Aussagen wie “Rabenmutter” oder “wie kann sie nur das Kind schon so jung abschieben”.
Es ist also echt ein Kreuz mit den Werten und nicht einfach, es allen und jedem recht zu machen. Deshalb ist es wichtig, dass du dir deiner Werte bewusst wirst und es einzig und alleine DIR recht machst.
Welche Werte gehören zu dir?
Die persönlichen Werte sind die Grundlage für deine beruflichen und privaten Entscheidungen. Vielleicht hast du dich noch nie mit deinen Werten beschäftigt, oder es ist schon eine Weile her.
Deine Werte sind wichtig, weil du dadurch verstehst, warum du in bestimmten Situationen in einer bestimmten Art und Weise reagiert hast.
Werte können wie ein innerer Kompass sein. Vor allem in schwierigen Situationen können sie uns helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Tun wir das, fühlt sich unsere Entscheidung meist leichter an, weil sie mit unserer Intuition, also dem, was das eigene Herz dazu sagt, übereinstimmt.
Gerade in der heutigen Zeit können sich deine eigenen Werte stark von denen deiner Eltern und Großeltern unterscheiden. Der Wert Nachhaltigkeit ist heute viel stärker vertreten als noch vor dreißig oder vierzig Jahren.
Finde deine persönlichen Werte heraus
Ich habe dir zwei Möglichkeiten mitgebracht, wie du deine Werte herausfinden kannst.
Variante A: Klassisch mit Stift und Papier
Wähle dir aus der Liste der Werte zunächst 15 Werte aus, die dir wichtig sind und markiere sie. Wähle aber bitte nicht die Werte, von denen du denkst, dass sie sinnvoll für dich wären, sondern diejenigen, die dich ausmachen und definieren. Die etwas in dir zum Klingen bringen. Das ist nur eine kleine Auswahlliste. Es gibt natürlich noch viel mehr Werte. Schreibe deshalb ruhig weitere dazu, die dir ganz persönlich wichtig sind.
Schritt 1: Wähle 15 Werte aus der nachfolgenden Werteliste aus . . .
Abenteuer
Achtsamkeit
Akzeptanz
Anerkennung
Aufgeschlossenheit
Aufmerksamkeit
Ausgeglichenheit
Authentizität
Begeisterung
Beharrlichkeit
Bescheidenheit
Besonnenheit
Dankbarkeit
Disziplin
Effektivität
Effizienz
Ehrlichkeit
Empathie
Fairness
Fleiß
Freiheit
Freude
Freundlichkeit
Fröhlichkeit
Fürsorglichkeit
Geduld
Gelassenheit
Gerechtigkeit
Gesundheit
Glaubwürdigkeit
Großzügigkeit
Harmonie
Hilfsbereitschaft
Höflichkeit
Humor
Interesse
Integrität
Intuition
Klugheit
Kreativität
Leidenschaft
Leichtigkeit
Liebenswürdigkeit
Loyalität
Mitgefühl
Mut
Nachhaltigkeit
Offenheit
Optimismus
Ordnungssinn
Pflichtgefühl
Pünktlichkeit
Respekt
Rücksichtnahme
Sanftmut
Selbstdisziplin
Selbstvertrauen
Sicherheit
Sorgfalt
Spaß
Sympathie
Teamgeist
Tapferkeit
Toleranz
Treue
Tüchtigkeit
Unabhängigkeit
Verantwortung
Verlässlichkeit
Vertrauen
Weisheit
Weitsicht
Wertschätzung
Zielstrebigkeit
Zuverlässigkeit
Zuversicht
Schritt 2: Erstelle die Liste deiner Werte
Schreibe deine ausgewählten 15 Werte jetzt untereinander auf, lass daneben Platz, den brauchst du gleich noch. Die Reihenfolge ist egal.
Schritt 3: Wäge deine Werte gegeneinander ab
Jetzt kommt der etwas knifflige Teil. Wäge jeden Wert gegen den nächsten ab.
Nimm den ersten Wert der fünfzehn Werte auf deiner Liste her und wäge ab:
Ist der erste Wert dir wichtiger als der zweite Wert? Wenn ja, machst du einen Strich beim ersten Wert. Wenn dir der zweite Wert wichtiger ist, machst du dort einen Strich.
Dann vergleichst du den ersten Wert mit dem dritten Wert. Ist der erste Wert wichtiger, mache dort einen Strich. Ist der dritte wichtiger, dann bekommt der dritte einen Strich.
Vergleiche also den ersten Wert mit allen anderen vierzehn Werten. Danach den zweiten Wert mit allen anderen, die unterhalb von ihm stehen. Mit dem ersten hast du ja gerade schon verglichen. Das ist nicht mehr notwendig.
Dann der dritte Wert mit allen, die unterhalb von ihm stehen und so weiter. Mache immer einen Stich bei dem Wert, der dir wichtiger ist.
Schritt 4: Deine wichtigsten Werte
Schreibe dir jetzt die fünf Werte mit den meisten Strichen auf. Beginne dabei mit dem Wert, der die meisten Striche von dir bekommen hat. Fast geschafft.
Jetzt hast du deine Liste mit den fünf Werten, die dir derzeit am Herzen liegen. Und nun, spüre mal in dich hinein, ob das wirklich deine Werte sind. Du wirst es spüren, wenn sie passen.
Glückwunsch zu deinen aktuellen Werten, die dich stärken und begleiten.
Variante B: Werte Online-Test
Das Team um Jan Lenarz hat einen ausgezeichneten Wertetest in der Online-Variante erstellt. Du findest ihn unter einguterplan.de/werte/
Der Test dauert ca. 5 bis 7 Minuten und macht auch richtig Spaß. Ich habe ihn in den letzten Jahren schon einige Male gemacht. Schau gerne dort vorbei und verrate mir im Anschluss deine drei wichtigsten Werte in den Kommentaren.
Was bedeuten dir diese Werte?
Deine Werte prägen dich mehr, als du glaubst.
Weshalb hast du sie ausgewählt? Sie sind deine inneren Antreiber und beeinflussen dich täglich bei vielen deiner Entscheidungen. Und diese Entscheidungen haben dich zum Aufbau deiner Kompetenzen, Stärken und Erfolge geführt.
Wenn du dich in einem ähnlichen Wertesystem befindest wie andere Menschen – sei es im Unternehmen oder privat – fühlst du dich wohl und es entstehen weit weniger Unstimmigkeiten oder auch Konflikte.
Wenn Werte im Beruf kollidieren, führt dies zu deiner Unzufriedenheit und auch zu einer unausgeglichenen Work-Life-Balance.
Beispiel: Wenn einer deiner Werte Ehrlichkeit ist, spürst du, wenn jemand nicht ehrlich zu dir ist. Oder wenn dein Wert „Verantwortung“ verletzt wird, reagierst du in der Regel ganz besonders emotional.
Ziel ist es deshalb, deine eigenen Top-Werte im Blick zu behalten, für deine nachhaltige, glückliche und gesunde Berufs- und Karriereentwicklung.
Überprüfe dich doch einfach mal selbst:
Was schätzt du an anderen Menschen?
Was stört dich bei anderen Menschen?
Wann reagierst du emotional?
Denk mal drüber nach, welcher deiner Werte in dem Moment verletzt wurde. Vielleicht entdeckst du jetzt, woran es lag.
Wo kannst du deine persönlichen Werte im Berufsleben einsetzen?
Schau doch mal, ob du fünf konkrete berufliche Situationen findest und prüfe, welche deiner Werte zum Zug gekommen sind.
Wenn zum Beispiel einer deiner Werte „Interesse“ ist, dann zeigst du das, indem du dich für die Aufgaben und Probleme deiner Kolleg:innen interessierst.
Nicht wenige berufliche Missverständnisse beruhen auf unterschiedlichen Werteverständnissen. Deshalb lohnt es sich, hier genauer hinzuschauen.
Warum deine Werte entscheiden, ob du beruflich glücklich bist
Viele Frauen glauben, dass alleine ihre Fähigkeiten dafür verantwortlich sind, welche beruflichen Chancen sie bekommen. Doch das stimmt nicht. Es ist vielmehr so, dass deine persönlichen Werte und die Einstellung zum Beruf zusätzlichen Einfluss haben, wie weit du auf deiner Karriereleiter nach oben kommst.
Warum? Weil Werte aus den Dingen, die du denkst und glaubst, bestehen. Sie bestimmen die Art und Weise, wie du arbeitest und dein Leben führst.
Dein Job und auch dein privates Leben empfindest du dann als positiv, wenn du deine Entscheidungen nach deinen Werten triffst und dein Leben auch entsprechend lebst.
Das heißt im Umkehrschluss aber auch, immer, wenn du das Gefühl hast, es passt etwas nicht im Beruf oder in meinem Leben, dann haben deine Entscheidungen nicht zu deinen Werten gepasst.
Genau aus dem Grund ist es so wichtig, dass du deine Werte kennst und dein Leben danach ausrichtest.
Welche Möglichkeit der Unterstützung hast du?
Ein Business- oder Berufs-Coaching kann helfen, Wertekonflikte und die Ursachen dahinter aufzudecken und eine Lösung dafür zu finden. Meine Klientin Sandra, 35 Jahre, Marketingspezialistin in einem großen Unternehmen meinte: “Ich bin eine Perfektionistin. Gerade in meinem Bereich, in dem inzwischen sehr agil und flexibel gearbeitet wird, ist das immer wieder mein persönlicher Hemmschuh. Ich fühle mich aber nicht wohl, wenn etwas in meinen Augen nicht perfekt ist.”
Wir haben uns im Coaching genauer angeschaut, woher dieser Perfektionismus kommt und welche Gefühle dahinterstecken. Sandra hatte einige Aha-Momente und kann jetzt viel besser damit umgehen und auch loslassen.
Nutze deine Werte richtig
In deinen Werten sind auch Stärken enthalten, die du für deine Entscheidungen und Veränderungen nutzen solltest.
Welche deiner Werte waren schon immer sichtbar? Und welche kannst du in deinem Beruf derzeit nicht ausleben? Ist das womöglich ein Grund für deine Unzufriedenheit?
Stimmen deine Werte mit denen deines Arbeitgebers überein?
Wir verbringen im Beruf oft mehr Zeit als mit der eigenen Familie. Und meistens ist es für uns nicht nur ein Job. Wir wollen uns dort auch wohlfühlen.
Werte, die im Unternehmen gelebt werden, sind deshalb für uns sinnstiftend und wirken sich positiv auf unsere Motivation und das Vertrauen in das Unternehmen aus.
Inzwischen hast du schon so viel über Werte gelernt. So kannst du dir sicherlich vorstellen, was passiert, wenn deine Werte nicht mit denen deines Arbeitgebers oder aktuellen Vorgesetzten übereinstimmen.
Richtig! Dann “matched” ihr nicht und Enttäuschungen sind vorprogrammiert.
Jetzt wird es viel einfacher für dich, zu entscheiden, ob du am richtigen Arbeitsplatz bist oder nicht. Wenn dein Arbeitgeber nicht deine Werte vertritt, wirst du über kurz oder lang nicht mehr jeden Morgen für ihn aufstehen wollen. Klingt logisch. Oder?
Wie finde ich die Werte meines Arbeitgebers heraus?
Damit du entscheiden kannst, ob dein Arbeitgeber (noch) zu dir passt, solltest du einen Abgleich deiner Werte mit denen des Unternehmens machen.
Was sind Unternehmens-Werte
Unternehmenswerte sind die Grundprinzipien, die festlegen, wie einUnternehmen an das Thema Arbeit, zwischenmenschliche Zusammenarbeit und Wohlbefinden der Mitarbeiter herangeht.
Die Grundwerte des Unternehmens geben dabei den Ton an für die Zusammenarbeit und die Übernahme von Verantwortung für die Tätigkeit im Unternehmen.
Einige klassische Beispiele für Unternehmenswerte sind: Qualität, Nachhaltigkeit, Innovation, Kundenfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Integrität oder auch Offenheit.
Wenn Unternehmen ihre Werte wirklich leben, bieten sie Orientierung bei schwierigen Entscheidungen oder auch in Krisenzeiten. Als Corona unser Leben veränderte, bekam der Wert Gesundheit einen sehr hohen Stellenwert und die Unternehmensleitungen setzten alle Hebel in Bewegung, damit die meisten Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten konnten.
In einem Zeitalter der Digitalisierung müssen sich Unternehmen also anpassen und Führungskräfte anders agieren. Das ist die entscheidende Voraussetzung, wenn sie weiterhin erfolgreich sein wollen.
Ein Unternehmen muss daher auch Werte und Kultur vorleben. Denn damit können sich Menschen identifizieren, als Team zusammenwachsen und auch die Extrameile gehen. Und selbst Konfliktsituationen steht man so durch.
Sechs Anzeichen für eine gute Unternehmenskultur
Die Unternehmenswerte sind öffentlich genannt, z. B. auf der Webseite.
Das Unternehmen hat eine Mission und stellt sie klar heraus.
Vertrauen und Flexibilität im Job sind hohe Werte, denn Spaß macht das Arbeiten dann, wenn man das Gefühl von Freiheit hat.
Es gibt eine angemessene Bezahlung.
Mitarbeiter werden auch am Unternehmenserfolg beteiligt.
Wie sich die Werte eines Unternehmens auf die Mitarbeiter auswirken, hat die Hotel-Kette Upstalsboom von Bodo Janssen ganz massiv selbst erlebt.
Nach einer verheerenden Mitarbeiterbefragung und kritischen Stimmen der Mitarbeiter musste sich Bodo Janssen eingestehen, dass der “Fisch am Kopf (also bei ihm) anfing zu stinken”. Was für ihn sehr ernüchternd und schmerzhaft war.
Innerhalb von eineinhalb Jahren wurde eine neue Unternehmenskultur etabliert, die auf Werten basiert und den Upstalsboomern besonders am Herzen liegen.
Sie haben ihre Werte in einem wunderschönen Wertebaum festgehalten.
Bodo Jannsen sagt: “Eine Unternehmenskultur ist dann authentisch, wenn die Menschen dieser Kultur im Alltag das leben können, was ihnen als Mensch wichtig ist.”
Jeder soll die Möglichkeit haben, sich persönlich weiterzuentwickeln und sich für das einsetzen, was ihm wichtig ist.
Über den Upstalsboom Weg gibt es auch ein schönes Kurzvideo, das mehrere Preise gewonnen hat und im Unternehmen so viel zum Positiven verändert hat.
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Was kannst du tun, wenn für dich wichtige Werte in deinem Unternehmen oder Team nicht gelebt werden?
Du weißt jetzt, welche Werte du selbst hast und kannst eine Einschätzung vornehmen, welche Werte dein Arbeitgeber vertritt.
Was kannst du jetzt tun?
Schau dich im Unternehmen um. Werden die Werte, die nach außen hin gezeigt werden auch nach innen gelebt?
Ist das, was im Team gelebt wird, auch das, was im Unternehmen gelebt wird? Denn auch hier kann es Unterschiede geben.
Zunächst ist miteinander Sprechen immer die erste Wahl. Sprich es an, was nicht passt. Wenn dir etwas nicht gefällt, musst du es sagen. Was dein Gegenüber daraus macht, ist sein Problem, nicht deins.
Sprich also mit deinem Vorgesetzten oder dem Chef, wenn ein dir wichtiger Wert “mit Füßen getreten wird” und bitte um Änderung.
Wenn du merkst, dass du auf taube Ohren stößt oder nur lose Lippenbekenntnisse gegeben werden, kannst du entscheiden, wie es weitergeht.
Denn dass sich ein Unternehmen ändert, ist eher unwahrscheinlich. Vielleicht hast du die Möglichkeit, in ein anderes Team zu wechseln.
Du musst aktiv werden. Mach einen Abgleich. Danach hast du immer noch die Möglichkeit zu gehen.
Deine Werte erleichtern dir die Suche nach beruflichen Möglichkeiten, die für dich passen. Du findest leichter und entspannter deinen Weg hin zu einem glücklichen Berufsleben.
Und glaub mir, es ist jede Mühe wert. Da du dadurch nicht nur deine Gesundheit schonst, sondern dich künftig auch richtig wohlfühlst. Und es fühlt sich nicht mehr wie Arbeit an, wenn du mit Leichtigkeit und Spaß deine Aufgaben erledigen darfst.
Fazit
Jeder Mensch ist anders. Was dich glücklich macht, kann sich für eine andere Person vielleicht auch ängstlich anfühlen.
Wenn du deine persönlichen Werte definierst und dann danach lebst, kannst du dich erfüllter fühlen und Entscheidungen treffen, die DICH glücklich machen, selbst wenn sie für andere Menschen keinen Sinn ergeben.
Wenn du nach deinen Werten lebst, fühlst du dich besser und konzentrierst dich mehr darauf, die Dinge zu tun, die dir wichtig sind.
Hallo, ich bin Brigitte. Ich liebe es gemeinsam mit meinen Kundinnen Strategien zu entwickeln und die Helikopter-Perspektive einzunehmen. Damit sie ihre echten Bedürfnisse wieder wahrzunehmen, Herausforderungen als Motor für ihr Wachstum nutzen und so ihre beruflichen Träume umsetzen ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein.
Das Wort Talent verknüpfen wir meist mit großartigen Leistungen im Sport. Doch auch du hast Talente. Du bist dir dessen nur nicht bewusst. Was kannst du tun, wenn dein Job immer mehr zur Qual wird? Schau dir deine Talente genauer an.
Uns selbst gegenüber sind wir sehr kritisch, obwohl wir wertvolle Fähigkeiten und Kompetenzen haben, die uns von anderen unterscheiden. Und jede von uns ist einmalig!
Unsere Macken kennen wir meistens recht gut und auch das, was wir nicht können.
Aber wenn wir eigene Stärken nennen sollen, klingt das in unseren Ohren nach Angeberei. Dabei ist es sooo wichtig, seine Talente und Stärken zu kennen. Nicht nur fürs Vorstellungsgespräch.
Wenn du deine Stärken und Potenziale weißt, wirkst du selbstbewusst und auch authentisch und hast im Beruf gute Karten.
Aber was sind Talente? Talente sind vor allem Fähigkeiten, die dir sehr leicht fallen.
Es sind Begabungen, die dir meist schon in die Wiege gelegt worden sind.
Dein persönlicher Goldschatz
Sie sind dein ganz persönlicher Goldschatz.
Die meistens in dir verborgen sind und nicht gleich offensichtlich. Halt so wie bei einem Goldschatz. Du darfst nach ihnen graben und die Schätze ans Licht holen.
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Hier einige Beispiele: Die eine kann gut mit Zahlen umgehen. Eine andere hat schon im Kindergarten gerne gebastelt, gewerkelt und Dinge gebaut, ist also kreativ. Und wieder andere können gut Zeichnen oder Musizieren gerne.
Im Bereich Sport und Musik werden Talente schon sehr früh entdeckt und gefördert. Diese Talente sind also offensichtlicher. Aber auch hier ist harte Arbeit nötig, damit aus dem Talent ein richtiger Star wird, sei es im Sport oder der Musik.
Als du dich für deinen Job beworben hast, wurde dir im Vorstellungsgespräch die Frage nach deinen Stärken gestellt. Ganz sicher, denn das ist eine Standardfrage. Auch dahinter verbergen sich Talente.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine eigenen Talente erkennst und am besten für dich nutzt, wenn du unglücklich mit deinem Beruf bist und das ändern willst.
Unzufrieden im Job? Was macht dich glücklich im Beruf
Arbeitszufriedenheitsstudien zeigen, dass wir immer dann im Job glücklich sind, wenn wir unsere Fähigkeiten und Talente auch gut bei der Arbeit einsetzen können. Wir also die Aufgaben machen, die uns besonders viel Spaß machen.
Das hat gleich mehrere Vorteile für Dich:
Du tust das, was du gut kannst
Du bist weniger gestresst
Du fühlst dich gesünder
Du hast mehr Energie
Du bist glücklicher
Du bist zufriedener
Du engagierst dich mehr im Job
und erledigst deine Arbeit auch noch besser.
Das führt dazu, dass du durch Erfolgserlebnisse zusätzlich motiviert bist.
Also eine absolute Win-Win-Situation für dich, wenn du deine Talente im Job auch einsetzen kannst.
Frauen sind zu bescheiden
Als Mädchen haben wir NICHT gelernt, unsere Stärken und Talente in den Vordergrund zu stellen. Da hieß es eher “immer schön bescheiden sein” oder „Gib nicht so an”, wenn wir von einem Erfolg erzählt haben. Jungs dagegen wurden ermuntert von ihren Heldentaten zu erzählen.
Deshalb bin ich nicht verwundert, dass es gerade Frauen schwer fällt, über ihre Stärken und Talente zu sprechen.
Sie brauchen eine Erlaubnis dazu, darüber nachzudenken und ihre Talente auch tatsächlich auszusprechen.
Glaub mir, es lohnt sich für dich!
Wie erkennst du deine Talente?
Vielleicht hast du mal bemerkt, dass es dir im Auslandsurlaub leicht fällt, dich schnell mit Einheimischen auszutauschen – auch wenn es nicht perfekt war.
Dich hat die Sprache des Urlaubslandes interessiert und jedes Mal, wenn du erneut dort warst, hast du sprachlich dazugelernt, weil du Spaß daran hattest und es dir leicht gefallen ist. Du hast eine sprachliche Begabung.
Was ein Talent für räumliches Denken ist, kannst du dir vielleicht vorstellen. Du findest dich schnell in Gegenden zurecht, wo du bisher noch nicht warst und kannst dir Wege und Strecken ganz schnell merken.
Oder wenn du als Kind beim Monopoly-Spielen gut den Überblick behalten hast und deine Mitspieler abzocken konntest, hast du eine gute visuelle Wahrnehmung. Oder auch, wenn du Entfernungen gut abschätzen oder dir Gesichter gut merken kannst.
Nicht wenige Frauen sehen ihr großes Harmoniebedürfnis als Makel an, dabei ist dieses Verhalten in einem Team wichtig. Sie besitzen feine Antennen für Konflikte und sind eine gefragte soziale Kompetenz.
Vielleicht hast du als Kind die Spielregeln beim Mau-Mau besser erklären können als deine Eltern, dann hast du eine mathematisch-logische Begabung. Die haben auch diejenigen, die gerne Schach oder Dame spielen.
Warst du als Jugendliche ständig unterwegs und hattest einen unbändigen Bewegungsdrang? Egal welche Sportart du ausprobiert hast, es hat alles Spaß gemacht und bist du einigen Sportarten bis heute treu geblieben? Auch das ist ein Talent.
Berufliche Stärken erkennen
Die eigenen Stärken zu kennen ist wichtig!
Martin Seligman, amerikanischer Psychologe und Forscher der positiven Psychologie ist davon überzeugt, dass das Verständnis dessen, was Menschen gut können, sie befähigen kann, ein gutes Leben zu führen.
Oft ist dir gar nicht bewusst, dass eine Eigenschaft eine Stärke von dir ist. Für dich ist das selbstverständlich. Da sie schon immer da war, nutzt du sie intuitiv.
Schau mal, welche Aufgaben dir im Berufsleben Spaß machen? Womit beschäftigst du dich gerne? Was macht dir Freude und was kannst du gut? Ganz ohne falsche Bescheidenheit, überleg mal.
Auch ein Blick in deine Vergangenheit hilft dir. Mit was hast du gerne und besonders viel Zeit verbracht und wo hast du dich persönlich weiterentwickelt?
Charakterstärken
Stärken in deiner Persönlichkeit sind Charakterstärken, die dich besonders machen.
Schau mal, welche dieser Soft Skills zu dir gehören.
Aufgeschlossenheit
Hilfsbereitschaft
Ehrgeiz
Kreativität
Gelassenheit
Konfliktfähigkeit
Neugier
Sorgfalt
Organisationstalent
Pflichtbewusstsein
Selbstbewusstsein
Risikobereitschaft
Hier ein Beispiel dazu: Du organisierst Teamfeiern oder Geburtstagsparties mit Leichtigkeit und Spaß und tust das womöglich mit einem “Das kann doch jede” ab. Hab ich dich erwischt? Jede kann das nicht. Das ist ein Talent von dir.
Selbsteinschätzung und Selbstreflexion helfen
Es gibt einige Fragen, mit denen du deine Talente schneller identifizieren und danach noch genauer anschauen kannst.
Bei welchen Aufgaben verfliegt meine Arbeitszeit wie im Flug?
Was interessiert mich besonders?
Welche Aufgaben machen mir besonders viel Spaß?
Wofür werde ich in meinem aktuellen Job gelobt?
Bei welchen Themen werde ich häufig von Kolleg:innen um Rat gefragt?
Werde ich bei Aufgaben, die meine Kolleg:innen erledigen, ungeduldig? Dann könnte es sein, dass ich weißt, wie es besser erledigt werden kann.
Was würden andere sagen, was ich gut kann? Frag sie. (Chef, Kolleg:innen, Freunde, Familie)
Was waren meine größten beruflichen Erfolge – in den letzten 5 Jahren, in meinem bisherigen Leben?
Was fällt mir leichter als anderen?
Was macht mir Spaß im Leben?
Wann bin ich zufrieden und gut gelaunt?
Welche Eigenschaften mag ich besonders an mir?
Bei was würde mich meine Freundin um Hilfe bitten?
Auf was bin ich stolz, was ich in meinem Leben geschafft habe?
Welche meiner Stärken würde ich gerne beruflich nutzen und dadurch wahrscheinlich glücklicher im Beruf sein?
Meinen Klientinnen rate ich, ein Erfolgstagebuch zu führen, in dem sie mindestens einmal pro Woche konsequent reinschreiben, was ihnen gut gelungen ist.
Das ist auch nach Jahren noch eine schöne Fundgrube für Entwicklungsschritte, die sie selbst gegangen sind und machen stolz auf das Erreichte.
Deine Talente sind deine Goldstücke
Deine Interessen und Talente können in sehr unterschiedlichen Bereichen liegen. Damit du deine Goldstücke – wie ich Talente gerne nenne – richtig einsetzen kannst, musst du dich in dem jeweiligen Bereich auch wohlfühlen.
Als Anregung habe ich dir einige Job-Bereiche aufgelistet. Prüf gerne anhand der Selbstreflexions-Fragen von oben, was dir liegt und auch, um welche Bereiche du bei einer Jobsuche besser einen großen Bogen machst.
Die Liste ist nur als Orientierung gedacht. Dir fallen sicherlich noch mehr Bereiche ein. Vor allem die, in denen du dich am Ende wohl fühlen wirst.
Was ist eher dein Ding?
Zahlen, Daten, Fakten und analytische Themen (Buchhaltung, Controlling …)
Sprachen
Kreativer Bereich wie Kunst und Musik
Handwerklicher Bereich (Bauen, Basteln, Reparieren …)
Soziale oder auch zwischenmenschliche Bereiche (Betreuung, Verhandlung, Beratung …)
Organisatorische Bereiche wie Logistik, Veranstaltungsmanagement …
Computer und Technik (EDV, Informationsverarbeitung …)
Bildung und Ausbildung (Aus- oder Weiterbildung von Menschen)
Umgang mit Daten und Informationen (Wissensmanagement, kaufmännischer Bereich…)
Schwächen sind meist übertriebene Stärken
Mit unseren Schwächen beschäftigen wir uns öfter als mit unseren Stärken. Dabei ist es Quatsch, unsere Schwächen ausgleichen zu wollen. Es ist viel leichter unsere Stärken zu stärken.
Es heißt auch “Schwächen sind übertriebene Stärken”. Hmmm. Das ist leichter an Beispielen erklärt:
Wenn im Büro die Kolleg:innen gerne bei dir vorbei kommen, weil sie wissen, dass du ihnen hilfst, wenn Not am Mann ist, dann hast du die großartige Charakterstärke Hilfsbereitschaft. Wenn du dich aber nicht im richtigen Moment abgrenzen kannst, kann sich deine Hilfsbereitschaft bis zur Selbstaufgabe steigern.
Oder eine zur Perfektion neigende Person arbeitet zum Beispiel mit sehr viel Sorgfalt, ordentlich und sehr gewissenhaft. Sie achtet darauf, keine Fehler zu machen und prüft regelmäßig, ob alles passt. Zur Schwäche wird ihr Verhalten dann, wenn in einem agilen Umfeld schnelle Erfolge verhindert werden oder Arbeitsschritte zu oft kontrolliert werden, aus Angst einen Fehler zu machen.
So werden übertriebene Stärken zu Schwächen, wenn sie für Aufgaben wahrgenommen werden, bei denen dieses Verhaltensmuster nicht gefragt ist. So kann übertriebene Vorsicht zu einer mangelnden Entschlussfähigkeit werden oder hohe Eigeninitiative als mangelnde Teamfähigkeit ausgelegt werden. Auch Mut ist eine schöne Stärke. Doch ohne eine gewisse Vorsicht kann sie zum Leichtsinn werden.
Den Satz “Das haben wir schon immer so gemacht”, hast du sicher schon mal gehört. Hier ist aus der Aufgeschlossenheit Neuem gegenüber eine Engstirnigkeit geworden.
Jetzt weißt du, dass fast alle vermeintlichen Schwächen übertrieben ausgeprägte Stärken sind und du kannst deine vermeintlichen Schwächen mit anderen Augen betrachten.
Dein Blick auf Stärken eröffnet dir neue Perspektiven
Bist du dir deiner eigenen Stärken bewusst geworden? Noch nicht so richtig?
Dann zieh gerne einen Persönlichkeitstest zu Rate.
Der Clifton Strengths Finder (gibt es in Deutsch) ist ein empfehlenswerter Online-Test, der zuverlässig deine Top-Talentthemen identifiziert.
Der LINK PERSONALITY PROFILER (in Deutsch) bietet dir eine umfassende Übersicht über deine Persönlichkeit (BIG 5) plus deiner persönlichen Motive (Was treibt mich an?) und die individuellen Fähigkeiten (Was liegt mir gut?), die viel Raum in dieser Persönlichkeitsanalyse einnehmen.
Deine Persönlichkeit ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck und hat einen größeren Einfluss auf dein Handeln und Tun in beruflichen aber auch privaten Bereichen.
Der PERSONALITY PROFILER ist ein hilfreiches Werkzeug, wenn du dir selbst mehr auf die Schliche kommen möchtest. Er liefert dir wichtige Anhaltspunkte, welche Kriterien dein Job erfüllen sollte, damit du dich richtig wohlfühlst und er dich wirklich begeistern kann.
In einem detaillierten Auswertungsgespräch erkläre ich dir deine Ergebnisse und gebe dir auch Impulse für deine eigene weitere Arbeit an die Hand.
Ein anschließendes Coaching ist für den PERSONALITY PROFILER keine Voraussetzung aber optional möglich.
Testergebnisse da, wie jetzt weiter?
Alle Testergebnisse nützen dir nichts, wenn du deine Talente und Stärken in deinem Job nicht einsetzt. Wenn du nicht ins TUN kommst.
Schau dir deine Ergebnisse an und frage dich:
Kann ich meine Talente in meinem Beruf einbringen?
Wenn nicht, warum nicht?
Würde ich sie gerne einsetzen?
Wo habe ich meine Stärken früher schon eingesetzt?
Wo waren sie in meinem bisherigen Berufsleben schon hilfreich und nützlich?
Welche Stärken möchte ich künftig noch mehr einbringen?
In welchen Aufgabenbereichen fühle ich mich mit meinen Stärken besonders wohl?
Überleg dir bitte ganz konkrete Beispiele, woran du deine Stärken fest machst.
Das hilft dir in einem Gespräch mit deinem Vorgesetzten zu möglichen neuen Aufgabengebieten oder auch in einem Vorstellungsgespräch. Nachfragen kannst du dann klar und deutlich beantworten.
Dein nächster Schritt
Glücklicher im Beruf zu werden ist meist einfacher, als du dir vorstellst.
Der einfachste Weg ist, mit deinem Chef oder Vorgesetzten darüber zu sprechen, was dich stört.
Gerade Frauen trauen sich häufig nicht, Dinge anzusprechen, die sie im Job unglücklich machen. Meist fressen sie ihren Frust erst mal in sich hinein oder tauschen sich höchstens mit Kolleg:innen darüber aus.
Hey, was kann schon passieren?
Nur Mut.
Im schlimmsten Fall sagt der Vorgesetzte: “Da können wir nichts ändern.“
Dann kannst du dir immer noch deinen nächsten Schritt überlegen.
Und du wirst feststellen, dass es gar nicht so schlimm war, das Thema beim Chef anzusprechen.
Finde für dich Klarheit, was du wirklich willst
Wenn es nicht möglich ist, im aktuellen Job etwas zu ändern, dann überlege, welche Möglichkeiten stehen dir noch offen?
Wie und wo kannst du künftig vermehrt deine echten Talente einsetzen und damit glücklicher im Job und im Leben werden?
Welche Alternativen hast du, wenn es im aktuellen Job gar nicht mehr passt?
Neuen Job suchen, in dem ich meine Talente einsetzen kann.
Wie müsste dieser Job dann aussehen?
Was wünsche ich mir?
Wie sieht der Job im allerbesten Fall aus?
Was wäre grenzgenial daran, wenn er das alles hätte?
Nebenbei eine Mini-Selbstständigkeit aufbauen.
Wie kann ich mein geliebtes Hobby dazu nutzen
Was würde mich reizen?
Überleg dir:
Was ist der allererste Schritt auf deinem Weg dahin?
Was ist der nächste?
Wer kann dich dabei unterstützen?
Du in einem Jahr – wie sieht dein Job und dein Leben dann aus?
Deine Talente geben dir neuen Schwung
Nutze diesen Schwung, den du aus der Bearbeitung der vorgenannten Übungen mitnimmst.
Kommen deine eigenen Stärken in deinem aktuellen Job zur Geltung?
Wenn nein, solltest du dich fragen, ob dein Job noch zu dir passt. Denn deine Talente geben dir neuen Schwung, den du nutzen solltest, damit du wieder glücklich im Beruf wirst.
Mit einigen Denkanstößen und Hilfestellungen unterstützt dich mein kostenfreier 4-Minuten-Job-Test dabei.
Du bekommst Tipps an die Hand oder erkennst möglicherweise, dass es Zeit ist für eine Veränderung. (Klick einfach auf das Bild)
Fazit
Wenn du aufmerksam mit dir selbst umgehst und deine Talente und Stärken gut kennst, hast du die besten Chancen, in einem Job zu arbeiten, der dich nicht nur glücklich macht, sondern auch noch Spaß und Erfolg bringt.
Und überleg dir, was dir gut tut und wie du deine Talente weiter fördern kannst.
Denn nichts ist so beständig wie der Wandel und persönliche Weiterentwicklung ist DER Schlüssel hin zu einem “Ich bin glücklich und zufrieden.”
Ich wünsche dir ganz viel Schwung auf deinem Weg hin zu deinem glücklichen Job.
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Fotos: Canva und Depositphoto
Hallo, ich bin Brigitte. Ich liebe es gemeinsam mit meinen Kundinnen Strategien zu entwickeln und die Helikopter-Perspektive einzunehmen. Damit sie ihre echten Bedürfnisse wieder wahrzunehmen, Herausforderungen als Motor für ihr Wachstum nutzen und so ihre beruflichen Träume umsetzen ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein.
Sie entwickeln sich langsam, sind dann aber enorm mächtig und wirken sich auf alle Ebenen der Gesellschaft aus.
Alle Bereiche unseres Lebens werden dadurch beeinflusst.
Megatrends sind ein Modell für den Wandel der Welt.
Sie sollen uns helfen, die vielen Veränderungen verständlich und greifbar zu machen.
Die Welt verändert sich
Wir leben in einer Zeit, in der sich gerade sehr viel ändert. Ganz viele Umbrüche passieren.
In einer Welt, in der wir nicht wissen, wie die Welt in zehn oder zwanzig Jahren aussieht.
Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass wir eine derartige Pandemie überstehen müssen.
Und New Work ist ein weiterer Schritt dieser Veränderung.
Megatrend New Work verändert die Arbeit
Unter dem Einfluss der Digitalisierung verändert sich das Verständnis von Arbeit.
Die klassische Karriere hat ausgedient und die Sinnfrage rückt immer mehr in den Vordergrund.
Gleichzeitig verschwimmen im Alltag die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Als Arbeit wird demnach künftig die Summe aller Beschäftigungen in unterschiedlichen Lebensphasen bezeichnet.
Es gibt sie bereits, die neue Arbeitswelt, in der wir uns selbst verwirklichen und unsere Potenziale voll entfalten können. Ganz im Sinne einer besseren Arbeitswelt, in der du nicht mehr unglücklich im Beruf sein musst.
Eine Definition von New Work mit Beispiel
Nadine Nobile hat bei der Konferenz Work Awesome ‘19 eine schöne Aufgabe an die Teilnehmer gestellt, die deutlich macht, was New Work, also neues Arbeiten ist.
Jeder Teilnehmer hatte drei unterschiedliche Legosteine bekommen und sollte innerhalb von 2 Minuten mit zwei weiteren Teilnehmern, also zu dritt, etwas bauen und dem ganzen einen Namen geben.
Mit dieser Aufgabe konnte sie unheimlich gut zeigen, was neues Arbeiten ist:
Einerseits haben wir begrenzte Ressourcen. Keine Zeit und müssen für unsere Kunden intern wie extern in schnellster Zeit etwas entstehen lassen.
Wir können das!
Schnell, flexibel reagieren. Wir sind hoch kreativ. Kooperativ und können kollaborativ innerhalb eines Teams zusammenarbeiten.
Üblicherweise ist es so, dass Teams gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten, die Teammitglieder aber meist einzelne Aufgaben übernehmen und eher nebeneinander als gemeinsam arbeiten.
Das Ziel einer kollaborativen, engen Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern ist, wie am Beispiel der Legosteine gezeigt:
Die Förderung von Ideen zwischen den verschiedenen Teilnehmern.
Die Einbeziehung und Verantwortlichkeit aller am Projekt Beteiligten.
Die kreative Innovation.
Und alle sind stolz auf das, was sie gemacht haben und zeigen auch, was sie in der kurzen Zeit geschafft haben.
Neues Arbeiten machen wir also nicht alleine, es bedeutet, Dinge zusammen zu gestalten.
Das ist New Work und lässt sich 1:1 auf die reale Arbeitswelt übertragen.
New Work ist deine Chance, wenn du unglücklich im Job bist
Das Thema New Work hat mich seit längerem schon gefesselt und ich zeige dir gerne, weshalb es deine Chance ist, wenn dich deine Arbeit unglücklich macht.
Der immer stärker werdende Wettbewerb um die besten Talente verlangt gerade im digitalen Zeitalter weitere Anstrengungen einerseits von Unternehmen, aber auch andererseits von den Arbeitnehmern.
New Work ist dabei ein neues Denken. Darin sieht man Menschen als Wunder an.
Hier geht es um den Sinn der Arbeit.
In der alten Arbeitswelt werden wir täglich mit anderen verglichen und abgewertet. Welche Fehler machen wir im Umgang mit Fremden und wie können wir das Potenzial unserer eigenen, menschlichen Entwicklung voll ausschöpfen?
Für dich habe ich Beispiele neuer Arbeitsformen zusammengetragen und zeige dir auch, wo die Vor- und Nachteile von New Work für dich liegen. UND wie du es für dich nutzen kannst, wenn du unzufrieden in deinem Job bist.
Was bedeutet “Neue Arbeitswelt”?
New Work ist ein Konzept und wichtiger Bestandteil der sogenannten Arbeitswelt 4.0, das sich mit der Globalisierung, Digitalisierung und dem demografischen Wandel beschäftigt.
Unternehmen verbinden damit meist den Anspruch agiler, schneller und flexibler zu werden. Kunden wollen immer schneller neue Lösungen und darauf müssen sie reagieren können. Und gleichzeitig ist da noch der Fachkräftemangel und der neue Anspruch, mehr Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit in die Welt zu bringen. Also ein echter Spagat.
Wer hat’s erfunden?
Der Begriff New Work wurde Ende der 70er Jahre vom österreichisch-amerikanische Sozialphilosoph Prof. Dr. Frithjof Bergmann eingeführt.
Seiner Ansicht nach ist New Work die Idealform der neuen Arbeit und soll das Mittel sein, mit dem sich der Mensch als Persönlichkeit frei verwirklichen kann.
Professor Bergmann geht es dabei insbesondere um die sinnstiftende Funktion der Arbeit und um Werte wie Freiheit und Selbstständigkeit.
Seine allgemeine New Work Definition lautet: New Work ist die Arbeit, die ein Mensch wirklich will.
Kein Höher – schneller – weiter
New Work zeigt uns auch, laut Frédéric Laloux, wieso wir neue Arbeit als eine Weltanschauung betrachten sollten.
Und wie sie unsere Art zu arbeiten optimiert und der Zukunft anpasst.
Er sagt, es ist ein inneres Abenteuer, wo wir langsam aus dem alten, mechanischen Denken herauskommen.
Irgendwann kommt jeder Mensch an einen Punkt, wo er sagt, dieses Höher – Schneller – Weiter, das ist es nicht mehr.
Es ist ein innerer Weg, wo wir das Denken in Boxen aufhören und uns langsam in ein neues Denken begeben.
Laloux sagt auch, alle, die in dieses neue Denken hineingewachsen sind, wollen nicht mehr in das alte, bisher bekannte Denken zurückkehren.
Es ist also ein Abenteuer, auf das wir uns jetzt begeben:
Wo es mehr Wärme in Beziehungen gibt,
wo es einen Sinn ergibt, was man tut,
wo man die Masken fallen lässt,
wo man authentisch ist,
auf eine Art, dass man nie wieder in das alte Arbeiten zurückgehen möchte.
Trendscout und Well-Index
Raphael Gielgen ist Trendscout bei Vitra und beobachtet und begleitet aktuelle Entwicklungen und Trends in der Architektur und der Kultur von Unternehmen.
Er sagt, wir leben in einer Welt, in der wir aufgrund des medizinischen Fortschritts immer älter werden. Wir können heute locker 100 Jahre werden. Und Menschen, die einhundert Jahre alt werden, haben eine andere Erwartungshaltung an ihre räumliche Umgebung.
Die stellen sich nämlich die Frage, welchen Beitrag leistet diese räumliche Umgebung zu meiner Vitalität.
Du hast sicherlich schon davon gehört, dass über die Rente mit 70 diskutiert wird.
Das bedeutet, dass Menschen, die künftig länger im Arbeitsleben bleiben, sich an ihrem Arbeitsplatz auch wohlfühlen müssen.
Es gibt inzwischen schon einen Well-Index, nach dem Bürogebäude zertifiziert werden können.
Nicht nach deren Nachhaltigkeit, sondern danach, was machen die mit uns als Menschen. Wie wirkt sich die Arbeitsumgebung auf den menschlichen Körper aus, was braucht es, damit wir uns wohl fühlen?
Stell dir diese Frage bitte mal selbst, wenn du aktuell unglücklich in deinem Job bist.
Was ist deine eigene Idee von neuer Arbeit?
Wann fühlst du dich wohl an deinem Arbeitsplatz?
Warum ist New Work für Unternehmen wichtig?
Heute beschreibt New Work den strukturellen Wandel in unserer heutigen Arbeitswelt mit der Digitalisierung, Globalisierung und der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz.
Aber auch die Interaktion zwischen Menschen bekommt Vorrang. Dafür ist die emotionale und soziale Intelligenz DIE Kompetenz der Zukunft schlechthin.
Veränderte Bedürfnisse der Arbeitnehmer
Die veränderten Bedürfnisse der Arbeitnehmer stehen dabei im Zentrum.
Sie wollen
mehr persönliche Freiheit,
einen größeren Anteil an Selbstständigkeit und auch
in Entscheidungen einbezogen werden.
Gleichzeitig bietet die Digitalisierung auch Chancen, den Arbeitsalltag neu zu organisieren.
Arbeit wird so immer mehr ein sinnstiftender Bereich im Leben, in dem sich Arbeitnehmer verwirklichen können.
Fachkräftemangel
Durch den zunehmenden Fachkräftemangel sind ganze Berufszweige bedroht und Arbeitsplätze werden abgebaut. Das ist inzwischen unübersehbar.
Mir fällt der Hotel- und Gaststättenbereich ein, in dem seit der Pandemie sehr viele Servicekräfte fehlen.
In einzelnen Restaurants gibt es zur Unterstützung schon kleine Roboter, so wie Bella, in einem Münchner Restaurant, der Essen an den Tisch bringt.
Oder Pepper, der kleine Roboter mit großen schwarzen Kulleraugen, der sich Gesichter merken kann und in Pilotprojekten bereits in Altenheimen und auch in Krankenhäusern auf Kinderstationen als Ablenkung für die kleinen Patienten eingesetzt wird, zum spielen, singen und tanzen.
Diese künstliche Intelligenz kann natürlich keine Menschen mit Emotionen ersetzen, aber das Pflegepersonal wird dadurch unterstützt und entlastet.
Arbeitsplatzgestaltung rückt in den Vordergrund
Bei New Work geht es auch um innovative Ansätze neuer Arbeitsplatzgestaltungen. Praktische Beispiele dafür sind ein 6-Stunden-Tag oder die Vier-Tage-Woche, agiles Arbeiten oder auch Coworking Spaces. Dazu etwas später mehr.
Mitarbeiter brauchen einen Sinn in der Arbeit
Die Sinnfrage im Beruf rückt immer mehr in den Vordergrund und durch den Megatrend New Work verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeiten und Leben.
Wir müssen Arbeit neu denken.
Ich glaube an eine neue Arbeitswelt, in der wir uns selbst verwirklichen und unsere Potenziale voll entfalten können. Ganz im Sinne einer besseren Arbeitswelt.
Rasante Beschleunigung
Die Pandemie hat den Trend zum neuen Arbeiten beschleunigt. Denk nur mal daran, wie kurzfristig es möglich war, so viele Mitarbeiter während der Lockdowns ins Homeoffice zu schicken.
Dadurch sind neue Arbeitsstrukturen entstanden, die für viele zuvor undenkbar oder auch ein Privileg waren.
Dieser Trend wird sich weiterentwickeln – ob wir das auf den ersten Blick gutheißen oder nicht. Aufhalten lässt er sich nicht mehr.
Die Zukunft der Arbeit – Was wird sich verändern?
Die Pandemie hat die Arbeitswelt bereits sehr verändert – schneller als wir für möglich gehalten haben:
Homeoffice,
Videokonferenzen statt Dienstreisen,
virtuelle statt Präsenz Messen,
virtuelle Teams und Führung.
All das konnten wir innerhalb kürzester Zeit umsetzen und prägen auch weiterhin viele Berufe und Branchen.
Auf was müssen wir uns als Arbeitnehmer in der Zukunft der Arbeit einstellen?
Fällt mein Beruf womöglich künftig weg?
Die Digitalisierung hat einen strukturellen Wandel in der Arbeitswelt und den Strukturen in Unternehmen eingeläutet. Was der jungen Generation zu gute kommt.
Generation Y im Vorteil
Der strukturelle Wandel kommt der Generation Y sehr entgegen. Diese Millennials stehen für die Jahrgänge zwischen 1981 und 1995:
Sie bringen alternative Sichtweisen, Prioritäten und Lebensentwürfe auf den Arbeitsmarkt mit.
Tiefe Hierarchien lehnen sie ab und Teamwork ist ihr bevorzugtes Arbeitsmodell.
Sie haben andere Vorstellungen von Karriere und Erfolg.
Sie wollen sich selbst verwirklichen und legen Wert auf persönliche Entwicklung
Sie haben hervorragende digitale Skills und weisen einen hohen Bildungsstand auf, da es die Generation mit den meisten Abiturient:innen und Hochschulabsolvent:innen ist
Sie sind weltoffen, da sie in der Regel Auslandsaufenthalte in der Schule, Work & Travel oder auch Auslandssemester absolviert haben.
Ihnen sind Sinnhaftigkeit, Gestaltungsmöglichkeiten wie in einer agilen Arbeitswelt sowie
freie Gestaltungsmöglichkeiten und
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sehr wichtig.
Generation Z unsere Digital Natives
Aber auch die Nachfolgegeneration, also die Jahrgänge 1995 bis 2010 sind die Gewinner für den Bereich von New Work. Sie ist die erste Generation, die von klein auf mit digitalen Technologien aufgewachsen ist und auch in ihr lebt.
Sie sind 24 Stunden online und nutzen alle digitalen Möglichkeiten aus.
Während sich die Generation X ihr Wissen noch aus Büchern holt, nutzt die Generation Z entsprechende Clouds und ruft sie bei Bedarf ab.
Ihr Spruch lautet: “Du musst nur wissen, wo du es findest.”
Die Digital Natives verbinden
Den Wunsch nach Entwicklungsmöglichkeiten und
Selbstverwirklichung
Sie sind weltoffen,
wollen sich wohl fühlen in ihrer Arbeitsumgebung.
Brauchen dennoch eine gewisse Sicherheit,
haben eine geringe Loyalität gegenüber Arbeitgebern,
suchen Sinnhaftigkeit und Spaß an der Arbeit.
Haben einen hohen Anspruch an moderne Arbeitsplätze
wollen keine Wochenendarbeit und
genießen attraktive Freizeitgestaltungen.
Diese beiden Generationen, die Generation Y und Z, wissen sehr genau, dass ein ewiges höher – schneller – weiter und ständiges Wirtschaftswachstum heute nicht mehr erfüllt werden können.
Unglücklich im Job kommt für sie nicht in Frage
Sie ziehen die Konsequenzen schneller als frühere Generationen und sehen ihre Lebensgrundlage auch darin, unseren Planeten und die vorhandenen Ressourcen zu schonen.
Erkennst du dich wieder?
Dann ist New Work genau dein Ding und du kannst dich darauf freuen.
Welche Modelle gibt es im New Work?
Alternative Arbeitszeitmodelle fordern Flexibilität. Es gibt verschiedene Ansätze und Arbeitsformen im Gegensatz zu den bisherigen klassischen Arbeitsweisen. Dabei geht es auch um die Fragen:
Welche Auswirkungen hat unsere Umgebung auf unsere Arbeitsweise und unsere Produktivität?
Welche Umgebung hilft uns dabei, möglichst gesund und effektiv zu arbeiten?
Ich habe dir im Folgenden einige Grundsteine zusammengestellt.
Damit du für dich prüfen kannst, was dich bei einem New Work Ansatz deines Arbeitgebers, ganz persönlich im Job glücklich machen würde.
Wie kann ein New Work Arbeitsplatz aussehen?
Arbeitszeitmodelle werden flexibler
Bereits jetzt gibt es unzählige Arbeitszeitmodelle. Feste Zeiten von Montags bis Freitags von 9 bis 17 Uhr werden immer seltener. Zukunftsorientierte Arbeitgeber setzen auf flexiblere Zeitmodelle wie Gleitzeit oder Vertrauensarbeitszeit. Inzwischen gibt es auch Modelle, in denen die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit noch flexibler einteilen können.
Arbeitsplätze werden zu Workspaces
Es gibt keine Null-Acht-Fünfzehn Büros mehr, sondern sehr flexible Bürolandschaften, die für jede Mitarbeite:in und jede Aufgabe optimale Rahmenbedingungen bieten.
Offene Bereiche dienen nicht nur als Aufenthaltsraum, sondern sind gleichzeitig Informationsbereich für den Austausch oder auch für Besprechungen.
Separate Telefonboxen sind für ungestörte Gespräche und extra eingerichtete Ruhezonen für konzentriertes Arbeiten vorgesehen.
Meetingräume mit Post-It’s und Tafeln zum Brainstormen und Planen bieten Platz für viel Kreativität der Teams.
Der Adidas Campus in Herzogenaurach ist so ein Beispiel:
Oder PwC in der Schweiz, wo ein Großraumbüro-Modell entwickelt wurde, das sich flexibel an Wachstum und Strukturwandel anpassen lässt.
Auch weitere Firmen, wie Siemens, die DZ-Bank in Frankfurt, der ADAC oder große Automobilfirmen wie BMW und der Zulieferer Bosch testen neue Konzepte und setzen sie um.
Desksharing und Schließfächer für das Equipment im Büro sind feste Bestandteile. Es gibt auch künftig noch Büros, aber der Chef schreibt nicht mehr vor, diese täglich zu nutzen. Sie werden für den persönlichen Austausch genutzt.
Wer während der Pandemie hauptsächlich im Homeoffice war, schätzt den persönlichen Austausch Face-to-Face im Büro wieder umso mehr.
Homeoffice
Seit der Pandemie gehört Homeoffice zum Arbeitstag dazu und laut einer Studie der AVANTGARDE Experts beginnt für rund 23 Prozent der Befragten dadurch der Arbeitstag stressfreier, da das Pendeln wegfällt.
Viele Arbeitnehmer wünschen sich auch nach der Pandemie weiterhin Homeoffice, denn räumliche Nähe ist kein Muss mehr.
Was Flexibilität für die Angestellten schafft und sich an ihren Bedürfnissen orientiert.
Der Megatrend New Work ist auch hier Innovationstreiber. Denn nach einer langen Zeit des Diskutierens, wer wann im Homeoffice arbeiten darf, geht es jetzt darum, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Damit Mitarbeiter dort arbeiten, wo es für sie am besten passt.
Verantwortung
Selbstständigkeit und Eigeninitiative von Mitarbeitern rücken damit mehr in den Fokus. Dadurch wächst die Eigenverantwortung, dass der Einzelne sich selbst managen muss. Das liegt nicht jedem Arbeitnehmer und passt auch nicht zu jeder Unternehmenskultur.
Jobsharing
Beim Konzept Jobsharing teilen sich beispielsweise zwei Teilzeitkräfte eine Vollzeitstelle und sind damit gemeinsam für die Aufgaben verantwortlich. Das gibt es schon länger, wird aber bei New Work nochmal gefördert, da Flexibilisierung im Vordergrund steht.
Hierarchien flachen ab
Die unübersichtlichen Organigramm-Bäume fallen endgültig weg. Hierarchieebenen und strikten Vorgaben machen Platz für selbstständiges Handeln, Entscheiden und Eigenverantwortung im Team.
Work-Life-Balance wird Work-Life-Blending
Die neuen Freiheiten sorgen dafür, dass die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben verschwimmen.
Dies wird zwar von Arbeitnehmervertretungen kritisiert, muss aber nicht negativ sein.
Idealerweise sorgt New Work für ein besseres Work-Life-Blending, denn Arbeitnehmer sehnen sich heute nach Modellen, die Beruf und Privatleben harmonisch ineinander greifen lassen.
Ein fließender Übergang ermöglicht auch mal kurzfristig, auf private Umstände schnell und selbstbestimmt zu reagieren und danach wieder zu arbeiten und damit auch produktiver zu sein.
Gerade Frauen, die in der Zwickmühle zwischen Beruf, Kinderbetreuung oder der Pflege von Eltern eingebunden sind, können so wesentlich flexibler und entspannter reagieren und entspannter ihren Aufgaben im Job nachgehen.
Remote Work
Remote Work ist ein wichtiger Bestandteil von New Work. Es bezeichnet das Arbeiten von überall. Also nicht nur von Zuhause aus, sondern unterwegs im Zug, am Flughafen, in einem Cafe, im Coworking Space oder am Strand mit einem entsprechenden WLAN.
Teams können dennoch immer und überall gemeinsame Projekte bearbeiten.
Maren und Matthias Wagener von Vast Forward GmbH leiten ihr Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitern seit vielen Jahren schon von einem Boot aus, mit dem sie um die Welt reisen. Ihr Unternehmen ist in den letzten Jahren rasant gewachsen, obwohl sie remote arbeiten. Alle.
Intern wird mit Skype, Telefon und Projektmanagement-Tools gearbeitet.
Der Skype-Chat ist der Ersatz für das persönliche Kaffee-Küchen-Treffen
Dieses Arbeiten ist natürlich nicht für jeden etwas. Es gehört schon eine Menge Disziplin, Eigenverantwortung und Vertrauen dazu. Vast Forward hat viele Angestellte, die alleinerziehend sind und die bei ihrer Arbeitsform ganz flexibel auf Unwägbarkeiten des Alltags reagieren können. Wohl auch einer der Gründe, warum die Mitarbeiterinnen gerne dort arbeiten.
Matthias Wagener sagt, einerseits ist das Vertrauen als Chefs in die eigene Mannschaft eine große Voraussetzung, aber andererseits auch das Vertrauen der Mitarbeiter untereinander, da jeder alle Projekte und deren Projektverlauf einsehen kann.
Digitale Tools zur Vernetzung der Mitarbeiter unterstützen und agile Arbeitsmethoden beschleunigen die Umsetzung von Projekten und fördern sie die Kreativität zur Entwicklung innovativer Ideen.
Produktivität bei Remote
Viele Chefs hatten während der Pandemie große Bedenken, dass die Produktivität ihrer Arbeitskräfte sinkt, wenn sie von Zuhause aus arbeiten.
Dem war aber nicht so. Das Frauenhofer Institut für Arbeitswirtschaft hat in einer Studie beschrieben, dass Produktivitäts Einschränkungen kaum zu sehen sind – im Gegenteil!
Remote Work erlaubt dir, konzentriert dort zu arbeiten, wo du auch einen Teil deiner freien Zeit verbringen möchtest. Und am Ende zählt nur das Ergebnis.
New Work Arbeitsgruppen statt homogene Abteilungen
Arbeitsorganisationen unterscheiden sich bei New Work deutlich von den bisherigen homogenen Abteilungen wie beispielsweise Einkauf, Vertrieb, Marketing, Entwicklung, Prozesssteuerung, Logistik usw.
Bei New Work läuft der Arbeitsablauf in Projekten. Ziel ist es, ähnlich wie anfangs am Beispiel mit den drei Legosteinen erklärt, möglichst effizient vorzugehen und die Mitarbeiter in das Projekt einzubinden, die dafür die entsprechende Kompetenz mitbringen.
Dadurch entstehen bei jedem Projekt neue Netzwerke mit unterschiedlichen Kollegen aus verschiedenen Bereichen. Sie bezeichnet man als sogenannte “Mixed Teams”.
Agile Arbeitsmethoden für mehr Kreativität
Durch neue, kreative Methoden wird im besten Fall die Kreativität der Mitarbeiter angeregt und es können sich schneller neue Ideen und Projekte entwickeln, die in neue Produkte oder Dienstleistungen enden können.
New Work soll dadurch ein glücklicheres Arbeitsleben ermöglichen, bei dem man zufrieden ist mit dem, was man tut.
Der Sinn, den die jüngeren Generationen fordern, wird dadurch deutlicher sichtbar.
Agile Methoden, wie beispielsweise Design Thinking oder Design Sprints fördern solche Innovationen und unterstützen New Work, genauso wie Scrum.
New Leadership – Führung 4.0
Bei New Work geht es aber nicht nur darum, dass die Mitarbeiter flexibler reagieren können und dürfen, es ist auch ein New Leadership notwendig.
Bisherige Führungsstile werden auf den Prüfstand gestellt. Es ist eine Vertrauenskultur und auch Empathie notwendig, damit die Hierarchien abgeflacht werden.
Die Aufgabe der Führungskräfte bei New Work ist es, die Stärken der eigenen Mitarbeiter zu fördern, sie zu motivieren und Eigenverantwortung zu bestärken. Sie werden also viel mehr zum Coach und Moderator als zur Kontroll- und Führungsinstanz. Sie leben eine klare Vision vor und die Zusammenarbeit geschieht stets auf Augenhöhe.
Für die Führungsetage heißt es in Zukunft: Loslassen, wenn man die eigenen Mitarbeiter halten möchte.
Und auch in den Führungsetagen darf Teilzeit und Job-Sharing noch mehr Einzug halten, denn dadurch wird der Kulturwandel vorgelebt und begleitet.
Automatisierung von Prozessen
Schau dir nur mal an, wie du heute dein Auto anmeldest oder bei der Stadt oder auf der Gemeindeverwaltung einen Antrag stellst. Das läuft inzwischen alles automatisiert online ab.
Warum? Weil es notwendig geworden ist.
Denn der Mangel an Fachkräften für Berufe, die es vor einigen Jahren noch gar nicht gab, war noch nie so groß wie heute. Ohne die Automatisierung von Prozessen geht es also nicht mehr.
Das stellt alle Unternehmen vor echten Herausforderungen. Und nur wer sich mit dem Thema New Work ernsthaft auseinandersetzt, wird auch langfristig zukunftsfähig bleiben.
Bei drei von vier Unternehmen in Deutschland steht das Thema New Work bereits auf der Agenda. Es geht also vorwärts.
Jedes Unternehmen setzt das neue Arbeiten anders um.
Dafür gibt es keine standardisierte Lösung, denn jedes Unternehmen hat andere Bedürfnisse und Herausforderungen, aufgrund seiner Kunden, den Produkten oder Dienstleistungen, den Mitarbeitern und Prozessen im Unternehmen, aber auch dem Wettbewerb.
Jedes Unternehmen muss daher seinen eigenen Weg in die Zukunft definieren. Doch werden die neuen Arbeitsformen gut umgesetzt, bieten sie viele Chancen.
Ist New Work etwas für dich
Frédéric Laloux sagt: “Wenn du jetzt fragst, wie macht man das, wie geht New Work für mich?”, dann gibt es darauf keine Antwort. Er nennt es einen Ruf, der dich ereilt.
Laloux hat drei Tipps, wie wir das umsetzen können:
Lesen, um mehr zu erfahren, was andere im Sinne von New Work machen und denken, dadurch gewinnt man selbst mehr Distanz zum alten Denken. Dann macht das alte keinen Sinn mehr und das neue ist gar nicht mehr so komisch.
Tausch dich mit Menschen dazu aus, Kommunikation wird essentiell werden im Bereich New Work. Was denken andere darüber? Wie ist es für dich umsetzbar?
Such dir deinen inneren Polarstern: Das, was dir wirklich am Herzen liegt!
Dein Schritt in die New Work Welt
Damit du fit für die Arbeitswelt 4.0 wirst, solltest du dir einige Fragen stellen:
Was treibt mich an, jeden Morgen aufzustehen und den Job zu tun, den ich tue?
Investiere ich schon jetzt in meine Weiterbildung?
Wie verändert sich mein Berufsbild in den nächsten fünf oder zehn Jahren?
Wo kann oder muss ich agiler und flexibler werden?
Gibt es Möglichkeiten, wie ich meine Persönlichkeit auf positive Weise in die Arbeit einbringen kann?
Welches Arbeitsumfeld brauche ich, um am produktivsten zu arbeiten?
Wenn du dir diese Frage nicht beantworten kannst oder willst, wirst du im Job immer auf die eine oder andere Weise unzufrieden oder sogar unglücklich sein.
Unternehmen werben bereits mit New Work
Die neue Arbeitswelt verspricht viel und nicht wenige Unternehmen werben bereits damit im Kampf um die besten Talente.
Wenn du in der Generation X oder Y groß geworden bist, ist es sicher keine Frage, dass du diese neue, moderne Arbeitswelt ausprobieren willst.
Richtig umgesetzt, ist New Work nicht nur ein Werbekonzept, sondern bringt dir als Mitarbeiter auch eine ganze Menge an Vorteilen.
Vorteile für Mitarbeiter
bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Doppelbelastung von Karriere und Kind reduziert sich
Mehr Freiräume im Job
Kein Chef der ständig auf die Finger schaut
Entscheidungen können selbstständiger getroffen werden
Du kannst dich mehr Entfalten mit eigenen Ideen
Du hast mehr Einflussmöglichkeiten und bekommst mehr Verantwortung
Individuell angepasste Arbeitsbedingungen zu den jeweiligen Aufgaben
Optimale Arbeitsatmosphären für die besten Ergebnisse
Offene und transparente Kommunikation
Meinungen werden berücksichtigt und Bedenken geprüft
Ideen werden durch Brainstorming des Teams noch besser und ergänzen sich
Das jeweilige Projektteam wird zu einer eingeschworenen Gemeinschaft
Die Zusammenarbeit wird effektiver, da der Teamgedanke im Vordergrund steht
Schadet mir New Work als Mitarbeitern?
Auf den ersten Blick ist New Work neu, modern und erhöht deine Zufriedenheit.
Das Konzept erfordert aber auch einen enormen organisatorischen Aufwand und viel Koordination auch für dich, wenn du bei deinem Arbeitgeber entsprechend flexibel arbeiten willst.
Wer arbeitet wo und wann?
Besprechungen müssen geplant werden, wenn alle Zeit haben
Wo sitze ich, wenn ich keinen festen Arbeitsplatz mehr habe?
Wie kann ich noch abschalten, wenn mein Beruf und mein Privatleben immer mehr verschmelzen?
Muss ich ständig erreichbar sein?
Habe ich überhaupt noch einen Feierabend?
Verkrafte ich die steigende Be- oder Überlastung gesundheitlich?
Du darfst bei diesem Konzept mit mehr Eigenverantwortung arbeiten und ich weiß, dass einerseits nicht alle Arbeitnehmer:innen das wollen und auf der anderen Seite einige jubeln werden und sagen, wann startet mein Arbeitgeber endlich damit.
Es ist ein echter Entwicklungsprozess, durch den Du als Angestellte aber auch das Unternehmen gehen darf.
Kulturwechsel New Work in Unternehmen
Start Ups waren zunächst die Vorreiter in diesem Bereich und jetzt übernehmen viele Arbeitgeber dieses moderne Konzept, um das Image als Arbeitgeber, also das eigene Employer Branding, zu stärken.
Eine neue Arbeitswelt braucht jedoch die passende Unternehmenskultur. Viele Unternehmen beschäftigen sich bereits mit dem Thema New Work, da sie erkannt haben, dass sie nur so langfristig gute Mitarbeiter finden und auch binden können.
Klar ist aber, dass eine reine Home-Office-Möglichkeit nicht ausreicht. Es muss ein Kulturwandel her. Je früher, desto besser, ansonsten verlieren diese Unternehmen den Kampf um die begehrten Talente und Fachkräfte.
Persönliche, innere Transformation
Eine neue Arbeitswelt braucht vor allem eine persönliche, innere Transformation.
Das wird im weiteren Verlauf die ganze Gesellschaft verändern und wenn wir einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen werfen in einer komplexeren Welt, wird das immer dringender.
Wenn du dich immer mit anderen Menschen vergleichst, wirst du unglücklich. Weil es immer jemanden gibt, der in der einen oder anderen Sache besser ist als du.
Wenn du im Beruf und im Privatleben glücklich sein möchtest, dann geht es immer nur um dich.
Vergleiche dich immer nur mit dir selbst:
Wer warst du vor einem Jahr?
Wer warst du vor drei Jahren?
Wer vor fünf Jahren und wer vor zehn Jahren?
Und dann wirst du merken, welchen Sprung du in deinem Leben gemacht hast. Und das wird dich dazu bringen, dir zu zeigen, wo dein persönliches Potential liegt.
Mach den ersten Schritt!
Deshalb: Packen wir es an.
Mach dich auf, zu deiner persönlichen Transformationsreise.
Lerne dich und das, was dich ausmacht, noch besser kennen.
Beobachte deinen eigenen Autopiloten des Gehirns bei der Arbeit, das ist der erste Schritt, bei der eigenen Veränderung in Richtung New Work.
Autogenes Training und auch Meditation sind nur einige Möglichkeiten dazu. Beobachte dabei mal, welche Gedanken dir währenddessen durch den Kopf gehen und bewerte sie nicht. Du wirst erstaunt sein.
Was nötig ist, ist Ausdauer, denn jahrzehntelang antrainierte Gewohnheiten verschwinden nicht innerhalb weniger Tage.
Beharrlichkeit macht den Meister:
Hast du schon mal einem Steinmetz zugeschaut?
Er hämmert vielleicht hundert Mal auf seinen Stein ein, ohne dass sich auch nur der geringste Spalt zeigt. Doch beim hundertundersten Schlag bricht der Stein genau an der richtigen Stelle entzwei.
Und wir beide wissen, dass es nicht dieser eine Schlag war, der das vollbracht hat, sondern alle Schläge zusammen.
Fazit zu New Work
Unsere Arbeitswelt wird immer komplexer und vernetzter. Das bringt neue Herausforderungen mit sich.
Schon Albert Einstein hat gesagt:
“Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.”
Wenn du unglücklich in deinem Job bist, kann der New Work Ansatz ein gutes Konzept sein, das dich motiviert und wieder mehr Spaß in deinen Arbeitsalltag bringen kann.
Spätestens, wenn es im beruflichen Alltag schwierig wird, ist eine persönliche Vision und damit eine starke Ausrichtung gefragt.
Die alten Denkweisen, in denen wir tief verankert sind, stammen noch aus dem Industriezeitalter.
Inzwischen sind wir mit beiden Beinen im Wissenszeitalter angekommen und das fordert nicht nur neue Methoden und Organisationsformen, sondern vor allem ein neues Mindset.
Für Mitarbeiter werden Jobwechsel, kürzere Arbeitsverhältnisse und Zick-zack-Karrieren mit mehreren Stationen und Sprüngen zur Normalität werden und sind ein Ergebnis der Transformation im Arbeitsmarkt.
Für Unternehmen sind gute Mitarbeiter Gold wert.
Sie zu finden und zu binden, wird für sie zur wichtigsten Aufgabe und größten Herausforderung.
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Fotos: Canva
Hallo, ich bin Brigitte. Als systemischer Coach begleite ich Frauen dabei, die todunglücklich an ihrem Schreibtisch sitzen, ihre berufliche Neuorientierung zu finden. Deine Arbeit darf dir Spaß machen, Dich herausfordern und sich sinnvoll anfühlen. Lass uns gemeinsam den Weg dorthin gehen.
Homeoffice – wichtige Rettungsaktion – Start ins Wochenende
WOW – was für ein Sonnenaufgang.
Heute Home-Office mit Telefonaten und Besprechungen
Sonnenblumen die meine Nichte vorbei gebracht hat
Eigene Ernte: Zucchini, Mini-Salatgurken, Tomaten und der erste Hokkaido-Kürbis
Gemüsepfanne mit Feta – LECKER!
Nachmittags stehen noch gut zwei Stunden Arbeit für mein Buch auf dem Tagesplan.
Ja, ich werde Autorin und schreibe gerade an meinem ersten Buch. 📕
Die Struktur und die groben Inhalte sind bereits festgelegt, jetzt geht es ans „Eingemacht“.
So schön wie dieses Jahr war der Oleander meiner verstorbenen Schwiegermutter noch nie!
Rettungsaktion:
Nachdem es seit Wochen schon nicht mehr geregnet hat, leidet unser kleiner Teich ganz massiv.
Wir haben zwar keine Fische im Teich, aber ganz viele Libellen schwirren umher und auch zwei Molche haben hier ihr Zuhause.
Statt nur zwei Molche, die wir schon seit einigen Wochen beobachten, ist es eine ganze Familie geworden.
Am Ende hatten wir sieben Tiere, die künftig in einem größeren Natursee im Nachbarort schwimmen dürfen.
Wegen der Hitze ist die Gefahr des Umkippens des Teichwassers jetzt so groß geworden, dass mein Mann eine Rettungsaktion für die Teichpflanzen und die Molche starten musste.
Es hilft ja nix, bevor es zu spät ist. Und Nachschub an Wasser ist auch nicht in Sicht.
Das ganze Frühjahr habe ich meine Heidelbeeren gehegt und gepflegt und gewässert wie verrückt.
Die Beeren kommen, vertrocknen aber schneller als du schauen kannst, obwohl sie im Halbschatten stehen.
Hey, was ist da los? Sieben Störche auf einen Streich!
Die suchen Futter.
Bin gespannt, ob es nächstes Jahr sieben Kinder im Ort gibt. 😂
Heißluftballon.
Da oben ist es bestimmt angenehm bei den Temperaturen heute.
Beim Griechen auf der Terrasse mit einem großen griechischen Salat mit Gyros und für meinen Mann eine Pizza.
Schöner Start ins Wochenende.
Und wie war dein Tag?
Hallo, ich bin Brigitte. Als Veränderungscoach unterstütze ich angestellte, veränderungsbereite Frauen, die Leaderin in ihrem Job sein wollen und herausfinden möchten, was ihnen mehr Freude und Sinn bereitet. Damit sie morgens freudestrahlend am Frühstückstisch sitzen und am Ende des Tages auch noch Energie haben für ihr Privatleben.
Warum ein berufliches Coaching dich retten kann, wenn du unzufrieden und unglücklich in deinem Beruf bist?
Weil du deine berufliche Situation im Coaching aus einem anderen Blickwinkel betrachten kannst.
Weil du Dinge, die dich belasten, auch aussprechen und loswerden kannst, ohne dass du jemandem damit auf die Füße trittst, oder ungewollte Kommentare bekommst.
Weil du einen neutralen Coach an deiner Seite hast, der dich unterstützt deine Ziele zu erreichen, damit du wieder glücklich in deinem Job wirst.
Aber was bewirkt ein berufliches Coaching und wie kann es dich unterstützen, wenn du nicht mehr glücklich in deinem Job bist?
Was ist berufliches Coaching und was kann es?
Den Begriff Coach oder Coaching wirst du aus dem Sport sicherlich schon kennen.
“Coaching” leitet sich aus dem englischen Verb “to coach” ab, das übersetzt “trainieren” bedeutet. Coaching könnte also auch als “Training” übersetzt werden.
Manchmal wird das Wort “coach” auch dem ursprünglichen Kutscher gleichgesetzt, der die Kutsche lenkte und so seine Fahrgäste schnell und sicher ans Ziel brachte.
In der Regel geht es im Coaching-Prozess darum, dass ein Coach dich bei der Verwirklichung beruflicher und persönlicher Ziele unterstützt und begleitet, um wieder glücklicher im Job zu werden.
Oft ist der Blick der Klientin auf berufliche Probleme verstellt um eigenständig oder nur über einen längeren Umweg zur Lösung zu kommen.
Es ist kein Training
Anders als beim Training, wird dir beim Coaching kein Wissen vermittelt, sondern deine verschütt gegangenen Ressourcen wieder hervorgeholt.
Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe
Als Coach begleite ich Frauen mit einem beruflichen Coaching, weil sie unglücklich im Beruf sind und eine Neuorientierung oder berufliche Veränderung suchen.
Ich bin Impulsgeberin und stelle die richtigen Fragen, damit sich bei meiner Klientin neue Denk- und Bewältigungs-Strukturen entwickeln und mögliche innere Blockaden und Grenzen überwunden werden.
Anders gesagt: Coaching unterstützt Menschen dabei, Veränderungsprozesse positiv zu gestalten und Lösungswege zu finden für die Themen, die ihnen wichtig sind, um herauszufinden, was sie wollen.
Coaching ist also unterstützende Veränderung, zielbezogen und ganzheitlich.
Fallstudie: Laura fühlte sich wie ein Dopsball
Meine Klientin Laura hatte sich nach dem Studium in ihrem Bereich hochgearbeitet.
Mit gefühlt ganz viel Schweiß, damit sie bei ihren männlichen Chefs „punkten“ konnte und so später auch die Gruppenleitung bekam.
Ihre Kunden (intern wie extern) waren mit ihrer Arbeit echt sehr zufrieden und empfahlen sie für weitere Projekte.
Was sie vermisste, war die Wertschätzung ihrer Chefs (immateriell wie materiell) und die notwendige Unterstützung beim weiteren Aufbau ihres Teams.
Es klappte ja auch so immer alles.
Arbeitstage weit über die regulären Arbeitszeiten waren in ihrem Bereich an der Tagesordnung. Der Kunde mit seinen Deadlines war König.
Und sie wollte sich nicht nachsagen lassen, dass sie für den Job nicht geeignet wäre, weil sie ihr Soll nicht mehr erfüllen kann.
Wir haben ihre berufliche Situation im Coaching aus einer anderen Perspektive betrachtet und ihr fiel es wie Schuppen von den Augen: „Ich bin wie ein Dopsball, der hin und her geschmissen wird, ohne groß drüber nachzudenken.“
Damit konnten wir weiterarbeiten an ihrer neuen Strategie. Damit sie wieder sich und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellen konnte.
Beide sind auf Augenhöhe
Voraussetzung ist, dass wir als Coach und Klientin auf Augenhöhe agieren.
Deshalb ist berufliches Coaching immer auf deine individuellen Bedürfnisse und der selbst gewollten persönlichen Entwicklung ausgerichtet, wenn du unglücklich im Beruf bist, aber keine Alternative siehst.
Gegenseitige Akzeptanz, Sympathie, Vertrauen und absolute Diskretion sind Grundvoraussetzung für ein gutes miteinander arbeiten im Coaching.
Das eigene Problembewusstsein und die Bereitschaft, die eigenen Werte zu hinterfragen sind für dich notwendig.
Als Klientin bestimmst du das Ziel des Coaching und ich als Coach verantworte den Prozess, bei dem du neue Erkenntnisse gewinnst und Handlungsalternativen entwickeln kannst.
Als guter Coach habe ich viel Empathie, bin selbstkritisch und lasse mich auch selbst von erfahrenen Kollegen coachen.
Methodenvielfalt um die jeweils geeignetste für dich als Klientin und dein persönliches Thema einzusetzen ist ein wichtiger Punkt.
So wird Coaching zielfokussiert, lösungsorientiert und richtet sich auf deine bewusste Selbstentwicklung aus.
Mein Coaching ist kein Prozess “von der Stange”, sondern richtet sich immer nach deinen individuellen Bedürfnissen damit du wieder glücklich im Beruf werden kannst.
Fallstudie: Steffi sprang noch von der Schippe
Steffi (Name geändert) hatte seit Wochen immer wieder gesundheitliche Beschwerden. Mal was es der Rücken, mal der Magen, und schlafen konnte sie auch nicht mehr richtig, sie fühlte sich echt ausgepowert.
Sie kam zu mir ins berufliche Coaching, weil sie unglücklich in ihrem Job war und etwas ändern wollte.
Um es auf den Punkt zu bringen: Aus meiner Sicht stand sie kurz vor einem Burnout und durch gezieltes Fragenstellen und die Metapher einer Uhr fand sie selbst heraus, dass es 5 vor 12 ist.
Sie zog die Reißleine und ging zu ihrem Arzt, der sie für vier Wochen aus dem Arbeitsverkehr zog und ihr klar machte, was gesundheitlich auf sie zukommt, wenn sie so weitermacht. Denn ihre Gesundheitswerte waren eine Katastrophe.
Nach fünf Wochen fühlte sie sich stabiler und wir starteten ganz vorsichtig ins Coaching mit ihrer sehr wichtigen Ressourcenaktivierung und dem künftigen Zielbild ihres Arbeitsplatzes.
Alle zwei Wochen trafen wir uns online und Steffi war echt eine vorbildliche Coachee, die ihre kleinen positiven Hausaufgaben, die ich ihr mitgegeben habe, mit sehr viel Spaß und Lust umgesetzt hat.
Sie ist regelrecht aufgeblüht wie eine Blume und hat gespürt, dass sich in ihr einiges bewegt. Sie hat positiver in die Zukunft geschaut und war gefühlt auch mutiger.
Im dritten Coachingtermin hat sie mir strahlend verkündet, dass sie eben ihre Kündigung bei der Post aufgegeben hat, obwohl sie noch nichts neues in Aussicht hat.
Sie wollte endlich frei sein und unbelastet etwas suchen, das ihr Spaß macht.
Wir haben ihre Optionen herausgearbeitet und auch die Aufgabengebiete, die ihr Freude machen würden.
„Und plötzlich tauchen da Stellen auf, die ich total interessant finde“, so ihre Aussage im nächsten Termin.
Die Selbstzweifel sich auf eine Stelle zu bewerben, für die ihr – aus ihrer Sicht – noch Kompetenzen fehlen, haben wir ausgeräumt und zack, hatte sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Heute ist Steffi tatsächlich in ihrem Traumjob tätig und total glücklich damit, dass sie mithilfe von Coaching das Ruder herumreißen konnte.
Jetzt hat sie wieder Spaß bei ihrer Arbeit und auch mit ihrem Chef ist sie total zufrieden.
Als Coach bin ich Prozessbegleiter und unterstütze dich, eigene Lösungen zu finden.
Mein Ziel als Coach ist es, deine Selbstbestimmung zu stärken, um das Coaching mittelfristig überflüssig zu machen.
Business Coaching
Im Business Coaching werden speziell berufliche Themen behandelt. Es wird oft auch als Karriere-Coaching bezeichnet.
Als systemischer Coach vertrete ich die Haltung, dass sich Beruf und Privatleben immer nur im Zusammenhang als System betrachten lassen.
Du nimmst innerlich auch Themen mit nach Hause, selbst wenn du Zuhause kein Wort darüber verlierst.
Es ist also ein Spannungsfeld in das deine vielen Rollen als Frau mitspielen.
Deshalb lässt sich dein Business – bzw. dein Beruf – nicht davon abtrennen.
Frauen haben enormes Potential
In jeder Frau schlummert ein enormes, häufig ungenutztes Potential und persönliche Stärken.
Berufliches Coaching hilft, dieses Potenzial sichtbar zu machen und erfolgreich zu aktivieren – um die eigenen beruflichen Wünsche in realisierbare Ziele umzuwandeln.
Damit du in Zukunft wieder glücklich und zufriedener wirst.
Deine eigene Persönlichkeit wird gestärkt durch Selbstreflexion.
Deine individuellen Fähigkeiten werden leichter erkannt und können wirkungsvoller eingesetzt werden.
Durch meinen neutralen Blick als Coach, werden Situationen, die für dich als Klientin belastend sind, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und helfen so neue Erkenntnisse zu generieren.
Hindernisse werden dadurch einfacher überwunden.
Systemisches Coaching ist keine Beratung, sondern immer eine individuelle “Hilfe zur Selbsthilfe”.
Als Coach bin ich neutraler Feedbackgeber, unterstütze bei der Zielklärung und Begleitung, gebe wertvolle Impulse, stelle die richtigen Fragen und Interventionen um dir zu einer neuen Sicht der Dinge zu verhelfen.
Ich unterstütze beim Erkennen und Lösen der inneren “Knoten”, damit wieder zielorientierte und nachhaltig erfolgreiche Lösungen für eine berufliche Veränderung oder Neuorientierung, gleich welcher Art, möglich werden.
Was ist Coaching nicht?
Coaching richtet sich im Gegensatz zur Therapie an gesunde Menschen.
Sie sind keine Patienten, sondern werden als Klienten oder Coachees bezeichnet.
Psychische Erkrankungen werden daher im Coaching nicht behandelt, da dies nur einem Arzt oder Therapeuten vorbehalten ist.
Was kannst du von einem beruflichen Coaching erwarten?
Coaching dient der Steigerung und dem Erhalt der eigenen Leistungsfähigkeit und unterstützt die Verbesserung der beruflichen Situation und den sensiblen Blick auf die eigenen vielen Rollen im Alltag.
Die Identifikation von Lösungen der zum Problem führenden Prozesse werden leichter erkannt und eigene Lösungen entwickelt, die dann ganz individuell für den Coachee passen.
Denn nur dann fühlt es sich für dich richtig an und bringt dich tatsächlich weiter.
Auch wenn Analysen im Coaching wichtig sind, liegt der Schwerpunkt auf einer ressourcevollen Lösungsorientierung.
Coaching unterstützt das Erreichen deiner realistischen Zielen, die für die persönliche Entwicklung relevant sind.
Du lernst also im Idealfall, die Probleme eigenständig zu lösen, dein Verhalten und deine Einstellungen weiterzuentwickeln und so effektive Ergebnisse und gewünschte berufliche Veränderungen zu erreichen.
Warum ist ein Coaching sinnvoll?
Es gibt eine Menge guter Gründe für ein Coaching:
Coaching zielt darauf, präventiv die Selbstreflexion, Selbstwahrnehmung und ein Bewusstsein für die eigene Verantwortung zu fördern.
Coaching unterstützt dich dabei, Klarheit zu bekommen und deine Ziele zu erkennen.
Blinde Flecken und die eigene Betriebsblindheit werden durch den Blick von außen mit einem Coach reduziert.
Neue Aspekte der Situation werden erkannt und daraus ergeben sich neue Handlungsmöglichkeiten und häufig schnellere Lösungen als alleine.
Coaching hilft dir veraltete Verhaltensmuster zu durchbrechen und deine Gedanken zu ordnen.
Du wirst dir deiner Werte und Bedürfnisse bewusster.
Coaching bietet einen Schutzraum in einer vertrauensvollen Umgebung um “neue, andere Gedanken” zu denken und zu entwickeln.
Als Coach bin ich neutral und bewertet deine Ziele nicht. Anders als Freunde oder die Familie die eigene Karten im Spiel haben.
Als Coach unterstütze ich dich weiterzukommen, bin eine Art Katalysator, Entwicklungshelferin oder eine Hebamme für deine Ideen mit denen du schwanger gehst und daher eine perfekte Sparringspartnerin.
Knackig auf den Punkt gebracht:
Coaching lässt dich neue Gedanken denken und holt das Beste aus dir heraus.
Die Bereitschaft für eine Veränderung musst du dazu mitbringen.
Welche Arten von Coachings gibt es?
Business-Coaching
Intensive und persönliche Einzelcoachings. Dabei widme ich mich als Coach einzig und alleine dir
Team Coachings im Beruf
Werte Coaching
Karriere Coaching
Berufs Coaching
Life Coaching
Emotionscoaching
Systemisches Coaching . . .
Für wen ist Coaching geeignet?
Coaching ist für jede Frau geeignet, die mit dem Gedanken spielt oder den Wunsch hat, beruflich etwas zu verändern oder eine Neuorientierung sucht.
Auch wenn du eine Lösung brauchst für ein akutes Problem oder eine wichtige Karriere- oder Lebensfrage.
Es spielt für ein berufliches Coaching keine Rolle, ob du Angestellte bist, erst am Beginn deiner beruflichen Laufbahn stehst oder eine erfolgreiche Führungskraft bist.
Viele Frauen, die als Privatkundinnen zu mir ins berufliche Coaching kommen, sind in einer der folgenden Phasen:
Häufig geht es um eine Herausforderung im aktuellen Job oder um eine Neuorientierung, weil sie sagen: “So kann es nicht weitergehen.”
Sie haben sich in den Fängen des beruflichen Alltags irgendwann aus den eigenen Augen verloren.
Sie fühlen sich wie in eine Form gepresst, in die sie nicht hinein wollten. Aber Ausbrechen? Etwas Anderes machen? Ihr Kopf sagt „das macht man nicht“ und „du hast doch einen guten Job!“.
Durch Stress bekommen sie zeitweise kaum noch Luft. Fühlen sich fremdgesteuert und fragen sich immer öfter: „Warum tue ich mir das an? Will ich das echt noch die nächsten Jahrzehnte machen?“.
Sie arbeiten gerne. Haben aber keinen Spaß mehr an ihren aktuellen Aufgaben. Sehen immer weniger Sinn darin, müssen sie aber trotzdem erledigen.
Wichtig ist nur eines: Es gibt ein Thema, das dir persönlich wichtig ist und bei dem du eine Lösung suchst. Dann kann Coaching der bevorzugte Weg sein.
Wie läuft ein berufliches Coaching ab?
Bevor es zu einem Coaching kommt stellt sich für dich sicherlich die wichtigste Frage: “Bin ich hier richtig?”
Du willst wissen, ob der Coach die richtige Ansprechperson für deine Fragestellung ist.
Kennenlerngespräch – kostenlos und unverbindlich
Genau aus diesem Grund gibt es zunächst ein Kennenlerngespräch: Ich schenke dir 30 Minuten Coaching zum gegenseitigen Kennenlernen, für eine erste Orientierung und mehr Klarheit.
Wir schauen, ob die “Chemie” zwischen uns stimmt und ob eine gemeinsame Basis zur Zusammenarbeit möglich ist.
Klären, welche Erwartungen du an ein Coaching hast, und du findest heraus, ob du mich sympathisch findest und den Eindruck hast, dass ich dir helfen kann.
Wir besprechen das Setting – also das Organisatorische, wann, wie oft und wo finden die Coachings statt und wie hoch das Honorar ist.
Auch ich als Coach darf für mich klären, ob ich den Eindruck habe, dass ich für dich als Coach hilfreich sein kann und passt das, was ich anzubieten habe, zu deinen Bedürfnissen.
Freiwilligkeit des Coachings
Das Kennenlerngespräch ist für mich nie ein Verkaufsgespräch, sondern ein sehr offenes Abklärungsgespräch.
Beide Seiten klären dadurch, ob eine Zusammenarbeit wünschenswert und sinnvoll ist.
Jede Interessentin bekommt die Möglichkeit, sich in einem angemessen Zeitraum zu überlegen, ob sie mit mir als Coach eine gemeinsame Arbeitsbeziehung eingehen möchte.
Dafür erstelle ich dir ein schriftliches Angebot, das du per Email zugeschickt bekommst. So hast du schwarz auf weiß, was du von mir erwarten kannst.
Wenn du dich im Nachgang dagegen entscheidest, weil dein Bauch dir sagt “Das passt für mich nicht”, ist das für mich auch in Ordnung.
Die “Chemie” muss für einen guten Prozess bei uns beiden stimmen.
Ich als Coach kann dir deine Verantwortung nicht abnehmen, kann dich aber unterstützen, dass es dir leichter fällt eine berufliche Veränderung – wie auch immer sie aussehen mag – anzustoßen.
Jede Klientin ist so individuell wie ein Fingerabdruck, daher kann ein beruflicher Coaching-Prozess und die damit verbundenen Hürden auch nicht genau vorhergesagt werden.
Der Coaching Prozess startet
Wenn wir uns einig sind, dass wir gerne miteinander im Coaching arbeiten wollen, bekommst du Zugang zu meine Online-Kalender und kannst deinen ersten Coaching-Termin buchen.
Wir klären die Zahlungsmodalitäten und ich schicke dir die Rechnung zu.
Wie kann ich mich auf mein berufliches Coaching vorbereiten?
Mach dir erste Gedanken über dein Ziel und wie eine Beschreibung deiner aktuellen Problemsituation aussieht.
Und notier dir deine Fragen, die du an mich als Coach hast.
Warum ist berufliches Coaching so wichtig?
Ganz konkrete Gründe für meine Klientinnen, sich für ein Coaching zu entscheiden, sind:
Verbesserung der beruflichen Situation
Es nicht mehr jedem recht machen wollen
Klarheit darüber, welche Richtung sie in ihrem beruflichen Leben einschlagen möchten
Ffinden eigener Ideen und Optionen
Innerliche Umsetzungsstärke aktivieren
Selbstwert und Selbstbewusstsein aufbauen
Nein sagen können, ohne schlechtes Gewissen, wenn das Herz dazu rät
Auflösen unangemessener Wahrnehmungs- und Beurteilungstendenzen.
Was passiert beim Coaching?
Coaching findet immer auf freiwilliger Ebene und unter vier Augen statt.
Eine Coaching-Sitzung dauert normalerweise 60 Minuten.
Kann aber mal 15 bis 20 Minuten länger dauern, wenn wir gerade an einem Thema dran sind und wir den Prozess nicht unterbrechen wollen.
Das passiert immer in Absprache mit dir.
Coaching sieht nach außen für dich vielleicht “easy peasy” aus, aber dein Kopf leistet hier Höchstleistungen und auch dein Unterbewusstsein schafft im Hintergrund wie verrückt.
Deshalb rate ich meinen Klientinnen “nimm dir im Anschluss dreißig bis sechzig Minuten Zeit nur für dich”.
Geh’ raus in die Natur, damit dein Gehirn erst mal alles was passiert ist, verarbeiten kann.
Wie viele Coaching Sitzungen brauche ich?
Die Anzahl der Sitzungen insgesamt, ist individuell unterschiedlich und stark von deinem Anliegen abhängig.
Als Daumenregel gilt: Bei “kleineren” Themen und eher konkreten Zielen: Drei Sitzungen.
Wir beschäftigen uns jeweils mit den Fragen, die dich dem formulierten Ziel näher bringen.
Manchmal treten aber aktuelle Anliegen in den Vordergrund, die geklärt werden müssen, damit dir wieder Energie für dein Coachingziel zur Verfügung steht.
Im Mittelpunkt des Coachings steht ein wertschätzendes Gespräch, in dem ich als Coach gezielt Fragen stelle und Tools einsetze, die es dir erleichtern, auf die entscheidenden Punkte zu kommen und im Dialog Lösungen zu erarbeiten.
Als Coach unterstütze ich dich beim Finden und Umsetzen von Lösungen.
Dabei wende ich deinen Blick weg vom Problem und hin zur Suche nach einer Lösung, denn für dich ist vorrangig interessant, was du in Zukunft möchtest.
Im Coaching ist die Ressourcenorientierung wichtig.
Angeleitet wirst du dir deiner Ressourcen und Fähigkeiten leichter bewusst und erschließt dir so neue Handlungsmöglichkeiten.
Im weiteren Verlauf versuchst du die gefundenen Lösungsansätze umzusetzen und/oder das neue Verhalten zu trainieren.
Das Verhältnis zwischen uns ist sehr wichtig: Vertrauen, Empathie und Authentizität sowie Wertschätzung sind wichtige Grundsätze, um gemeinsam vorwärts zu kommen.
Wo findet das Coaching statt?
Vor der Pandemie schon hatte ich Coachings in meinem privaten Online Raum angeboten.
Das hat sich seitdem verstärkt und viele Klientinnen schätzen es, wenn sie bequem Zuhause in ihrem Homeoffice oder auf der Couch gecoacht werden.
So sparen wir beide Ressourcen, die die Welt dringend braucht und haben auch noch die Zeit für die Anreise gespart.
Systemisches Coaching
Als systemischer Coach betrachte ich nicht nur dich, sondern schaue auch auf die verschiedenen Zusammenhänge und Strukturen im Berufs- wie im Privatleben.
Es werden immer die Stärken, Ressourcen und Kompetenzen des Systems herausgearbeitet und gefördert, um Verbesserungen zu bewirken.
Deshalb spricht man häufig von einer lösungsorientierten oder ressourcenorientierten Beratung.
Wir arbeiten prozessorientiert auf Augenhöhe und ich als Coach bin keine Expertin im klassischen Sinne:
Ich begebe mich mit dir zusammen auf die Suche nach Lösungsmöglichkeiten, indem ich dir die richtigen Fragen stelle.
Expertin für die Lösung bist immer du selbst.
Als Coach bin ich also nicht die Macherin, sondern deine neutrale Feedback-Geberin und Sparringspartnerin und nehme stets eine unabhängige Position ein.
Zeitliche Begrenzung von Coaching
Coaching ist zeitlich begrenzt.
Wie unter dem Punkt “Was passiert im Coaching” erwähnt, kann es schnell gehen, wenn dein Ziel als Klientin sehr konkret ist.
Manche Klientinnen wünschen sich meist eine längere Begleitung von zwei bis zu maximal sechs Monaten, zum kontinuierlichen gemeinsamen Arbeiten, Abgleich und zum Dranbleiben an ihren Themen.
Mein Ziel als Coach ist es, dich als Klientin so zu fördern, dass ich mich als Coach überflüssig mache, indem ich dich flott in deine glückliche, berufliche Zukunft führe.
Ein glückliches Privatleben folgt dann meist auf dem Fuße.
Kann berufliches Coaching steuerlich abgesetzt werden?
Klientinnen, die zu mir ins berufliche Coaching kommen, fragen mich oft, ob die Kosten steuerlich absetzbar sind.
Die Antwort ist: JA!
Zusammenfassung
Wenn du bis hierher gelesen hast, bist du wahrscheinlich “brav in deinem Beruf” aber unglücklich im Job.
Oder willst du deine beruflichen Träume und Ziele endlich verwirklichen und glücklich im Beruf werden?
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch.
Du sollst nicht zur unausstehlichen, bösen Furie als Mitarbeiterin und Kollegin werden.
Aber du darfst für deine beruflichen Ziele und Träume einstehen, um endlich raus aus deinem Modus “Unzufrieden im Job” zu kommen, hin zu mehr beruflicher Zufriedenheit.
Damit du wieder ehrlich sagen kannst “Ich bin glücklich und zufrieden”.
Die Welt braucht dich und deine persönlichen Stärken!
Es gibt unzählige Optionen für dich. Nutze sie.
Bevor dein Körper anfängt zu motzen und dir auf diese Art sagt: “So geht es nicht weiter!”
Mein eigenes Coaching Erlebnis
Einige Coaching-Sessions haben auch meinen “Allerwertesten” dahingehend gerettet, dass ich dadurch wieder klar gesehen habe, was ich möchte, wovon ich träume und wie ich dafür einstehen kann um meine beruflichen und persönlichen Ziele zu erreichen.
Deshalb nutze ich regelmäßig für mich Coaching durch Kolleg:innen.
Welche Fragen mit auch geholfen haben alle äußeren Einflüsse auszublenden und den Blick nach Innen zu kehren:
Welche Rolle spielt mein Job in meinem Leben?
Mit wem will ich beruflich zusammenarbeiten?
Was macht für mich beruflich Sinn?
Wie möchte ich leben?
Nach meinen eigenen Coachings bin ich Schritt für Schritt vorwärts gegangen und habe den Fokus seitdem nicht mehr verloren!
Ich will. Ich kann. Ich mach. Punkt!
Ich habe nur ein Leben!
Ich freue mich, wenn du aus diesem Artikel ganz viele Anregungen für dich mitnehmen kannst und die Hürde für dich kleiner geworden ist ein berufliches Coaching in Anspruch zu nehmen.
Wenn du dein Chaos im Kopf lichten willst und deinen Job und dein Leben so gestalten möchtest, wie es wirklich zu dir passt, freue ich mich, wenn wir uns persönlich kennenlernen . . .
. . lass uns darüber sprechen, wie du wieder mehr Spaß in deinen beruflichen Alltag bringst und dadurch mehr Energie für andere schöne Dinge findest.
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Hallo, ich bin Brigitte und in meinem Blog findest du Anregungen und sicherlich auch einige AHA-Momente für deine berufliche Neuorientierung sowie Tipps für mehr Klarheit in deinem beruflichen Leben.
Klicke auf das Bild und finde heraus, ob dein Job noch zu dir passt.
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Kostenfreies Gespräch
Dafür nehmen wir uns 30 Minuten Zeit und schauen, ob die Chemie zwischen uns passt, für ein gemeinsames Coaching.