Was haben Glaubenssätze mit deiner Neuorientierung in Beruf oder im Leben zu tun?
Und wie veränderst du deine Glaubenssätze?
Vielleicht denkst du jetzt:
Was sollen Glaubenssätze damit zu tun haben, wenn ich in meinem Leben etwas ändern möchte.
Und doch, deine Glaubenssätze behindern oder beflügeln dich dabei.
Denn dein Leben ändert sich in dem Moment, wenn du dir bewusst wirst, was du willst.
Dann kannst du auch bewusst die Richtung einschlagen, die du tief im Herzen spürst und wirklich erreichen möchtest.
Und ganz egal, wie viele gute Tipps ich dir auf dem Weg zu deiner Neuorientierung gebe, wenn deine Glaubenssätze nicht funktionieren, dann wird dir eine Neuorientierung keinen Erfolg bringen.
Wenn man an die Dinge glaubt, an einen Weg glaubt und genau weiß, ich will etwas Bestimmtes machen in meinem Leben dann können mich trotzdem Glaubenssätze behindert oder beflügeln.
Positive Glaubenssätze beflügeln
Du hast bestimmt schon den Satz gehört „Der Glaube versetzt Berge“.
Mit positiven Glaubenssätzen ist das wie mit einer leichten Windbrise. Sie tragen dich vorwärts, wie an der Nordsee, wenn „ne leichte steife Brise weht“.
Und die negativen Glaubenssätze sind die, die dich Zuhause sitzen und die Haare raufen lassen. Und du denkst: Oh man, was ist denn mit mir los.
Heute ist es wissenschaftlich erforscht, wie Placebo funktioniert.
Im medizinischen Bereich wird damit ganz bewusst in Studien gearbeitet. Bei Placebo weißt du nicht, dass du eines bekommen hast. Du glaubst daran, dass du das Medikament bekommst und dass es funktioniert.
Durch dieses „daran Glauben“ wird ein biochemischer Prozesse im Körper in Gang gebracht.
Wenn du glaubst, dass du geheilt wirst, dann arbeiten deine Zellen anders. Werden anders durchblutet, du atmest viel tiefer und besser. Damit starten Prozesse im Körper, die eine Heilung befördern.
Selbsterfüllende Prophezeiung
Und so ist es auch mit jeder Art Neuorientierung sei es beruflich oder privat. Wenn du daran glaubst, dass du es schaffst, wird es auch funktionieren.
Du erzählst dir selbst Geschichten – und wir erzählen uns den ganzen lieben langen Tag Geschichten – das sind die Gedanken, die wir haben.
Pro Sekunde schießen uns rund 120.000 Informationen durch den Kopf.
95% davon unbewusst.
Wir können uns i.d.R. nur an 34-36 Informationen bewusst erinnern.
Unser Gehirn funktioniert dabei wie ein Autopilot.
So ähnlich wie beim Autofahren.
Da denken wir gar nicht mehr drüber nach und fahren einfach. Schalten, benutzen automatisch die richtigen Pedale und halten an, wenn die Ampel auf Rot umschaltet.
Welche Geschichten erzählst du dir zu deiner gewünschten Neuorientierung?
Solche, die dich blockieren wie „das schaffst du sowieso nicht“, „lass die Finger davon“, „in deiner Familie hat das noch nie jemand geschafft, warum sollst du jetzt die erste sein“, oder „um erfolgreich zu sein muss man Ellenbogen benutzen, das will ich aber gar nicht. Dazu habe ich keine Lust.“
„Ich muss besser sein als andere, als ein männlicher Kollege, und muss deswegen diese Konkurrenznummer starten. Das will ich eigentlich auch nicht.“
Welche Geschichten sind es bei dir?
Was siehst du jetzt für Bilder vor deinen Augen?
Oder ist es: Der Preis für eine Neuorientierung und Erfolg ist mir zu hoch?
Ich kann doch nicht . . .
Wenn der Weg dorthin für dich nicht attraktiv ist, läufst du nicht los.
Du igelst dich in seiner Komfortzone ein und lässt alles beim Alten.
Wirst dabei frustrierter und erzählst dir noch mehr negative Geschichten.
Aber so muss es nicht sein.
Ich habe dir eine Übung mitgebracht, die du gerne ausprobieren darfst.
Nichts muss, du darfst, wenn es dir danach ist.
Nimm dir 10-15 Minuten Zeit nur für dich. Lass deinen Gedanken dabei freien Lauf und horch, was dein Herz dir erzählt:
Finde zuallererst einen für dich stessigen Gedanken wie . . .
- ich kann dies und jenes nicht
- das funktioniert eh nicht so, wie ich das will,
- ich muss . . .
Was glaubst du alles zu müssen und warum fühlt sich das stressig an?
Schreib dir die Sätze gerne auf. Nimm dir etwas Zeit.
Und jetzt frag dich:
- Ist das wahr, was ich da glaube?
- Kann ich mir wirklich sicher sein, dass das wahr ist?
- Ist das IMMER so?
Beobachte dich, wie du reagierst . . .
Decke so deine eigenen Muster auf.
Du kannst die Gedanken, die dir jetzt gerade in den Kopf schießen gerne auch aufschreiben. Dann wird die Übung noch intensiver.
Und nun frage dich:
- Wer wäre ich ohne diese Gedanken, dass ich dies und jenes nicht kann, daß das so eh nicht funktioniert, oder du etwas musst?
- Wie würde ich reagieren, wenn ich diesen Gedanken nicht hätte? Es ist ja nur ein Gedanke.
- Wie würde ich entscheiden, wenn ich meine stressigen Gedanken nicht hätte?
- Welche Kraft und Freude taucht dann wieder auf?
- Welchen Weg würde ich dann gehen?
- Kommt dir der Gedanken, es könnte ja auch so oder so gehen?
Gib dir selbst die Erlaubnis und schreib dir ganz groß auf deinen Zettel:
Ich muss überhaupt nichts!
Ich darf eine Gelegenheit auch mal ausschlagen, wenn sie sich für mich nicht gut anfühlt.
Nicht selten taucht bei meinen Klientinnen dabei das „Nicht-Nein-Sagen-können oder dürfen-Phänomen auf.
- Ist das wahr? – Darfst du nicht nein sagen?
2. Kannst du dir wirklich sicher sein, dass du nicht nein sagen darfst?
Gib dir selbst die Erlaubnis
Nur du kannst sie dir geben.
Niemand anders.
Probiere es mal im Kleinen aus:
Wenn deine Kinder oder dein Partner etwas von dir wollen.
Es ist ja so schön bequem, du machst ja alles.
Du willst ja, dass es allen gut geht.
Sage nein, wenn es sich genau in dem Moment für dich richtig anfühlt. Tue mal etwas, was andere nicht von dir erwarten.
Damit begibst du dich außerhalb deiner bisherigen Komfortzone und lernst dazu.
Schieb den Gedanken des schlechten Gewissens ganz bewusst beiseite.
Es gibt immer eine bessere Idee als Enge in der Brust, Kummer und Schmerz – es gibt immer eine 360-Grad-Rundumsicht.
Nimm dir für diese Übung immer wieder mal ein paar Minuten Zeit und probier‘ es öfters aus.
Dann kommst du wieder in deiner Kraft, kannst stressige Gedanken in Positive ändern und deine Neuorientierung leichter angehen.
Die Amerikanerin Byron Katie hat diese Methode entwickelt, die sich „The Work“ nennt. Mehr dazu findest du auch hier auf ihrer deutschsprachigen Seite.
Wenn du Unterstützung suchst . . .
. . . bei deinen Fragen:
Was will ich?
Welche Ressourcen habe ich?
Welcher Weg passt für mich?
Und welche Schritte sind notwendig?
. . . melde dich für einen kostenfreien und unverbindlichen 30-Minuten-Termin.
Ich unterstütze dich gerne mit meiner Erfahrung und hilfreichen, leicht umsetzbaren Methoden.
Alles Liebe für dich.
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