Warum du damals die richtige Entscheidung für dich getroffen hast, auch wenn du heute anders über deinen Job denkst
Nach deiner Entscheidung fängst du an zu zweifeln?
Du hast das Beste gehofft, aber dein Kopf beginnt zu kreisen.
In diesem Artikel zeige ich dir, warum du dich, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, wahrscheinlich richtig entschieden hast.
Und wie du innerlich wieder zu Ruhe kommst und Vertrauen findest.
Du hattest ein „WARUM“, als du dich für deinen Job entschieden hast
Du wusstest ganz genau, warum du dich für dieses Unternehmen und für diesen Job entschieden hast.
Sonst hättest du ihn nicht ausgesucht.
Dieses Warum war eine Idee, etwas, woran du geglaubt hast, vielleicht auch was du im Job bewirken kannst.
Du hattest eine Vision, ein Ziel und das war dein Antrieb diese Stelle anzunehmen.
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Warum wir unsere Entscheidungen oft anzweifeln
Als ich im Jahr meines Schulabschlusses in einem großen Industrieunternehmen einen Ausbildungsvertrag angeboten bekam, war mir schnell klar, den nehme ich nicht an.
Wieso?
Das wäre mit Sicherheit sehr lukrativ gewesen und Entwicklungschancen hätte ich dort auch jede Menge gehabt.
Aber . . .
ich hatte genau in diesem Unternehmen ein Jahr zuvor einen Ferienjob angenommen.
Diese vier Wochen waren sehr hilfreich für mich und haben mir klar gemacht, was alles schief laufen kann in der Mitarbeiterführung.
Mein „WARUM“ bei meiner Absage waren meine zuvor gemachten Erfahrungen als „Mitarbeiterin“, aber auch meine Vision und meine Ideen, wie Menschen geführt und behandelt werden wollen.
Für mich haben damals meine Werte nicht mit denen des Unternehmens übereingestimmt.
Warum sollte ich dort anfangen?
So habe ich die für mich richtige Entscheidung getroffen und den Ausbildungsplatz abgesagt.
Dass mein Vater, der in diesem Unternehmen schon viele Jahre angestellt war, mit Enttäuschung reagierte, brauche ich dir sicherlich nicht zu sagen.
Ich hatte einfach Bedenken, dass meine Fähigkeiten nicht so gefördert werden, wie ich es gerne wollte.
Dass ich „unter die Räder komme“, denn ich habe mich während des Ferienjobs als „Nummer“ oder „Rad im Getriebe“ gefühlt.
Wie ein Zahnrädchen, das zu funktionieren hatte.
Deshalb geh auf die Suche nach deinem „WARUM“
Wenn du dein Warum kennst, hast du einen besseren Orientierungssinn.
Überleg mal, wenn du ins Reisebüro gehst und sagst, du suchst ein Hotel in Stuttgart, werden dich die Mitarbeiter:innen dort fragen, welches Stuttgart du meinst.
Denn es gibt tatsächlich auch ein Stuttgart in Arkansas in den USA.
Wenn sie nicht genauer nachfragen, könnte es passieren, dass du plötzlich eine Hotelbuchung in Stuttgart, Arkansas hast, statt in Baden-Württemberg, wo du eigentlich hin willst.
Daher ist dein WARUM so wichtig.
Sonst kommst du womöglich woanders an.
Überlege dir, ob du heute in deinem Job noch alles im Einklang mit deiner ursprünglichen Vision – deinem damaligen „Warum“ tust.
Warum hast du damals nicht nein gesagt? … aarrrggg … jetzt habe ich einen Schlager-Ohrwurm.
Denn mit deinem WARUM überstehst du auch herausfordernde Zeiten leichter.
Was eine „richtige Entscheidung“ überhaupt bedeutet
Jeder von uns ist auf der Suche nach dem Glück und das, was uns glücklich macht.
Leider treffen wir nicht immer Entscheidungen, die uns den Weg für ein wirklich erfülltes Leben ebnen.
Ohne ein Gefühl für das „Warum“ gehen wir meistens nur der Arbeit nach, die gerade vor uns liegt.
Dann arbeiten wir lediglich für das Geld, für die Vorteile die es hat und vielleicht auch den Aufstiegschancen in diesem Job, ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben.
Mit einem Gefühl für das eigene „Warum“ treffen wir zielgerichtete Entscheidungen und kreieren unser persönliches Erfolgsrezept.
Deshalb suche für dich nach Arbeitgeber:innen
- die dir das Gefühl geben dazuzugehören
- bei denen du gerne deine Ideen und Gedanken einbringst
- die dich inspirieren
- die dir gegenüber Erfülltheit und glücklich im Job ausstrahlen, also ihren eigenen Job lieben.
Was du aus der Situation für die Zukunft lernen kannst
Vielleicht denkst du gerade: „War das wirklich die richtige Entscheidung?“ und das ist völlig okay.
Diese Frage zeigt nicht, dass du versagt hast.
Sie zeigt, dass du wach bist.
Dass du tiefer hinschaust.
Und genau das ist ein Geschenk.
Denn aus solchen Momenten lernen wir oft mehr als aus den Entscheidungen, die einfach nur reibungslos verlaufen.
Vielleicht hast du gelernt:
-
Worauf du beim nächsten Mal wirklich achten willst.
-
Wie sich dein innerer Kompass anfühlt – wenn du ihn hörst.
-
Dass deine Bedürfnisse sich verändern dürfen – und du mit ihnen.
Diese Erfahrungen machen dich nicht nur klarer, sondern auch stärker.
Und sie helfen dir dabei, zukünftig schneller zu spüren: „Ja, das passt“ oder „Nein, das ist es nicht.“
Wann professionelle Unterstützung helfen kann
Manchmal bringt Nachdenken allein nicht die Antwort.
Weil du zu nah dran bist.
Weil sich alles verknotet anfühlt.
Oder weil der Kopf eine Entscheidung will, aber das Herz nicht mitzieht.
Dann kann es hilfreich sein, dir jemanden an die Seite zu holen.
Jemanden, der neutral ist.
Und erfahren.
Und dir nicht sagt, was du tun sollst, sondern dir hilft, das herauszufinden, was für dich stimmt.
Genau das tue ich in meinen Coachings.
Wenn du das Gefühl hast:
„Ich spüre, dass ich etwas verändern will, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll“.
dann lass uns sprechen.
Damit du den nächsten Schritt nicht im Nebel gehst, sondern mit dir im Reinen.
Wie du nach einer Entscheidung innerlich Frieden findest
Du triffst immer genau im aktuellen Moment die für dich zu diesem Zeitpunkt stimmige und richtige Entscheidung.
Und auch dann, wenn wir einen Job haben, der nicht zu unserem aktuellen Warum passt, haben wir eine Wahl.
Selbst wenn du das Unternehmen noch nicht verlassen kannst, kannst du die Art und Weise verändern, wie du innerhalb des Unternehmens arbeitest.
Sei es dich innerbetrieblich zu verändern, deine Arbeitszeit zu reduzieren oder dein Aufgabengebiet anzureichern oder Dinge abzugeben.
Du musst es nur tun.
Es ist IMMER deine Entscheidung.
Dein Alltag fühlt sich an wie ein Jonglier-Act mit zu vielen Bällen?
Lass uns einen Ball nach dem anderen wieder in die richtige Bahn bringen, ohne, dass dir einer auf den Kopf fällt.
Hol dir jetzt dein Balance-Gespräch und gönn deinem Leben ein kleines Upgrade.
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Fotos: Sabine Kristan und Canva








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