Kennst du das Phänomen? Ich sag’s dir, es ist zum Haare raufen. Heute will ich wichtige Aufgaben vorbereiten. So zumindest steht es auf meinem Tagesplan.
Und was mach‘ ich?
Prokratination in Reinform:
Surfe in Social Media rum, schalte die Waschmaschine an, hole noch einen Kaffee – obwohl ich weiß, dass sich mein Magen bei mehr als zwei Tassen beschwert.
Lese schnell noch eingehende E-Mails und verplempere dadurch kostbare Zeit.
Befasse mich mit der Buchhaltung, die ich eigentlich überhaupt nicht mag.
Und jetzt fange ich auch noch diesen Blogartikel an.
Ahhhhhhgggg….
Aber warum machen wir sowas?
Aufschieben . . . ? Vor uns herschieben, was wir grade nicht machen wollen?
Auch meine Klientinnen sagen mir, dass sie eigentlich wichtige Dinge vor sich herschieben, obwohl sie wissen, dass es nicht lange dauert.
Es geht also auch anderen Frauen und sicherlich auch Männern so.
Dieses Phänomen nennt sich Prokrastination.
Die Erklärung ist:
Wir zögern, weil wir befürchten, zu scheitern.
Beispiele von aufgeschobenen Fragen meiner Klientinnen:
- Wann mache ich mir Gedanken, warum ich mich im Beruf nicht mehr wohl fühle?
- Wieso fällt es mir so schwer, morgens aus dem Bett zu kommen, wenn ich ins Büro muss?
- Bin ich Urlaubsreif?
- Kann und will ich weiterhin für meinen bisherigen Arbeitgeber arbeiten?
- Soll ich mir besser einen anderen, familienfreundlichen Betrieb suchen?
- Komme ich in meinem bisherigen Beruf noch unter, bin ich nicht langsam zu alt für einen neuen Job?
- Werde ich in der Lage sein, einen flexiblen Arbeitsplatz zu finden der mir Spaß macht?
- Welche Kenntnisse sollte ich auffrischen?
- Welche Kompetenzen habe ich überhaupt?
- Was könnte mich im Beruf motivieren?
- Wie will ich die nächsten Jahre arbeiten?
- Was will ich künftig als Arbeitsaufgaben machen?
- Bin ich auf dem Arbeitsmarkt überhaupt noch gefragt?
- Welche Kompetenzen brauche ich in der heutigen Arbeitswelt?
- Was will ich und was nicht mehr?
Die unterbewusste Angst vor dem Scheitern kann dich daran hindern, loszulegen.
Du kannst dir natürlich sagen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dazu ist, aber dadurch verschiebst du dieses Gefühl weiter in die Zukunft und du wirst immer weiter demotiviert, frustriert und womöglich sogar Burnout gefährdet, wenn du deinen Job trotz aller Widrigkeiten trotzdem weiterhin gut machen willst – du willst dir ja nicht nachsagen lassen, dass du faul bist.
Es gibt einige Tricks, wie du Verzögerungen vermeidest und schneller vorankommst:
- Nimm dir Zeit und organisiere deinen Tag – wenn möglich schriftlich.
- Setze dir kleine Zwischenziele (sogenannte Meilensteine) auf deinem Weg, so überwindest du dein Gefühl der Überforderung.
- Setz dir einen Zeitrahmen. Was möchtest du bis wann erreichen?
- Schaff dir Freiräume – und wenn es nur 10 Minuten am Tag sind – um dich mal nur mit deinen Bedürfnissen zu beschäftigen. Das hilft dir Schritt für Schritt vorwärts zu kommen.
Ich liebe es zum Beispiel, morgens, wenn noch alle schlafen, mir 30 Minuten für mich zu nehmen und das zu tun, was mir gerade wichtig ist.
Journaling, das ich in meinem Blogbeitrag erklärt habe, hilft mir dabei, in die Gänge zu kommen.
Wann nimmst du dir Zeit für dich?
. . lass uns darüber sprechen, wie du wieder mehr Spaß in deinen beruflichen Alltag bringst und dadurch mehr Energie für andere schöne Dinge findest.
Im 30-minütigen kostenfreien Gespräch finden wir gemeinsam heraus, wie du deinen beruflichen Weg findest. Der sich für dich nicht nur sinnvoll anfühlt, sondern dich auch glücklich macht. Völlig unverbindlich.
Ich freue mich auf dich!
Bildquelle: Canva
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