Nein sagen im Job. So setzt du Grenzen, ohne dich schlecht zu fühlen

 

Du bist schon auf dem Weg zur Tür. Endlich Feierabend.

Doch dann: „Kannst du noch kurz in der Besprechung dabei sein?“

Und wie aus Reflex sagst du: „Klar, kein Problem.“

Wirklich kein Problem?

Viele berufstätige Frauen nicken jetzt innerlich.

Denn Nein sagen fällt uns oft schwer.

Besonders dann, wenn wir eigentlich längst innerlich auf Reserve laufen.

Und so sammeln sich Überstunden, Frust und das dumpfe Gefühl: Irgendwas stimmt nicht mehr in meinem Job.

Lass uns mal gemeinsam hinschauen, was passiert, wenn du über deine Grenzen gehst und sie immer wieder übergehst.

 

Warum Harmoniebedürfnis im Job zur Falle werden kann

 

Warum wir oft Ja sagen, obwohl wir Nein meinen

 

„Ich will doch niemanden hängen lassen.“


„Ich will als verlässlich gelten.“


„Ich will keinen Streit provozieren.“

 

Kennst du selbst auch solche Gedanken?

Viel zu viele Frauen haben gelernt, es allen recht zu machen.

Doch das hat einen hohen Preis.

Wer ständig „Ja“ sagt, sagt oft Nein zu sich selbst.

Zu den eigenen Bedürfnissen, Kräften und auch Werten.

Und das führt uns auch zum nächsten Punkt.

 

Was passiert, wenn du dein Unwohlsein im Job ignorierst?

 

Anfangs ist es nur ein Seufzen, wenn du morgens den Laptop aufklappst.

Dann wird’s ein Stein im Bauch sonntagabends.

Irgendwann fragst du dich: „Wie konnte ich bloß in diesem Job landen?“

Und trotzdem machst du weiter.

Funktionierst.

Sagst weiter Ja.

Denn aufgeben ist keine Option, oder?

 

Doch je länger du dieses Unwohlsein ignorierst, desto stärker meldet sich dein Körper

 

  • Konzentrationsprobleme

 

  • Schlafstörungen

 

  • Anhaltende Müdigkeit

 

  • Gereiztheit, auch im Privatleben

 

  • Oder dieses Gefühl von innerer Leere

 

Und nein, das ist kein persönliches Scheitern.

Das ist dein inneres Warnsystem, das flüstert: So geht es nicht weiter.

 

Sich abgrenzen ohne Schuldgefühle, geht das überhaupt?

 

Was wäre, wenn du dich selbst wieder ernst nimmst?

 

Das bedeutet nicht, sofort alles hinzuschmeißen.

Es bedeutet: den ersten kleinen Schritt zurück zu dir zu gehen.

 

Frag dich zum Beispiel mal:

 

  • Wo sagst du Ja und meinst eigentlich Nein?

 

  • Welche Aufgaben oder Gespräche saugen dir Energie?

 

  • Wann hast du dich das letzte Mal lebendig bei der Arbeit gefühlt?

 

Berufliche Selbstfürsorge: Was du dir selbst schuldig bist

 

Drei kleine Schritte, die dir helfen, neue Grenzen zu setzen

 

Mini-Nein-Training im Alltag

Fang bei Kleinigkeiten an.

Zum Beispiel: „Heute Mittag esse ich allein, ich brauche eine Pause und geh‘ nicht mit in die Kantine.“

Ein klares Nein ist ein klares Ja zu dir.

Du musst nicht begründen, warum du nein sagst. Das machen Frauen noch viel zu oft, ist aber gar nicht nötig.

 

Spür in dich rein, wenn dir etwas „zu viel“ ist

Du musst nicht immer gleich handeln.

Aber benenn es innerlich: „Das fühlt sich gerade nicht gut an.“

Bewusstheit ist der erste Schritt zur Veränderung.

 

Hol dir Rückhalt

Sprich mit einer Kollegin, einer Freundin oder mit einem Coach.

Du musst das nicht allein stemmen.

Manchmal braucht es nur eine neue Perspektive, um mutiger zu werden.

 

Kurzvideo zum Thema (Bild anklicken) :

Video sag endlich nein

 

Selbstbehauptung im Arbeitsalltag, ohne laut zu werden

 

Du darfst dich entscheiden, für dich

 

Wenn du damit beginnst, Nein zu sagen, passiert etwas Wundervolles: Du sagst endlich wieder Ja zu dir.

Du erkennst, dass du nicht warten musst, bis sich der Job ändert.

Du darfst anfangen, dich selbst wieder ernst zu nehmen.

Schritt für Schritt.

Denn dein Wohlbefinden im Job wie im Privatleben ist keine Nebensache.

Es ist dein inneres Zuhause.

Und das sollte sich gut anfühlen.

Mehr Tipps dazu gibt es auch hier in meinem Interview.

 

„Wie leicht fällt es dir, im Job Nein zu sagen? Schreib mir gerne

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte.

Expertin für berufliche & persönliche Lebensbalance und begleite leise Frauen dabei, ihren Weg so zu gestalten, dass er ihrer Persönlichkeit entspricht. Ohne sich zu verbiegen. Ohne alles radikal umkrempeln zu müssen. Und ganz bestimmt ohne sich egoistisch zu fühlen.

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