Die richtigen Entscheidungen treffen und wertschätzen
oder warum du dich damals richtig entschieden hast, auch wenn du heute anders über deinen Job denkst
Als du dich für deinen Job entschieden hast, hattest du ein „Warum“.
Du wusstest ganz genau, warum du dich für dieses Unternehmen und für diesen Job entschieden hast.
Dieses Warum war eine Idee, etwas, woran du geglaubt hast, vielleicht auch was du im Job bewirken kannst.
Du hattest eine Vision, ein Ziel und das war dein Antrieb diese Stelle anzunehmen.
Als ich im Jahr meines Schulabschlusses in einem großen Industrieunternehmen einen Ausbildungsvertrag angeboten bekam, war mir schnell klar, den nehme ich nicht an.
Wieso?
Das wäre sicherlich sehr lukrativ gewesen und Entwicklungschancen hätte ich dort mit Sicherheit auch jede Menge gehabt.
Aber . . .
ich hatte genau in diesem Unternehmen ein Jahr zuvor einen Ferienjob angenommen.
Diese vier Wochen waren sehr lehrreich für mich und haben mir klar gemacht, was alles schief laufen kann in der Mitarbeiterführung.
Mein „WARUM“ bei meiner Absage waren meine zuvor gemachten Erfahrungen als „Mitarbeiterin“, aber auch meine Vision und meine Ideen, wie Menschen geführt und behandelt werden wollen.
Für mich haben meine damaligen Werte nicht mit denen des Unternehmens übereingestimmt.
Warum sollte ich dort anfangen?
Dass mein Vater, der in diesem Unternehmen schon viele Jahre angestellt war, mit Enttäuschung reagierte, brauche ich dir sicherlich nicht zu sagen.
Ich hatte einfach Bedenken, dass meine Fähigkeiten nicht so gefördert werden, wie ich es gerne wollte, dass ich „unter die Räder komme“, denn ich habe mich während des Ferienjobs als „Nummer“ gefühlt.
Wie ein Zahnrädchen, das zu funktionieren hatte.
Deshalb geh auf die Suche nach deinem „WARUM“
Wenn du dein Warum kennst, hast du einen besseren Orientierungssinn.
Überleg mal, wenn du ins Reisebüro gehst und sagst, du suchst ein Hotel in Stuttgart, werden dich die Mitarbeiter:innen dort fragen, welches Stuttgart du meinst.
Denn es gibt tatsächlich auch ein Stuttgart in Arkansas in den USA.
Wenn sie nicht genauer nachfragen, könnte es passieren, dass du plötzlich eine Hotelbuchung in Stuttgart, Arkansas hast, statt in Baden-Württemberg, wo du eigentlich hin willst.
Daher ist dein WARUM so wichtig.
Sonst kommst du womöglich woanders an.
Überlege dir, ob du heute in deinem Job noch alles im Einklang mit deiner ursprünglichen Vision – deinem damaligen „Warum“ tust.
Warum hast du damals nicht nein gesagt? … aarrrggg … jetzt habe ich einen Schlager-Ohrwurm. 🙈
Denn mit deinem WARUM überstehst du auch herausfordernde Zeiten leichter.
Liebe das Leben und liebe deine Arbeit
Das Streben nach Glück ist das, was uns Menschen ausmacht.
Leider treffen wir nicht immer Entscheidungen, die uns den Weg für ein wirklich erfülltes Leben ebnen.
Ohne ein Gefühl für das „Warum“ gehen wir meistens nur der Arbeit nach, die gerade vor uns liegt.
Dann streben wir lediglich nach dem Geld, den Vorteilen und vielleicht auch den Fortschritten in diesem Job, ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben.
Mit einem Gefühl für das eigene „Warum“ treffen wir zielgerichtete Entscheidungen und kreieren unser persönliches Erfolgsrezept.
Deshalb suche für dich nach Arbeitgeber:innen
- die dir das Gefühl geben dazuzugehören
- bei denen du gerne deine Ideen und Gedanken einbringst
- die dich inspirieren
- die dir gegenüber Erfülltheit und glücklich im Job ausstrahlen, also ihren eigenen Job lieben.
Du hast immer eine Wahl
Du triffst immer genau im aktuellen Moment die für dich zu diesem Zeitpunkt stimmige und richtige Entscheidung.
Und auch dann, wenn wir einen Job haben, der nicht zu unserem aktuellen Warum passt, haben wir eine Wahl.
Selbst wenn du das Unternehmen noch nicht verlassen kannst, kannst du die Art und Weise verändern, wie du innerhalb des Unternehmens arbeitest.
Sei es dich innerbetrieblich zu verändern, deine Arbeitszeit zu reduzieren oder dein Aufgabengebiet anzureichern oder Dinge abzugeben.
Du musst es nur tun.
Es ist IMMER deine Entscheidung.
📚Lesetipp:
- Entscheidungen treffen: 5 Methoden, die dich IMMER richtig entscheiden lassen
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Fotos: Canva
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