Entscheidungen treffen: 6 Methoden die dich IMMER richtig entscheiden lassen und was du niemals tun solltest, wenn du unglücklich im Beruf bist

 

 

Wenn du unglücklich in deinem Beruf bist, wirst du diese Gedanken kennen:

Mach ich’s oder lass ich’s besser sein?

 

 

 

„Wir müssen pro Tag rund 20.000 Entscheidungen treffen“, sagt Philip Meissner, Professor für strategisches Management und Entscheidungsfindung an der ESCP Business School in Berlin.

„Die meisten davon fällen wir unbewusst auf Basis dessen, was wir in der Vergangenheit gelernt haben, z.B. dass wir den Wecker beim Klingeln abstellen und im dunklen Zimmer das Licht anmachen.“ 

Solche unbewussten Entscheidungen helfen uns, im Alltag zu funktionieren, erklärt auch der Autor des Buches „Entscheiden ist einfach“ (Campus Verlag). 

 

Wenn ich eines in den vielen Jahren meiner Berufstätigkeit gelernt habe, dann ist es die, dass eine schnelle Entscheidung aus dem Herzen heraus die richtige ist.

 

Es geht nicht darum, dass viele berufliche Chancen und Möglichkeiten, die wir bekommen, einmalig sind, sondern darum, Entscheidungen nicht erst im Kopf zu “zerdenken”.

Denn dein Kopf hat SOFORT hundert Ideen, warum etwas nicht funktionieren kann.

 

Dein Unterbewusstsein weiß es aber besser und kennt dich auch am besten.

Von dort kommen zumeist in Millisekunden, bevor der Verstand einsetzt, Impulse, was wir tatsächlich aus dem Herzen heraus wollen, was uns glücklich im Beruf macht und für uns richtig ist. 

 

Als Kind sind wir diesen Impulsen wie selbstverständlich gefolgt. Mit dem Erwachsenwerden haben wir das nach und nach leider verdrängt und verlernt. 

Aber, was du einmal gelernt hast, kannst du. Das ist wie Fahrrad fahren: Auch wenn du jahrelang nicht mehr gefahren bist, bist du schnell wieder drinnen – selbst wenn es zunächst mal Muskelkater gibt.

Also hol dir diese Impulse wieder mehr in dein Bewusstsein.

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, gute Entscheidungen zu treffen

 

Ich habe dir einige Ideen mitgebracht, wie du für dich richtig gute Entscheidungen treffen kannst.

Das funktioniert, wenn du beruflich unglücklich bist, genauso wie für dein Privatleben, wenn der Wurm drinnen ist.

Schau dir die Methoden an und probiere gerne mehrere Varianten aus.

 

Entscheidung viele Wege

 

1. Mein neues Leben

 

Bei dieser schönen Coaching-Methode geht es darum, sozusagen “das Pferd von hinten aufzuzäumen.” 

 

Warum? Es lohnt sich oftmals, bei anstehenden Entscheidungen vom Ende her zu denken.

Und schon kommt dein Kopf und sagt dir vielleicht “Häää…” wie soll das denn gehen? 

 

Hab’ ich dich erwischt? Kicher…

 

Tue jetzt einfach mal so, als ob du deine berufliche Entscheidung bereits getroffen hättest und du verhältst dich dementsprechend.

 

Stell dir bitte vor, du informierst deinen Partner, deine Familie oder deine Freunde über deine Entscheidung, was du künftig beruflich tun wirst.

Oder stell dir vor, du legst dem Chef deine Kündigung auf den Tisch.

 

  • Mit welchen Worten startest du?

 

  • Wie begründest du deine Entscheidung und wie fühlt es sich für dich an?

 

  • Macht es dir Spaß, über dein neues berufliches Leben zu sprechen oder kommt da Traurigkeit auf?

 

  • Bist du erleichtert, dass du den Schritt gegangen bist, oder fühlt es sich schwer an?

 

Stell dir dein neues berufliches Leben mit allen Sinnen vor:

 

  • Wie fühlt es sich an?

 

  • Wie geht es dir dabei?

 

  • Stell dir vor, wie es wäre, als Neue in einer Firma durchzustarten.

 

  • Oder wie es wäre, wenn du bei deinem jetzigen Arbeitgeber neue Aufgaben übernimmst.

 

  • Vielleicht hast du einen Duft in der Nase oder einen Geschmack auf der Zunge?

 

  • Sieh dich mit allen Details bei deiner neuen Arbeit.

 

  • Welche Gedanken und Gefühle kommen in dir hoch?

 

  • Bist du stolz auf dich?

 

Je anschaulicher du dir dein berufliches Leben nach deiner Entscheidung vorstellst, desto leichter wird dir deine Entscheidung fallen, weil du deine Gefühlsebene mit in die Entscheidung einbeziehst.  

Probiere diese Übung einfach mal aus. Und: Schiebe deine Gedanken ganz bewusst zur Seite, die dir gerade sagen „Du spinnst doch.“ 

 

Unterschätze NIEMALS die Kraft deiner Gedanken.

Margaret Thatcher, die erste Premierministerin des Vereinigten Königreiches hat einmal gesagt:

„Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte.

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Taten.

Achte auf Deine Taten, denn sie werden Deine Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie bilden Deinen Charakter.

Und achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.“

 

2. Die 5-Sekunden-Regel

 

5 Sekunden

 

Mel Robbins ist Unternehmerin, Mutter dreier Kinder und regelmäßige Kommentatorin beim Fernsehsender CNN.

Von ihr ist die 5-Sekunden-Regel, um dein Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. 

Mit dieser Regel kannst du deine eigene Intuition schulen und schnelle Entscheidungen, innerhalb von fünf Sekunden treffen.

 

Und so funktioniert es: Stelle dir zuerst eine sogenannte JA/NEIN-Frage.

Beispielsweise “Soll ich in meinem Job etwas ändern?”. 

Im Anschluss zählst du von fünf runter auf eins: 5, 4, 3, 2, 1.

Wenn du bei der Zahl eins ankommst, wird deine innere Stimme mit Ja oder Nein antworten.

Das ist dann die Antwort deines Herzens, auf die du dich wirklich verlassen kannst. 

 

Warum das so gut funktioniert? 

 

Ganz einfach: Dein Verstand hat keine Zeit zu reagieren und du folgst deinem Herzen.

Achte aber darauf, dass du auch wirklich von fünf runter auf eins zählst und nicht umgekehrt.

Und dann sei mutig und folge deinem Herzen. Denn es weiß immer, was gut für dich ist.

Selbst wenn es sich im ersten Moment komisch oder unlogisch anfühlt. 

 

Sei hier wirklich ehrlich zu dir selbst und lerne deinem Herzen wieder zu vertrauen.

Gelegenheiten folgen deiner Entscheidung und nicht umgekehrt.

Berufliche Träume bleiben auch nur Träume, solange du dich nicht für die Verwirklichung entscheidest.

 

Der Philosoph Ralph Waldo Emerson hat mal gesagt: “Hast du einmal eine Entscheidung getroffen, tut sich das Universum zusammen, um sie in die Tat umzusetzen.”

 

3. Entscheidung treffen mit der 10-10-10-Methode

 

 

10-10-10

 

Die Journalistin Suzy Welch hat mit ihrem Buch “10 Minuten – 10 Monate – 10 Jahre – Die Zauberformel” einen kreativen Schlüssel für gute Entscheidungen gefunden. 

Diese Methode kannst du ganz einfach anwenden.

Es ist eine Art Zeitreise, damit du verstehst, wie sich deine Entscheidung in deiner Zukunft auswirkt. 

Wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du den Job wechseln willst, weil du unglücklich im Beruf bist, überlege, was die Konsequenzen sind . . .

 

. . . in 10 Minuten, 

. . . in 10 Monaten und 

. . . in 10 Jahren.

 

Schauen wir mal auf unser Beispiel:

Wenn du unglücklich im Job bist, wirst du in 10 Minuten erleichtert sein, weil du nicht mehr die Aufgaben machen musst, die dir keinen Spaß machen. 

In 10 Monaten könnte es sein, dass du eine Fortbildung machst und so den Grundstein für dein zukünftiges Leben legst oder es könnte schwierig sein, weil du einfach nicht weißt, was du willst und dich nicht entscheiden kannst. 

In 10 Jahren aber stellt sich deine Entscheidung als die beste ever heraus, weil du gesund bist und glücklich mit dem was du beruflich tust. 

 

Wichtig dabei ist, dass du in zehn Jahren nicht bereuen willst, diese Entscheidung getroffen zu haben.

Suzy Welch sagt, dass die richtigen Entscheidungen meist die sind, die sowohl einen kurzen Zeitraum als auch einen langen Zeitraum bestehen. 

 

  • Schau hin, was dir besonders wichtig ist. 

 

  • Was kann weg? 

 

  • Und was willst du noch erreichen? 

 

  • Was denkst du dann über deine Entscheidung?

 

Nimm dir dafür die notwendige Zeit. Sei ehrlich mit dir selbst und reflektiere, welche Möglichkeiten du hast. 

 

4. Die Druckmethode

 

 

Druck

 

Kennst du Menschen, die NIE eine Entscheidung treffen und den Druck von außen brauchen?

Gehörst du manchmal auch dazu?

Dann habe ich noch eine sehr effektive Entscheidungsmethode für dich.

 

Hol dir eine Euro-Münze aus deiner Geldbörse, Kopf ist den neuen Weg gehen, Zahl alles beim Alten belassen.

Und dann wirf die Münze. 

So eine Zufallsentscheidung hilft dir herauszufinden, welche Entscheidung du wirklich treffen willst.

Du kannst auch Würfeln oder Karten ziehen.

Aber tue es.

Sonst kommst du nie auf einen grünen Zweig bzw. zu einer Entscheidung.

 

Wenn dir das für deine große Job-Entscheidung noch zu gewagt ist, kannst du es zunächst mit kleineren Entscheidungen trainieren.

Sei es, wenn es ums nächste Abendessen geht, oder ob du eine Einladung annehmen willst.

Übe es einfach.

So gewinnst du nach und nach mehr Sicherheit und ein gutes Gefühl für deine Intuition und deine nächste Entscheidung. 

 

5. Die Positive-Aspekte-Methode

 

 

positive Aspekte

 

Beim Treffen von Entscheidungen denken wir viel zu oft daran, was wir verlieren oder verpassen.

Wie wäre es, wenn du die positiven Aspekte deiner Entscheidung in den Mittelpunkt stellst?

 

  • WOFÜR entscheidest du dich?

 

  • Was gewinnst du mit deiner Entscheidung?

 

  • Fühle ich mich gut damit, wenn ich die Entscheidung treffe?

 

Dadurch wird deine Entscheidung zu etwas Positivem. 

 

6. Die Samurai-Methode

 

 

Bild Blogbeitrag 2 1

 

Ein Samurai nimmt maximal 7 tiefe Atemzüge und trifft dann seine Entscheidung.

Wenn du dir das Bild eines Samurai vorstellst, der gerade entscheidet, ob er sein Schwert zieht, wirst du merken, dass er in dem Moment, wenn er den Schwertgriff nimmt, leicht gebeugt in den Knien steht und sich mit dem Boden verbindet.

Das erreicht er dadurch, dass er in seinen Bauch atmet.

Sieben Atemzüge braucht man für jede Entscheidung – so sagen es zumindest die Samurai.

Also: Öfter mal tief Einatmen und auf dein Bauchgefühl hören!

Für deine schnelle und stimmige Entscheidung.

Dieser recht kurze Moment reicht für deinen Kopf nicht aus, um alle Für und Wider abzuwägen und so triffst du deine Entscheidung aus dem Bauch heraus, ohne Begründung, ohne zu diskutieren – mit dir selbst oder anderen.

Bleib dabei, bis die nächste Entscheidung getroffen werden muss.

Vielleicht änderst du dann die Richtung, aber für den Moment der Entscheidung gibt es so kein Hin oder Her, kein Zögern und kein Zaudern.

Gerade wenn du sensibel bist, kommst du so viel schneller in die Umsetzung.

 

Wenn du zu den Frauen gehörst, die sich bisher schwer tun mit ihrer Intuition, dann sei dir gewiss, dass jede einzelne Übung und jedes achtsame nach innen Spüren sich positiv auf deine Intuition auswirken wird.

Fang mit kleinen Dingen an, wie beispielsweise:

Worauf habe ich heute Lust zu essen?

Was ziehe ich heute an?

In welchem Kleidungsstück fühle ich mich heute wohl?

Gehe da wirklich deinen Impulsen nach.

Immer wenn du ein gutes Gefühl hast, wenn dein Herz ein bisschen hüpft, dann bist du auf dem richtigen Weg.

 

Jetzt hast du sechs coole Methoden deine Entscheidung zu treffen.

Nun heißt es für dich: 🎬 Und Action!

 

Was du niemals tun solltest

 

 

unglücklich im beruf

 

Wenn du in einer emotionalen Extremsituation steckst, egal ob Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt, verschiebe deine Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt. 

 

Warum? Weil wir durch starke Emotionen komplett von diesen eingenommen werden und uns davon treiben lassen.

Daher treffen wir in solchen Situationen unter Umständen schlechte Entscheidungen. 

 

Vielleicht ist es dir schon mal passiert, dass ein Kollege oder eine Kollegin für ein Projekt den Vorzug bekommen hat, obwohl du dich doch super vorbereitet hattest und mehr Erfahrungen dafür mitbringst. 

Dein Adrenalinspiegel steigt in dir und du bist total wütend auf deinen Chef oder deine Chefin. 

 

Wenn du in so einem emotionalen Moment fuchsteufelswild bist oder vielleicht aus einem Impuls heraus sogar alles hinschmeißt, dann geht dir womöglich die Chance auf ein noch besser zu dir passendes Projekt, das dein Vorgesetzter für dich in der Schublade hat, verloren.

 

Komm also erstmal wieder runter und frage am nächsten Tag direkt nach, warum du diese Chance nicht bekommen hast. Ruhig und sachlich. 

 

Und höre gut zu! So lernst du, wie du die nächste Chance effektiv für dich nutzen kannst.

 

Fazit

 

 

 

Alles im Leben ist eine Entscheidung.

Wenn du dich heute dafür entscheidest, dass dich niemand davon abhält, gut gelaunt zu sein, dann mach dir bewusst, dass du tatsächlich die einzige Person bist, die darüber entscheidet.

Sonst niemand. Und das in jedem Moment.

Es ist DEINE klare Entscheidung und Vereinbarung mit dir selbst. 

Verbinde dein Herz, deinen Bauch und deinen Verstand miteinander, um bessere, intuitive Entscheidungen zu treffen.

Dann schwingst du automatisch höher und überstrahlt all deine inneren Blockaden.

Wir haben jeden Tag die Chance, uns zu entscheiden innerlich stärker zu werden und uns im Herzen treu zu sein. 

Täglich gibt es für uns Möglichkeiten, sich persönlich weiterzuentwickeln und zu wachsen.

Und wir haben die Chance zu testen, wie stabil wir in unseren Entscheidungen sind.

Und glaub mir, das ist tatsächlich Arbeit! 

Was es dazu braucht? 

Selbstreflektion sowie GUTE Entscheidungen und Stabilität.

 

Wenn du irgendwo „hängst“, wirf einen Blick in meinen Terminkalender.

Ich unterstütze dich gerne, deine Knoten im Kopf zu entwirren, damit du deine für dich stimmige Entscheidung treffen kannst.

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Expertin für Frauenpower im Beruf. Veränderungscoach für leise Frauen, die Berufswege neu entdecken wollen und trotz Wachstum in Balance bleiben und ihre Stärken nutzen möchten. Entdecke, was in dir steckt und gelebt werden darf, ohne alles auf den Kopf stellen zu müssen und ohne egoistisch zu sein. Du hast es verdient, morgens gerne aus dem Bett zu hüpfen.

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Wie du Sorgen und belastende Gedanken ganz einfach loslassen kannst

 

 

Überwältigen dich gerade Sorgen und belastende Gedanken? 

Kein Wunder, ich erlebe gerade, dass der Dauerkrisenmodus immer mehr Arbeitnehmer:innen und Führungskräften enorm zusetzt.

 

 

Gefühlt dreht sich die Welt scheinbar immer schneller und wir sind gleichzeitig mit mehreren Krisen konfrontiert, deren Begleiterscheinungen nicht nur uns persönlich zu setzen, sondern auch die Wirtschaft vor große Herausforderungen stellen. 

 

Deshalb sind für uns nicht nur privat, sondern auch im Arbeitskontext starke Nerven gefragt.

Doch wie können wir in diesen herausfordernden Zeiten einen kühlen Kopf bewahren, wenn die Probleme immer drängender werden? 

 

Viele Menschen wissen gar nicht, dass es gerade in unsicheren Zeiten weiterhin Raum für Leichtigkeit und Gelassenheit geben darf, weil das die Gegenpole und damit wichtige Kraftspender sind.

 

Das bedeutet, du kannst aktiv etwas für deine mentale Gesundheit tun, anstatt negativen Gedankenspiralen freien Lauf zu lassen.

 

Ich habe dir eine Übung mitgebracht, die belastende Gedanken etwas mehr auf Distanz bringen und dich spüren lässt, dass deine Gedanken kein fester Teil von dir sind, sondern kommen und auch wieder gehen.

Dadurch gewinnst du mehr Abstand von ihnen und kannst wieder durchatmen. Was gleichzeitig deine Resilienzfähigkeit stärkt – also die psychische Widerstandsfähigkeit, Krisen zu bewältigen. 

 

Hier kommt die Audio-Übung für Distanz zu belastenden Gedanken. 

 

 

 

Setze dich bequem hin und schließe für die Übung deine Augen oder schau auf einen Punkt auf dem Boden vor dir.

 

Stell dir einen langsam fließenden Bach vor. Lass den Bach vor deinem geistigen Auge entstehen und schau ihn dir an.

Am Rand stehen einige Bäume, deren Blätter bis fast an die Wasseroberfläche reichen und einige Enten tauchen in einiger Entfernung nach etwas Fressbarem.

 

Jetzt kannst du erkennen, dass auf dem Bach kleine gefaltete Papierboote schwimmen.

Und jedes Papierboot stellt einen deiner Gedanken dar.

Versuche jetzt deine aufkommenden Gedanken zu benennen und getrennt voneinander jeweils auf ein Papierboot zu setzen.

 

Du kannst zum Beispiel spüren: “Da ist die Idee, dass diese Übung komisch ist.”

Dann setzt du diese Idee in ein Papierboot.

Oder du bemerkst den Gedanken, dass du nicht all das schaffst, was du dir für heute vorgenommen hast – und setzt diesen Gedanken in ein anderes Boot.

Du bist nervös, weil eine Präsentation ansteht?

Auch diese Wahrnehmung setzt du in ein weiteres Boot.

 

Auf diese Weise benennst du alles, was dir durch den Kopf geht und setzt es jeweils auf ein Boot. 

Vielleicht bleiben auch einige Boote leer.

 

Lass alle Papierboote mit deinen Gedanken im langsam fließenden Bach davonziehen.

Halte sie nicht fest, sondern bleibe achtsam in deiner Wahrnehmung und Benennung.

Und nimm dir die Zeit dafür.

 

Wenn die Boote sich nach und nach auf dem Weg zum Horizont machen, öffne deine Augen und beende diese Übung.

 

Vielleicht kannst du deine Gedanken jetzt besser loslassen. Ich wünsche es dir.

Mach diese Übung ruhig öfters, denn deine Gedanken sind keine Realität!

 

Diese Übung ist angelehnt an eine Übung von Bettina Lohmann und Susanne Annies: Achtsamkeit in der Verhaltenstherapie.

 

„Change the way you look at things and the things you look at change.“

(Wayne Dyer)

 

Deshalb: „Ändere die Art und Weise, wie du Dinge betrachtest und die die Dinge, die du anschaust, ändern sich.“

 

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12 von 12 im Oktober 2022 – Kaffeenotstand

 

Das ist mein 12 von 12 Rückblick im Oktober 2022

12 von 12

Heute bin ich Zuhause und genieße den schönen Herbsttag.

 

Kaffee

 

Gestern hat der Kaffee-Vollautomat plötzlich gestreikt.

Es kam kein Kaffee mehr raus. Sie malt den Kaffee, erhitzt das Wasser, aber vorne tut sich nix.

Also Hotline angerufen und heute wird mein Kaffee-Vollautomat schon abgeholt.

Ich sag’s dir, ohne Kaffee ist das echt nix.

 

2

 

Einen Blogartikel stelle ich schnell noch fertig, bevor er Online geht und einen zweiten überarbeite ich gleich noch, weil er dazu passt.

 

3

 

Jetzt erst mal eine große Tasse Tee – hilft ja nix.

 

4

 

Danach 1,5 Stunden Mastermind-Gruppe, wo wir uns austauschen und gegenseitig unterstützen.

Aus Datenschutzgründen natürlich nur verschwommen.

 

5

 

Damit es im Frühjahr wieder blüht, kommen heute eine Menge neuer Zwiebeln ins Beet.

 

6

 

Ich LIEBE unseren Schlitz-Ahorn mit seinen Farben.

 

 

7

 

Nach dem viel zu heißen Sommer wollen die Hortensien zeigen, was sie können.

 

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Die Winterbirnen fallen jetzt auch immer mehr runter.

 

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Unsere Bienen freuen sich auch jetzt noch auf Blüten

 

10

 

Unsere Walnüsse. Hätte nicht gedacht, dass die Ernte dieses Jahr doch so üppig ausfällt.

Der Wahnsinn. Aber Walnussbäume sind halt Pfahlwurzler und finden auch dort noch Wasser.

 

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Die Mohnblume im Vorgarten will zeigen, was sie kann.

 

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Meine Lieblinge – wie lauter kleine Schmetterlinge

 

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Da genießt noch einer die schöne, warme Herbstsonne.

 

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Auf in den Endspurt – ein Coachingtermin.

 

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Heute mal ganz fränkisch: Forelle. Hmmmmm, sooo lecker.

 

Und was hast du heute so gemacht?

 

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Bist du unglücklich im Beruf? So bekommst du wieder Zugang zu deinen Bedürfnissen und erkennst dich selbst

 

Meist sind wir davon überzeugt, ganz genau zu wissen, was wir gerade brauchen. Stimmst? Aber ist das wirklich so? 

Vielen von uns ist nicht bewusst, welche Bedürfnisse wir wirklich haben. Wir haben weder gelernt, sie zu erkennen, geschweige denn, sie uns zu erfüllen.

 

 

Dabei ist es soooo wichtig, seine eigenen Bedürfnisse benennen zu können und zu wissen, wie man sie befriedigen kann. Denn nur dann können wir den täglichen Stress in unserem Leben reduzieren und ein leichteres Leben führen. Außerdem werden wir resilienter und zerbrechen nicht an den Widrigkeiten des Lebens, sondern schaffen es, uns wieder aufzurichten und weiterzumachen. Deshalb musst du wissen, was deine echten Bedürfnisse sind. 

 

In diesem Artikel will ich dir erklären, wie dein Gefühl von “unglücklich im Beruf” mit deinen ganz persönlichen, unerfüllten Bedürfnissen zusammenhängt und was zu einem unbeschwerten und glücklichen Leben führt.

 

Wie merke ich, welche Bedürfnisse ich habe?

 

Wenn du bisher noch nicht so wirklich auf deine Bedürfnisse geachtet hast, könnte es sich im ersten Moment etwas nach Anstrengung anfühlen. Aber ich verspreche dir, es lohnt sich definitiv und je öfter du die folgende Übung machst, desto früher kommst du an deine wahren Bedürfnisse.

Wie heißt es so schön: Übung macht den Meister. So ist es auch hier.

 

Wenn du dich im Job von einer Situation genervt fühlst, oder traurig, wütend oder auch mal ängstlich bist, dann halte mal ganz bewusst inne und überlege, welches unerfüllte Bedürfnis für dich gerade dahinter stecken könnte. Was brauchst du gerade in diesem Moment?

 

Wenn es in dem Moment zu hektisch ist, dann nimm dir diesen Gedanken mit in einen ruhigen Augenblick oder nach Feierabend und denke darüber nach, was die Ursache für deine negativen Gefühle waren. Je öfter du das machst, desto schneller wirst du künftig herausfinden, welches deiner Bedürfnisse “mit Füßen getreten” wurde.

 

Warum kommt es überhaupt zu negativen Gefühlen?

 

Wir Menschen haben pro Tag zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken und sind uns selten bewusst, worauf unsere Aufmerksamkeit gerade gerichtet ist. Das hat eine Studie der National Science Foundation in 2005 gezeigt.

Der Hammer dabei ist, dass 80% dieser Gedanken in der Regel negativ sind und sich auch noch 95% ständig wiederholen.

 

Puhhh, das hört sich krass an. Oder? 

 

Heißt aber auch, dass wir Menschen in einer Dauerschleife von negativen Gedanken festhängen und es absolut natürlich für uns ist, negative Gedanken zu haben. 

 

Was haben jetzt negative Gedanken mit deinen Gefühlen und Bedürfnissen zu tun? Das ist leicht erklärt. Das meiste, was du tust, wird von deinem Unterbewusstsein, deinen Gedanken, deinen Gefühlen und den dazugehörigen Bedürfnissen gesteuert. 

 

Dir ist vielleicht schon mal aufgefallen, wenn dich ein bestimmtes Produkt interessiert, sagen wir mal, du überlegst, ob du dir ein neues Auto zulegst, dass du plötzlich ganz viele Autos genau dieser Marke oder deiner Lieblingsfarbe siehst. 

Oder wenn dir deine Freundin erzählt hat, dass sie schwanger ist, siehst du nur noch schwangere Frauen in der Stadt. 

Dein Gehirn folgt damit deiner Aufmerksamkeit. Denn wohin du deine Aufmerksamkeit richtest, fließt deine Energie. Möglicherweise hast du schon mal etwas vom Gesetz der Resonanz gehört. Das besagt, dass Gleiches immer Gleiches anzieht. Das bedeutet aber auch, zu dir kommt immer das zurück, was du aussendest. 

Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse sind daher wie Zahnräder, die ineinander greifen, ohne die wir gar nicht leben könnten, deren Weg wir aber beeinflussen können, damit es uns besser geht und wir glücklicher sind. 

 

 

Warum sollte dich das alles interessieren? 

 

Lass uns das mal aufschlüsseln.

 

Vieles in unserem Innern läuft ganz automatisch ab. Stell dir mal vor, du wachst morgens auf und müsstest erst mal drüber nachdenken, wie du aus dem Bett kommst, ins Bad läufst, dich wäscht und Zähne putzt. Wir machen es einfach.

Das ist wie ein Autopilot, der im Gehirn eingeschaltet ist. Wir müssen nicht mehr darüber nachdenken. 

 

Vielleicht ist es dir auch schon mal passiert, dass du im Auto auf einer halbstündigen Fahrt unterwegs warst und plötzlich gedacht hast, huch, ich bin ja schon fast da. Da war dein Gehirn auch im Autopilot-Modus und mit ganz anderen Dingen beschäftigt.

 

Was sind Bedürfnisse und was haben sie mit deiner Unzufriedenheit im Job zu tun?

 

Bedürfnisse sind erst mal all jene Dinge, die wir zum Überleben brauchen, aber auch um uns wohlfühlen zu können und für ein unbeschwertes und glückliches Leben, beruflich wie privat. 

 

Die Maslowsche Bedürfnispyramide

 

Die Maslowsche Bedürfnishierarchie, bekannt als Bedürfnispyramide, ist ein sozialpsychologisches Modell des US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow (1908–1970). Es beschreibt auf einfache Art und Weise menschliche Bedürfnisse und Motivationen und versucht, diese zu erklären. 

Ihr zufolge können die höheren Bedürfnisstufen nur dann erreicht werden, wenn die darunterliegenden bereits erfüllt sind.

 

Unglücklich im Beruf

(Grafik selbst erstellt)

 

Wie hängt das jetzt mit deiner Unzufriedenheit im Beruf zusammen?

Wenn du weißt, wie sich deine persönliche Bedürfnispyramide zusammensetzt, hilft dir das bei deiner beruflichen Weiterentwicklung. 

 

Die Bedürfnispyramide von Maslow unterteilt Bedürfnisse in fünf Stufen, die für alle Menschen gelten und aufeinander aufbauen.

Es gibt “Defizitbedürfnisse”, die als essentielle Bedürfnisse bezeichnet werden und die Stufen 1 bis 4 umfassen. Und die fünfte Stufe, die Stufe der Selbstverwirklichung, ist das Bedürfnis nach Wachstum.

 

Maslow erkannte, dass Bedürfnisse der nächsthöheren Stufe viel schwerer erfüllt werden können, solange die Bedürfnisse der darunterliegenden Stufe nicht erfüllt sind.

 

Ich zeige dir jetzt, wie sich die einzelnen Bedürfniskategorien auf deine Unzufriedenheit im Job auswirken. 

 

Stufe 1 – Psychologische Bedürfnisse

 

Zu dieser Stufe zählen alle Grundbedürfnisse, wie Luft zum Atmen, Wasser, Nahrung, Schlaf, aber auch Fortpflanzung. Sie sind zum Erhalt des menschlichen Lebens notwendig.

Ohne sie könnten wir gar nicht überleben. Das sind die sogenannten Grund- oder Existenzbedürfnisse und für jeden Menschen gleich. 

 

Du kennst das sicherlich aus eigener Erfahrung, was los ist, wenn du hungrig bist. Das siehst und riechst du an allen Ecken etwas sehr Gutes und dein Hungergefühl wird nur noch stärker.

Ganz ehrlich, wenn ich richtig Hunger habe, dann werde ich unausstehlich und muss schleunigst etwas zwischen die Zähne bekommen, bevor ich ungerecht werde.

Sprich, erst wenn mein Grundbedürfnis nach Nahrung gestillt ist, kann ich mich wieder auf etwas anderes, zum Beispiel auf meine Arbeitsaufgaben konzentrieren.

 

Wenn du ständig unter Strom stehst, also im Stress bist, wird es sicherlich auch vorkommen, dass du vergisst zu essen oder zu trinken.

Du vernachlässigst also die Grundbedürfnisse deines Körpers. Dadurch verliert er immer weiter an Energie und wenn du deinen Energietank nicht ausreichend durch entsprechende Gegenmaßnahmen wieder auftankst, dann wirst du irgendwann zusammenbrechen und damit auch deine komplette Bedürfnispyramide.

Deshalb ist es so wichtig, sich seine psychologischen Bedürfnisse bewusst zu machen.

 

Wenn du dich an deinen ersten Liebeskummer erinnerst, dann erinnerst du dich sicherlich, dass du tagelang keinen Bissen runter bekommen hast und nachts nicht schlafen konntest. 

 

Auf deinen Beruf bezogen kannst du schauen, ob dein Arbeitgeber dir die Möglichkeit bietet, eine Kantine in Anspruch zu nehmen, oder auch kostenlose Wasserspender zur Verfügung stellt.

Vielleicht gibt es eine Teeküche, in der du die Möglichkeit hast, dein mitgebrachtes Essen warm zu machen und ein Kühlschrank zur Verfügung steht.

Wenn ich an den heißen Sommer denke, fällt mir dazu auch eine Möglichkeit der Verschattung vor den Fenstern oder eine Klimaanlage im Büro ein.

 

Stufe 2 – Sicherheitsbedürfnisse

 

Wenn die physischen Bedürfnisse recht gut befriedigt sind, rückt automatisch die nächste Stufe in den Blick. Die Sicherheitsbedürfnisse eines jeden Menschen.

 

Hier geht es um die einerseits seelische, aber auch um körperliche Sicherheit sowie eine finanzielle und soziale Sicherheit. Dazu gehören Gesundheit genauso wie eine Arbeit und damit ein gesichertes Einkommen zu haben, ein Zuhause und Familie.

Aber auch Freunde, bei denen wir uns wohl fühlen und dass wir in einem Land ohne Krieg leben.

 

Maslow ging aber auch davon aus, dass Menschen auf dieser Stufe immer alles erklären und Zusammenhänge aufdecken wollen und eher das Bekannte dem Unbekannten vorziehen.

Und, was ich sehr interessant finde, das Bedürfnis, von einer stärkeren Person beschützt zu werden.

 

Auf deinen Beruf bezogen heißt das, dass sich Angst oder Unsicherheit in Bezug auf deinen Arbeitsplatz auf deine Sicherheitsbedürfnisse auswirken kann.

Wenn du Angst hast, deinen Arbeitsplatz zu verlieren, ist zumindest in der westlichen Welt nicht gleich auch das Zuhause gefährdet. Hier spielt aber auch das Bedürfnis hinein, alles in deinem Aufgabengebiet weiterhin so beibehalten zu wollen, wie es gerade ist.

Wir wollen nicht aus unserer Komfortzone raus. Da ist es ja sicher und bequem.

 

Dein Arbeitgeber sollte dir eine angenehme Arbeitsumgebung schaffen, damit dein Sicherheitsbedürfnis gestillt wird.

Dazu zählen die normalen Sicherheitsstandards genauso wie entsprechende Warnhinweise am Arbeitsplatz.

Aber auch berufsspezifische Arbeitskleidung könnte ein Punkt sein. Die Arbeitszeiten gehören genauso dazu wie die Tatsache, dass dein Arbeitgeber die Arbeitszeitgesetze einhält und deine Ruhezeiten beachtet.

Und natürlich auch eine angemessene, fristgerechte Entlohnung, die zu deiner finanziellen Sicherheit beiträgt.

 

Stufe 3 – Soziale Bedürfnisse

 

Sind die ersten beiden Kategorien weitgehend befriedigt, erlebt der Mensch einen starken Drang nach sozialen Beziehungen.

Also Familie, Freundschaften, ein Zugehörigkeitsgefühl und sozialen Austausch. Wir brauchen Kommunikation und Interaktion, gegenseitige Unterstützung und Beziehung. 

 

Wir Menschen brauchen Menschen, sonst verkümmern wir. 

 

In der Steinzeit, als Menschen auf sich alleine gestellt waren, weil sie beispielsweise aus dem Stamm verstoßen wurden, hatten sie fast keine Überlebenschance. 

 

Diese Urinstinkte wurden während der Lockdowns bei allen Alleinlebenden wieder aktiviert, als die sozialen Kontakte extrem eingeschränkt wurden. Sie haben das ganz extrem zu spüren bekommen und diese Isolation hat in ihnen massiven Stress ausgelöst. 

 

Der Nobelpreisträger für Medizin 2022 Svante Pääbo, der in Leipzig tätig ist, hat mit seinen Forschungen bewiesen, dass Gene unserer Vorfahren in unserem Erbgut immer noch in uns aktiv sind und zwischen ein bis vier Prozent unseres Genoms ausmachen. 

 

Daher ist es wichtig, dass wir ein starkes soziales System und ein Netzwerk haben. Dadurch ist es auch wahrscheinlicher, dass wir glücklich sind. 

 

In deinem Beruf trägt ein gutes Betriebsklima sehr zu deiner Zufriedenheit und Produktivität bei.

Damit deine sozialen Bedürfnisse berücksichtigt werden, ist eine ausgeglichene Work-Life-Balance von Vorteil, so hast du neben deinem Job noch genügend Zeit für deine Familie, Freundschaften und deine Hobbies.

Nicht wenige Firmen machen auch jährliche Firmenevents, die sich positiv auf den Teamspirit auswirken und das soziale Miteinander fördern. 

 

Stufe 4 – Bedürfnis nach Anerkennung

 

Sie werden auch als Individualbedürfnisse bezeichnet und sind die letzte Stufe der Defizitbedürfnisse.

Dazu zählen Vertrauen, Anerkennung, Selbstbestätigung, Erfolg, Freiheit und Unabhängigkeit, aber auch Wertschätzung und Macht.

Wobei es sehr individuell ist und jede:r selbst entscheidet, inwieweit er Macht für sich beanspruchen will.

 

Wenn du unglücklich im Beruf bist, frag dich, ob du dich durch deinen Arbeitgeber oder Vorgesetzten geschätzt fühlst und deine Arbeit anerkannt wird.

 

Meine Klientin Sarah gierte regelrecht nach der Wertschätzung ihrer Arbeit durch ihren Chef. Von ihren Kunden bekam sie diese, von ihrem Chef nicht.

Was machte sie? Nahm ein Einkaufsprojekt nach dem anderen an, weil ihr Chef sollte sehen, was sie alles auf dem Kasten hat.

Sie arbeitete immer mehr, hatte bereits erste körperliche Stresssymptome und stand kurz vor einem Burnout. Ihr Chef konnte ihr Bedürfnis nicht befriedigen.

Sie musste es selbst tun.

 

Beim Bedürfnis nach Anerkennung spielt die finanzielle Komponente sicherlich eine Rolle. Aber auch, ob du dich motiviert fühlst, durch interessante Aufgaben und durch Feedback.

Denn dadurch steigt deine Motivation weiter und deine Arbeit macht dir noch mehr Spaß und Freude.

 

Stufe 5 – Selbstverwirklichung

 

Sie ist die höchste Stufe der Bedürfnispyramide und dafür müssen zunächst alle anderen Bedürfnisse befriedigt worden sein.

Nach Maslow erwacht hier im Menschen eine neue Unruhe und Unzufriedenheit. Er will seine Talente, Potenziale und seine Kreativität entfalten.

Sich persönlich weiterentwickeln und seine Fähigkeiten ausbauen. Sein Leben gestalten und seinem Leben einen Sinn, also eine Bedeutung geben.

 

Ich erlebe es immer wieder, dass Klientinnen zu mir kommen und mir sagen: “Ich sehe in meiner Arbeit keinen Sinn mehr. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich den Job überhaupt mache.”

Deshalb sind sie unglücklich in ihrem Beruf. Auch der Wunsch, die eigene Kreativität zu entwickeln oder einen Fußabdruck auf der Erde hinterlassen zu wollen, gehört in diese Kategorie.

 

Einen guten Arbeitgeber erkennst du daran, dass er dir die Möglichkeiten bietet, dich zu entfalten und dein Bestes aus dir hervorzaubert.

Er bietet dir regelmäßige Weiterbildungen an, um deine Talente zu fördern, aber auch die Möglichkeit, deine Interessen und Stärken einzusetzen, wird gefördert.

Wenn du dann noch das Gefühl hast, du kannst etwas mit deinem Tun bewirken und trägst zum Wachstum des Unternehmens bei, wirst du glücklich in deinem Job.

 

Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Welchem Bedürfnis du gerade nachgehen willst, hängt davon ab, welche Bedürfnisse du bereits gestillt hast.

Sie sind die großen inneren Motivatoren, die uns antreiben. Wenn sie erfüllt sind, sind wir glücklich. Sind sie nicht erfüllt, sind wir gefrustet.

Und wir haben ständig Bedürfnisse, die gestillt werden wollen. 

 

Bedürfnisse

 

Wie erkenne ich meine Bedürfnisse?

 

Einige meiner Klientinnen sagen: “Ich weiß gar nicht, was ich wirklich will, ich weiß nur, dass es so nicht weitergehen kann.”

 

Kein Wunder, werden wir schon als Kinder darauf trainiert, unsere Bedürfnisse zurückzunehmen, weil sie als falsch, unpassend oder unangemessen behandelt werden. 

 

Eine unserer größten Fähigkeiten als Menschen ist, dass wir uns anpassen können. Ganz automatisch und meist unbewusst. Dadurch treten unsere Bedürfnisse in den Hintergrund, oft über viele Jahre.

Und irgendwann weißt du nicht mehr, was DU wirklich willst.

 

Wenn wir als Kinder darunter leiden, wenn wir die Anerkennung unserer Eltern suchen und womöglich nicht bekommen, werden wir ebenso im Erwachsenenalter leiden, wenn wir von unserem Chef nicht gelobt werden.

 

Sobald unsere Bedürfnisse nicht befriedigt werden, kommen wir automatisch in eine Art Überlebenskampf-Modus, was zu Stress führt.

 

Vielleicht ist dir selbst schon mal aufgefallen, wenn du dich über eine andere Person geärgert hast, dass du dich regelrecht in Wut und Ärger reingesteigert hast.

Und dabei hast du völlig aus den Augen verloren, dass dich das unheimlich viel Energie gekostet hat.

 

Deshalb ist es für unser Wohlbefinden sehr wichtig, unsere Bedürfnisse wieder ins rechte Licht zu rücken und vor allem zu kennen.

Deshalb darfst du dich jetzt auf die spannende Suche nach deinen Bedürfnissen und Wünschen begeben. 

 

94 Bedürfnisse, die du kennen solltest

 

Körperliche Bedürfnisse

Bewegung, Distanz, Ernährung, Gesundheit, Kraft, Luft, Schlaf, Wärme, Wasser, Wohnung.  

Individualität

Eigenständigkeit, Freiheit, Selbstbestimmung, Ungebundenheit

Authentizität dir selbst gegenüber

Eindeutigkeit, Identität, Individualität, Integrität, Lebenslust, Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein, Selbstwert, Selbstbestimmung, Übereinstimmung mit eigenen Werten

Sicherheit

Abgrenzung, Klarheit, Orientierung, Privatsphäre, Schutz, Struktur, Übersicht, Zugehörigkeit

Soziale Bedürfnisse

Achtsamkeit, Akzeptanz, Anerkennung, Aufmerksamkeit, Austausch, Ehrlichkeit, Freundschaft, Geborgenheit, Gemeinschaft, Geselligkeit, Kontakt, Liebe, Nähe, Offenheit, Partnerschaft, Respekt, Toleranz, Unterstützung, Vertrauen, Wertschätzung, Zugehörigkeit, Zusammenarbeit

Seelische Bedürfnisse

Abwechslung, Beständigkeit, Bindung, Frieden, Freude, Glück, Harmonie, Humor, Inspiration, Kreative Entwicklung, Kontrolle, Lust, Neugier, Schönheit, Selbstbestimmung, Selbstwert

Ruhe

Ausruhen, Entspannung, Erholung, Leichtigkeit

Weiterentwicklung

Anerkennung, Bedeutung, Beitrag, Effektivität, Engagement, Entwicklung, Erfolg, Feedback, Gelingen, Identität, Individualität, inneres Wachstum, Kompetenz, Kreativität, Lernen, Rückmeldung, Sinn, Übereinstimmung mit eigenen Werten, Weiterbildung.

 

Potential

 

Bedürfnisse sind auch Potentiale

 

Ich weiß selbst, dass es gar nicht so leicht ist, seine Bedürfnisse zu benennen. Denn in Bedürfnissen stecken auch Potentiale, die man selbst hat. 

 

Warum ist es so wichtig, seine persönlichen Bedürfnisse zu kennen?

 

Wenn unsere Bedürfnisse erfüllt sind, fühlen wir uns pudelwohl. Wir sind glücklich und zufrieden und es geht uns gut. Und wenn wir mal einen Kompromiss eingehen mussten, mit dem wir gut leben können, haut uns das nicht gleich um.

 

Sobald aber viele nicht erfüllte Bedürfnisse als Emotionen in unserem Unterbewusstsein arbeiten, sind sie dafür verantwortlich, dass wir unruhig werden und uns nicht richtig wohl fühlen. Oft wissen wir in dem Moment gar nicht, warum wir so hibbelig sind. 

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir unsere Bedürfnisse kennen. 

 

Dabei helfen dir folgende Fragen, die du gerne schriftlich beantworten darfst, da sie dann tiefer wirken.

 

Fragen, die dir deine Bedürfnisse genauer zeigen

 

Wie geht es dir jetzt in diesem Moment? – Sei hier echt mal ehrlich zu dir!

Wie fühlst du dich gerade?

In welchen Momenten fühlst du dich pudelwohl?

Was macht dich richtig glücklich?

Wann geht es dir so richtig, richtig gut?

Hast du einen Traum, den du gerne verwirklichen möchtest?

Wann warst du das letzte Mal so richtig glücklich? – In welcher Situation?

Hast du eine Löffel-Liste? Oder eine Bucket-Liste? Kommt natürlich wieder mal aus dem Englischen und meint: Was du alles tun willst, bevor du den sprichwörtlichen Löffel abgibst.

Wenn du noch keine Liste hast, wird es Zeit dafür. Zur Inspiration schau dir gerne meine Löffel-Liste an.

 

Fazit

 

Unsere Bedürfnisse sind sozusagen das Salz in unserer Suppe.

Beobachte dich einfach mal selbst und achte darauf, was du gerade im Hier und Jetzt brauchst. 

Und dann überlege, was du tun kannst, um deine Bedürfnisse mehr in deinen Alltag zu integrieren und danach zu leben.

Das müssen nicht gleich alle auf einmal sein. Fang mit deinen wichtigsten an und bleibe konsequent dran.

Ganz viel Spaß beim Entdecken deiner Bedürfnisse und beim Integrieren in deinen beruflichen wie privaten Alltag.

 

Wenn du Unterstützung brauchst auf deinem Weg in einen beruflichen Alltag, der mehr deinen Bedürfnissen entsprechen soll, dann melde dich gerne bei mir. 

 

📚Lesetipp:

Unglücklich im Job? 28 Warnzeichen deines Körpers, dass du dringend etwas ändern musst

Welche Faktoren entscheiden, ob du glücklich oder unglücklich im Job bist?

Warum New Work deine Chance ist, wenn du unglücklich im Beruf bist

 

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Bilder: Canva

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Als systemischer Coach begleite ich Frauen dabei, die beruflich glücklich werden wollen. Du bekommst Unterstützung, wenn du Klarheit suchst, damit du wieder mehr Farbe in deinen Beruf bringst und glücklich im Job bist. Lass uns gemeinsam den Weg dorthin gehen.

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Das ist mein 12 von 12 Rückblick im September 2022

12 von 12

Heute bin ich im „Kleinen Paradies am Berg“, so der Slogan des Wellnesshotels 

 

Bett

Traumhaft schön und super bequem.

 

15

 

Im Tal hängen noch Wolken, bei uns kommt schon die Sonne.

14

 

Frühstückszeit mit Dinkelbrötchen, Smoothie und viel Obst

 

Pool

 

Ich bin die erste, die im Pool Wellen macht – das hätte ich echt gerne jeden Morgen

 

3

 

Hier lässt es sich super aushalten und heute wird es noch richtig schön herbstlich warm.

 

4

 

Der muss arbeiten. Wir können faulenzen.

 

 

6

 

Nachmittags mal schnell ins Weindorf

 

 

7

 

Sehen sich auf jeden Fall sehr ähnlich

 

8

 

Die Schnauze schaut aus wie bei einem Hund, oder?

 

5

 

Nachmittagssonne genießen

 

9

 

Jetzt geht es zur Rückenmassage

16

 

Wenn man am Salatbuffet nicht nein sagen kann, sieht der Teller so aus 😉

 

10

 

Das Buffet ist wieder soooo lecker

 

11

 

Ich geb’s ja zu, an einer Nachspeise komme ich selten vorbei. Das Hirschfilet habe ich vergessen zu fotografieren.

 

12

 

Na dann gehört mir heute die ganze Welt im kleinen Paradies 😍

 

13

 

Erster Absacker.

Dir einen schöner Start in die Woche.

Und was hast du heute so gemacht?

 

Brigitte gross 2021
Hallo, ich bin Brigitte. Als Veränderungscoach unterstütze ich angestellte, veränderungsbereite Frauen, die Leaderin in ihrem Job sein wollen und herausfinden möchten, was ihnen mehr Freude und Sinn bereitet. Damit sie morgens freudestrahlend am Frühstückstisch sitzen und am Ende des Tages auch noch Energie haben für ihr Privatleben.

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