Meist sind wir davon überzeugt, ganz genau zu wissen, was wir gerade brauchen. Stimmst? Aber ist das wirklich so?
Vielen von uns ist nicht bewusst, welche Bedürfnisse wir wirklich haben. Wir haben weder gelernt, sie zu erkennen, geschweige denn, sie uns zu erfüllen.
Dabei ist es soooo wichtig, seine eigenen Bedürfnisse benennen zu können und zu wissen, wie man sie befriedigen kann. Denn nur dann können wir den täglichen Stress in unserem Leben reduzieren und ein leichteres Leben führen. Außerdem werden wir resilienter und zerbrechen nicht an den Widrigkeiten des Lebens, sondern schaffen es, uns wieder aufzurichten und weiterzumachen. Deshalb musst du wissen, was deine echten Bedürfnisse sind.
In diesem Artikel will ich dir erklären, wie dein Gefühl von “unglücklich im Beruf” mit deinen ganz persönlichen, unerfüllten Bedürfnissen zusammenhängt und was zu einem unbeschwerten und glücklichen Leben führt.
Wie merke ich, welche Bedürfnisse ich habe?
Wenn du bisher noch nicht so wirklich auf deine Bedürfnisse geachtet hast, könnte es sich im ersten Moment etwas nach Anstrengung anfühlen. Aber ich verspreche dir, es lohnt sich definitiv und je öfter du die folgende Übung machst, desto früher kommst du an deine wahren Bedürfnisse.
Wie heißt es so schön: Übung macht den Meister. So ist es auch hier.
Wenn du dich im Job von einer Situation genervt fühlst, oder traurig, wütend oder auch mal ängstlich bist, dann halte mal ganz bewusst inne und überlege, welches unerfüllte Bedürfnis für dich gerade dahinter stecken könnte. Was brauchst du gerade in diesem Moment?
Wenn es in dem Moment zu hektisch ist, dann nimm dir diesen Gedanken mit in einen ruhigen Augenblick oder nach Feierabend und denke darüber nach, was die Ursache für deine negativen Gefühle waren. Je öfter du das machst, desto schneller wirst du künftig herausfinden, welches deiner Bedürfnisse “mit Füßen getreten” wurde.
Warum kommt es überhaupt zu negativen Gefühlen?
Wir Menschen haben pro Tag zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken und sind uns selten bewusst, worauf unsere Aufmerksamkeit gerade gerichtet ist. Das hat eine Studie der National Science Foundation in 2005 gezeigt.
Der Hammer dabei ist, dass 80% dieser Gedanken in der Regel negativ sind und sich auch noch 95% ständig wiederholen.
Puhhh, das hört sich krass an. Oder?
Heißt aber auch, dass wir Menschen in einer Dauerschleife von negativen Gedanken festhängen und es absolut natürlich für uns ist, negative Gedanken zu haben.
Was haben jetzt negative Gedanken mit deinen Gefühlen und Bedürfnissen zu tun? Das ist leicht erklärt. Das meiste, was du tust, wird von deinem Unterbewusstsein, deinen Gedanken, deinen Gefühlen und den dazugehörigen Bedürfnissen gesteuert.
Dir ist vielleicht schon mal aufgefallen, wenn dich ein bestimmtes Produkt interessiert, sagen wir mal, du überlegst, ob du dir ein neues Auto zulegst, dass du plötzlich ganz viele Autos genau dieser Marke oder deiner Lieblingsfarbe siehst.
Oder wenn dir deine Freundin erzählt hat, dass sie schwanger ist, siehst du nur noch schwangere Frauen in der Stadt.
Dein Gehirn folgt damit deiner Aufmerksamkeit. Denn wohin du deine Aufmerksamkeit richtest, fließt deine Energie. Möglicherweise hast du schon mal etwas vom Gesetz der Resonanz gehört. Das besagt, dass Gleiches immer Gleiches anzieht. Das bedeutet aber auch, zu dir kommt immer das zurück, was du aussendest.
Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse sind daher wie Zahnräder, die ineinander greifen, ohne die wir gar nicht leben könnten, deren Weg wir aber beeinflussen können, damit es uns besser geht und wir glücklicher sind.
Warum sollte dich das alles interessieren?
Lass uns das mal aufschlüsseln.
Vieles in unserem Innern läuft ganz automatisch ab. Stell dir mal vor, du wachst morgens auf und müsstest erst mal drüber nachdenken, wie du aus dem Bett kommst, ins Bad läufst, dich wäscht und Zähne putzt. Wir machen es einfach.
Das ist wie ein Autopilot, der im Gehirn eingeschaltet ist. Wir müssen nicht mehr darüber nachdenken.
Vielleicht ist es dir auch schon mal passiert, dass du im Auto auf einer halbstündigen Fahrt unterwegs warst und plötzlich gedacht hast, huch, ich bin ja schon fast da. Da war dein Gehirn auch im Autopilot-Modus und mit ganz anderen Dingen beschäftigt.
Was sind Bedürfnisse und was haben sie mit deiner Unzufriedenheit im Job zu tun?
Bedürfnisse sind erst mal all jene Dinge, die wir zum Überleben brauchen, aber auch um uns wohlfühlen zu können und für ein unbeschwertes und glückliches Leben, beruflich wie privat.
Die Maslowsche Bedürfnispyramide
Die Maslowsche Bedürfnishierarchie, bekannt als Bedürfnispyramide, ist ein sozialpsychologisches Modell des US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow (1908–1970). Es beschreibt auf einfache Art und Weise menschliche Bedürfnisse und Motivationen und versucht, diese zu erklären.
Ihr zufolge können die höheren Bedürfnisstufen nur dann erreicht werden, wenn die darunterliegenden bereits erfüllt sind.
(Grafik selbst erstellt)
Wie hängt das jetzt mit deiner Unzufriedenheit im Beruf zusammen?
Wenn du weißt, wie sich deine persönliche Bedürfnispyramide zusammensetzt, hilft dir das bei deiner beruflichen Weiterentwicklung.
Die Bedürfnispyramide von Maslow unterteilt Bedürfnisse in fünf Stufen, die für alle Menschen gelten und aufeinander aufbauen.
Es gibt “Defizitbedürfnisse”, die als essentielle Bedürfnisse bezeichnet werden und die Stufen 1 bis 4 umfassen. Und die fünfte Stufe, die Stufe der Selbstverwirklichung, ist das Bedürfnis nach Wachstum.
Maslow erkannte, dass Bedürfnisse der nächsthöheren Stufe viel schwerer erfüllt werden können, solange die Bedürfnisse der darunterliegenden Stufe nicht erfüllt sind.
Ich zeige dir jetzt, wie sich die einzelnen Bedürfniskategorien auf deine Unzufriedenheit im Job auswirken.
Stufe 1 – Psychologische Bedürfnisse
Zu dieser Stufe zählen alle Grundbedürfnisse, wie Luft zum Atmen, Wasser, Nahrung, Schlaf, aber auch Fortpflanzung. Sie sind zum Erhalt des menschlichen Lebens notwendig.
Ohne sie könnten wir gar nicht überleben. Das sind die sogenannten Grund- oder Existenzbedürfnisse und für jeden Menschen gleich.
Du kennst das sicherlich aus eigener Erfahrung, was los ist, wenn du hungrig bist. Das siehst und riechst du an allen Ecken etwas sehr Gutes und dein Hungergefühl wird nur noch stärker.
Ganz ehrlich, wenn ich richtig Hunger habe, dann werde ich unausstehlich und muss schleunigst etwas zwischen die Zähne bekommen, bevor ich ungerecht werde.
Sprich, erst wenn mein Grundbedürfnis nach Nahrung gestillt ist, kann ich mich wieder auf etwas anderes, zum Beispiel auf meine Arbeitsaufgaben konzentrieren.
Wenn du ständig unter Strom stehst, also im Stress bist, wird es sicherlich auch vorkommen, dass du vergisst zu essen oder zu trinken.
Du vernachlässigst also die Grundbedürfnisse deines Körpers. Dadurch verliert er immer weiter an Energie und wenn du deinen Energietank nicht ausreichend durch entsprechende Gegenmaßnahmen wieder auftankst, dann wirst du irgendwann zusammenbrechen und damit auch deine komplette Bedürfnispyramide.
Deshalb ist es so wichtig, sich seine psychologischen Bedürfnisse bewusst zu machen.
Wenn du dich an deinen ersten Liebeskummer erinnerst, dann erinnerst du dich sicherlich, dass du tagelang keinen Bissen runter bekommen hast und nachts nicht schlafen konntest.
Auf deinen Beruf bezogen kannst du schauen, ob dein Arbeitgeber dir die Möglichkeit bietet, eine Kantine in Anspruch zu nehmen, oder auch kostenlose Wasserspender zur Verfügung stellt.
Vielleicht gibt es eine Teeküche, in der du die Möglichkeit hast, dein mitgebrachtes Essen warm zu machen und ein Kühlschrank zur Verfügung steht.
Wenn ich an den heißen Sommer denke, fällt mir dazu auch eine Möglichkeit der Verschattung vor den Fenstern oder eine Klimaanlage im Büro ein.
Stufe 2 – Sicherheitsbedürfnisse
Wenn die physischen Bedürfnisse recht gut befriedigt sind, rückt automatisch die nächste Stufe in den Blick. Die Sicherheitsbedürfnisse eines jeden Menschen.
Hier geht es um die einerseits seelische, aber auch um körperliche Sicherheit sowie eine finanzielle und soziale Sicherheit. Dazu gehören Gesundheit genauso wie eine Arbeit und damit ein gesichertes Einkommen zu haben, ein Zuhause und Familie.
Aber auch Freunde, bei denen wir uns wohl fühlen und dass wir in einem Land ohne Krieg leben.
Maslow ging aber auch davon aus, dass Menschen auf dieser Stufe immer alles erklären und Zusammenhänge aufdecken wollen und eher das Bekannte dem Unbekannten vorziehen.
Und, was ich sehr interessant finde, das Bedürfnis, von einer stärkeren Person beschützt zu werden.
Auf deinen Beruf bezogen heißt das, dass sich Angst oder Unsicherheit in Bezug auf deinen Arbeitsplatz auf deine Sicherheitsbedürfnisse auswirken kann.
Wenn du Angst hast, deinen Arbeitsplatz zu verlieren, ist zumindest in der westlichen Welt nicht gleich auch das Zuhause gefährdet. Hier spielt aber auch das Bedürfnis hinein, alles in deinem Aufgabengebiet weiterhin so beibehalten zu wollen, wie es gerade ist.
Wir wollen nicht aus unserer Komfortzone raus. Da ist es ja sicher und bequem.
Dein Arbeitgeber sollte dir eine angenehme Arbeitsumgebung schaffen, damit dein Sicherheitsbedürfnis gestillt wird.
Dazu zählen die normalen Sicherheitsstandards genauso wie entsprechende Warnhinweise am Arbeitsplatz.
Aber auch berufsspezifische Arbeitskleidung könnte ein Punkt sein. Die Arbeitszeiten gehören genauso dazu wie die Tatsache, dass dein Arbeitgeber die Arbeitszeitgesetze einhält und deine Ruhezeiten beachtet.
Und natürlich auch eine angemessene, fristgerechte Entlohnung, die zu deiner finanziellen Sicherheit beiträgt.
Stufe 3 – Soziale Bedürfnisse
Sind die ersten beiden Kategorien weitgehend befriedigt, erlebt der Mensch einen starken Drang nach sozialen Beziehungen.
Also Familie, Freundschaften, ein Zugehörigkeitsgefühl und sozialen Austausch. Wir brauchen Kommunikation und Interaktion, gegenseitige Unterstützung und Beziehung.
Wir Menschen brauchen Menschen, sonst verkümmern wir.
In der Steinzeit, als Menschen auf sich alleine gestellt waren, weil sie beispielsweise aus dem Stamm verstoßen wurden, hatten sie fast keine Überlebenschance.
Diese Urinstinkte wurden während der Lockdowns bei allen Alleinlebenden wieder aktiviert, als die sozialen Kontakte extrem eingeschränkt wurden. Sie haben das ganz extrem zu spüren bekommen und diese Isolation hat in ihnen massiven Stress ausgelöst.
Der Nobelpreisträger für Medizin 2022 Svante Pääbo, der in Leipzig tätig ist, hat mit seinen Forschungen bewiesen, dass Gene unserer Vorfahren in unserem Erbgut immer noch in uns aktiv sind und zwischen ein bis vier Prozent unseres Genoms ausmachen.
Daher ist es wichtig, dass wir ein starkes soziales System und ein Netzwerk haben. Dadurch ist es auch wahrscheinlicher, dass wir glücklich sind.
In deinem Beruf trägt ein gutes Betriebsklima sehr zu deiner Zufriedenheit und Produktivität bei.
Damit deine sozialen Bedürfnisse berücksichtigt werden, ist eine ausgeglichene Work-Life-Balance von Vorteil, so hast du neben deinem Job noch genügend Zeit für deine Familie, Freundschaften und deine Hobbies.
Nicht wenige Firmen machen auch jährliche Firmenevents, die sich positiv auf den Teamspirit auswirken und das soziale Miteinander fördern.
Stufe 4 – Bedürfnis nach Anerkennung
Sie werden auch als Individualbedürfnisse bezeichnet und sind die letzte Stufe der Defizitbedürfnisse.
Dazu zählen Vertrauen, Anerkennung, Selbstbestätigung, Erfolg, Freiheit und Unabhängigkeit, aber auch Wertschätzung und Macht.
Wobei es sehr individuell ist und jede:r selbst entscheidet, inwieweit er Macht für sich beanspruchen will.
Wenn du unglücklich im Beruf bist, frag dich, ob du dich durch deinen Arbeitgeber oder Vorgesetzten geschätzt fühlst und deine Arbeit anerkannt wird.
Meine Klientin Sarah gierte regelrecht nach der Wertschätzung ihrer Arbeit durch ihren Chef. Von ihren Kunden bekam sie diese, von ihrem Chef nicht.
Was machte sie? Nahm ein Einkaufsprojekt nach dem anderen an, weil ihr Chef sollte sehen, was sie alles auf dem Kasten hat.
Sie arbeitete immer mehr, hatte bereits erste körperliche Stresssymptome und stand kurz vor einem Burnout. Ihr Chef konnte ihr Bedürfnis nicht befriedigen.
Sie musste es selbst tun.
Beim Bedürfnis nach Anerkennung spielt die finanzielle Komponente sicherlich eine Rolle. Aber auch, ob du dich motiviert fühlst, durch interessante Aufgaben und durch Feedback.
Denn dadurch steigt deine Motivation weiter und deine Arbeit macht dir noch mehr Spaß und Freude.
Stufe 5 – Selbstverwirklichung
Sie ist die höchste Stufe der Bedürfnispyramide und dafür müssen zunächst alle anderen Bedürfnisse befriedigt worden sein.
Nach Maslow erwacht hier im Menschen eine neue Unruhe und Unzufriedenheit. Er will seine Talente, Potenziale und seine Kreativität entfalten.
Sich persönlich weiterentwickeln und seine Fähigkeiten ausbauen. Sein Leben gestalten und seinem Leben einen Sinn, also eine Bedeutung geben.
Ich erlebe es immer wieder, dass Klientinnen zu mir kommen und mir sagen: “Ich sehe in meiner Arbeit keinen Sinn mehr. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich den Job überhaupt mache.”
Deshalb sind sie unglücklich in ihrem Beruf. Auch der Wunsch, die eigene Kreativität zu entwickeln oder einen Fußabdruck auf der Erde hinterlassen zu wollen, gehört in diese Kategorie.
Einen guten Arbeitgeber erkennst du daran, dass er dir die Möglichkeiten bietet, dich zu entfalten und dein Bestes aus dir hervorzaubert.
Er bietet dir regelmäßige Weiterbildungen an, um deine Talente zu fördern, aber auch die Möglichkeit, deine Interessen und Stärken einzusetzen, wird gefördert.
Wenn du dann noch das Gefühl hast, du kannst etwas mit deinem Tun bewirken und trägst zum Wachstum des Unternehmens bei, wirst du glücklich in deinem Job.
Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Welchem Bedürfnis du gerade nachgehen willst, hängt davon ab, welche Bedürfnisse du bereits gestillt hast.
Sie sind die großen inneren Motivatoren, die uns antreiben. Wenn sie erfüllt sind, sind wir glücklich. Sind sie nicht erfüllt, sind wir gefrustet.
Und wir haben ständig Bedürfnisse, die gestillt werden wollen.
Wie erkenne ich meine Bedürfnisse?
Einige meiner Klientinnen sagen: “Ich weiß gar nicht, was ich wirklich will, ich weiß nur, dass es so nicht weitergehen kann.”
Kein Wunder, werden wir schon als Kinder darauf trainiert, unsere Bedürfnisse zurückzunehmen, weil sie als falsch, unpassend oder unangemessen behandelt werden.
Eine unserer größten Fähigkeiten als Menschen ist, dass wir uns anpassen können. Ganz automatisch und meist unbewusst. Dadurch treten unsere Bedürfnisse in den Hintergrund, oft über viele Jahre.
Und irgendwann weißt du nicht mehr, was DU wirklich willst.
Wenn wir als Kinder darunter leiden, wenn wir die Anerkennung unserer Eltern suchen und womöglich nicht bekommen, werden wir ebenso im Erwachsenenalter leiden, wenn wir von unserem Chef nicht gelobt werden.
Sobald unsere Bedürfnisse nicht befriedigt werden, kommen wir automatisch in eine Art Überlebenskampf-Modus, was zu Stress führt.
Vielleicht ist dir selbst schon mal aufgefallen, wenn du dich über eine andere Person geärgert hast, dass du dich regelrecht in Wut und Ärger reingesteigert hast.
Und dabei hast du völlig aus den Augen verloren, dass dich das unheimlich viel Energie gekostet hat.
Deshalb ist es für unser Wohlbefinden sehr wichtig, unsere Bedürfnisse wieder ins rechte Licht zu rücken und vor allem zu kennen.
Deshalb darfst du dich jetzt auf die spannende Suche nach deinen Bedürfnissen und Wünschen begeben.
94 Bedürfnisse, die du kennen solltest
Körperliche Bedürfnisse
Bewegung, Distanz, Ernährung, Gesundheit, Kraft, Luft, Schlaf, Wärme, Wasser, Wohnung.
Individualität
Eigenständigkeit, Freiheit, Selbstbestimmung, Ungebundenheit
Authentizität dir selbst gegenüber
Eindeutigkeit, Identität, Individualität, Integrität, Lebenslust, Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein, Selbstwert, Selbstbestimmung, Übereinstimmung mit eigenen Werten
Sicherheit
Abgrenzung, Klarheit, Orientierung, Privatsphäre, Schutz, Struktur, Übersicht, Zugehörigkeit
Soziale Bedürfnisse
Achtsamkeit, Akzeptanz, Anerkennung, Aufmerksamkeit, Austausch, Ehrlichkeit, Freundschaft, Geborgenheit, Gemeinschaft, Geselligkeit, Kontakt, Liebe, Nähe, Offenheit, Partnerschaft, Respekt, Toleranz, Unterstützung, Vertrauen, Wertschätzung, Zugehörigkeit, Zusammenarbeit
Seelische Bedürfnisse
Abwechslung, Beständigkeit, Bindung, Frieden, Freude, Glück, Harmonie, Humor, Inspiration, Kreative Entwicklung, Kontrolle, Lust, Neugier, Schönheit, Selbstbestimmung, Selbstwert
Ruhe
Ausruhen, Entspannung, Erholung, Leichtigkeit
Weiterentwicklung
Anerkennung, Bedeutung, Beitrag, Effektivität, Engagement, Entwicklung, Erfolg, Feedback, Gelingen, Identität, Individualität, inneres Wachstum, Kompetenz, Kreativität, Lernen, Rückmeldung, Sinn, Übereinstimmung mit eigenen Werten, Weiterbildung.
Bedürfnisse sind auch Potentiale
Ich weiß selbst, dass es gar nicht so leicht ist, seine Bedürfnisse zu benennen. Denn in Bedürfnissen stecken auch Potentiale, die man selbst hat.
Warum ist es so wichtig, seine persönlichen Bedürfnisse zu kennen?
Wenn unsere Bedürfnisse erfüllt sind, fühlen wir uns pudelwohl. Wir sind glücklich und zufrieden und es geht uns gut. Und wenn wir mal einen Kompromiss eingehen mussten, mit dem wir gut leben können, haut uns das nicht gleich um.
Sobald aber viele nicht erfüllte Bedürfnisse als Emotionen in unserem Unterbewusstsein arbeiten, sind sie dafür verantwortlich, dass wir unruhig werden und uns nicht richtig wohl fühlen. Oft wissen wir in dem Moment gar nicht, warum wir so hibbelig sind.
Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir unsere Bedürfnisse kennen.
Dabei helfen dir folgende Fragen, die du gerne schriftlich beantworten darfst, da sie dann tiefer wirken.
Fragen, die dir deine Bedürfnisse genauer zeigen
Wie geht es dir jetzt in diesem Moment? – Sei hier echt mal ehrlich zu dir!
Wie fühlst du dich gerade?
In welchen Momenten fühlst du dich pudelwohl?
Was macht dich richtig glücklich?
Wann geht es dir so richtig, richtig gut?
Hast du einen Traum, den du gerne verwirklichen möchtest?
Wann warst du das letzte Mal so richtig glücklich? – In welcher Situation?
Hast du eine Löffel-Liste? Oder eine Bucket-Liste? Kommt natürlich wieder mal aus dem Englischen und meint: Was du alles tun willst, bevor du den sprichwörtlichen Löffel abgibst.
Wenn du noch keine Liste hast, wird es Zeit dafür. Zur Inspiration schau dir gerne meine Löffel-Liste an.
Fazit
Unsere Bedürfnisse sind sozusagen das Salz in unserer Suppe.
Beobachte dich einfach mal selbst und achte darauf, was du gerade im Hier und Jetzt brauchst.
Und dann überlege, was du tun kannst, um deine Bedürfnisse mehr in deinen Alltag zu integrieren und danach zu leben.
Das müssen nicht gleich alle auf einmal sein. Fang mit deinen wichtigsten an und bleibe konsequent dran.
Ganz viel Spaß beim Entdecken deiner Bedürfnisse und beim Integrieren in deinen beruflichen wie privaten Alltag.
Wenn du Unterstützung brauchst auf deinem Weg in einen beruflichen Alltag, der mehr deinen Bedürfnissen entsprechen soll, dann melde dich gerne bei mir.
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Bilder: Canva
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